Huawei will US-Regierung verklagen

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Huawei möchte die US-Regierung verklagen, die entsprechende Klage soll im Laufe der Woche angekündigt werden. Man geht in die Offensive.

Vor etwas mehr als einem Jahr kam vermehrt Kritik aus den USA, die nicht nur das Netzwerkzubehör von Huawei verboten haben, sondern auch Druck auf die Netzbetreiber ausübten. Eigentlich war zur CES 2018 geplant, den US-Markt in Angriff zu nehmen. Doch dieser Versuch scheiterte wie wir wissen.

Die US-Regierung hatte es sich 2018 nämlich zur Aufgabe gemacht Druck auf Huawei auszuüben. Nicht nur selbst, sondern auch auf Partner der USA. Immer wieder wurde das Wort „Spionage“ in den Raum geworfen, doch auch mehrere Monate nach den ersten Meldungen ohne Beweise vorlegen zu können.

Huawei schaute recht lange zu und reagierte immer wieder mit der gleichen Stellungnahme: Die Regierung in China habe keinen Zugriff und werde diesen auch nicht bekommen. Doch man geht zunehmend in die Offensive, denn es gilt auch einen Ruf im 5G-Ausbau zu verlieren. Davon hängt bei Huawei viel ab.

Huawei klagt US-Regierung in Texas an

Der nächste Schritt wird laut New York Times eine Klage in den USA sein, man möchte die US-Regierung anklagen. Die Klage soll in Texas eingereicht werden, wo Huawei sein US-Hauptquartier besitzt. Das Unternehmen möchte diesen Schritt im Laufe der Woche auch ganz offiziell ankündigen.

Mit diesem Schritt möchte Huawei in die Offensive gehen und auch die USA zu mehr Transparenz zwingen. Das Unternehmen will auch damit argumentieren, dass der Ausschluss eines einzelnen Unternehmens oder einer Person ohne eine Verhandlung gar nicht rechtens ist. Mal schauen, ob Huawei mehr Glück als Kaspersky hat, die sind mit so einer Klage in den USA gescheitert.

(Die US-Regierung warf die Vermutung in den Raum, dass Russland diese Software für Spionage nutzt, ein Gericht ließ die Klage aber fallen und gab auch an, dass der finanzielle Einfluss der Entscheidung – auf Kaspersky in der US-Regierung zu verzichten – sowieso sehr gering sei.)

Doch Huawei ist nicht Kaspersky, denn schließt man das Unternehmen aus, dann verweigert man ihm einen großen Markt in den USA: Den 5G-Ausbau. Warten wir mal ab, wie die Klage lauten und wie die Verhandlung ausgehen wird.


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