Lego Life – Ein soziales Netzwerk für Kinder

Social

Lego hat in Zusammenarbeit mit UNICEF ein soziales Netzwerk für 5 bis 12-jährige Kinder entwickelt, das vor allem Sicherheit vor den klassischen Gefahren wie Hasskommentaren und Cybermobbing bieten soll.

Soziale Netzwerke gehören heutzutage im Prinzip, mehr oder weniger, zu unserem Alltag dazu. Kinder müssen den Umgang damit jedoch erst lernen und Facebook und Co. bieten dazu auch noch eine Menge Gefahren, wie zum Beispiel Cybermobbing, für unseren Nachwuchs. Eine Altersgrenze sorgt zwar dafür, dass Kindern der Zugang solange verwehrt bleibt, wie man davon ausgeht, dass eine Nutzung sich zumindest problematisch gestalten könnte. Ab 13 Jahren können sich Minderjährige aber theoretisch ein Profil, mit verschärften Voreinstellungen der Privatsphäre, einrichten. Die meisten werden zu diesem Zeitpunkt jedoch noch keinerlei Erfahrungen in diese Richtung gesammelt haben. Ein „Facebook für Kids“, in dem man den Umgang üben könnte, gibt es nicht.

Eltern können sich vorweg ein Bild machen

Da der Spielzeughersteller Lego um das sensible Thema weiß, hat man, in Zusammenarbeit mit UNICEF, geeignete Maßstäbe und Sicherheitsmaßnahmen entwickelt, auf die das eigene soziale Netzwerk Lego Life aufsetzt. Dazu gehören:

  • Es dürfen ausschließlich Fotos von Kreationen aus Legosteinen gepostet werden.
  • Gepostete Fotos werden zusätzlich von Mitarbeitern auf Konformität und Harmlosigkeit geprüft.
  • Keine Profile mit Klarmamen möglich.
  • Postings anderer Kinder können von den Kindern nur mit speziellen Lego-Emoticons „beantwortet“ werden. Nicht mit Text.
  • Textkommentare sind nur unter Postings von Lego möglich.

Im Vordergrund stehen die Fotos, die Kinder von ihrem Spielzeug anfertigen. Eine spezielle Auswahl an Lego-Emoticons, vorgefertigten Antworten und die ausschließliche Möglichkeit, damit auf Postings anderer zu reagieren, soll Hasskommentare und Mobbing im Keim ersticken. Allein schon durch die fehlende Möglichkeit, mit anderen Kindern zu schreiben oder zu chatten, eignet sich die App generell eher als Ergänzung zum Lego-Spielzeug und als besagte Heranführung an das Wissen über eine Existenz von solchen Netzwerken im Internet, von dem kleine Kinder eine sehr vage und undefinierte Vorstellung haben dürften. Man muss sich halt auch vor Augen führen, dass es Kinder sind und das Ganze dementsprechend an sie herantragen. Ganz schön gemacht, finde ich die „Challenges“ in Form von Fotoaufträgen, bei dem man sein Lego mit dem Smartphone in der Hand in Szene setzen kann.

Sicherlich ist es für Lego natürlich auch ein weiterer Kanal, ihre Produkte zu vermarkten und einzelne Serien zu featuren.

play.google.com

apps.apple.com

Das Netzwerk lässt sich ausschließlich per App am Smartphone oder Tablet nutzen. Sowohl für Android im Play Store, als auch für Apples iOS-Geräte im App Store steht das Programm in den USA, England, Kanada, Frankreich, Dänemark, Österreich, Schweiz und eben Deutschland zum Download bereit.

Den Eltern wird vorweg schon ein Einblick gewährt, damit sich ein Bild machen kann, ob es überhaupt für die eigenen Kinder relevant sein könnte. Angemeldet wird sich über die Mailadresse der Eltern.

[quelle]Quelle: Lego Via: The Verge[/quelle]


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