Nintendo Switch: Mein finales Fazit nach 7 Jahren

Nintendo Switch Alle Modelle

Die Nintendo Switch feiert am 3. März ihr Jubiläum, also heute, da wird es doch mal Zeit für eine Abrechnung nach 7 Jahren mit der erfolgreichsten Konsole der Marke.

Ich gehe zwar davon aus, dass Nintendo die Konsole auch noch 2025 verkaufen wird, genauso lange, bis sie keiner mehr möchte, aber es soll eine neue Konsole bei Nintendo anstehen, lange wird das also nicht mehr sein. Wobei vermutlich sowas wie eine Nintendo Switch 2 kommt, das Konzept bleibt uns also noch erhalten.

Video: Nintendo Switch Fazit

Abonnieren-Button YouTube

Nintendo Switch: Die Geschichte

Nintendo kündigte die Switch das erste Mal am 17. März 2015 als „NX“ an, am 20. Oktober wurde sie dann erstmals als Nintendo Switch gezeigt und erst am 13. Januar 2017 gab es die finalen Details, bevor am 3. März 2017 der Marktstart war.

Es war keine leichte Zeit für Nintendo, die nach der Wii mit über 100 Millionen verkauften Einheiten auf die Wii U mit weniger als 14 Millionen Einheiten blickten.

Dies führte auch dazu, dass Nintendo damals sehr offen war. Ich weiß noch, wie man auf uns zukam, aktiv zu Events einlud, man Spiele für Smartphones als zweites Standbein plante und etwas ändern wollte. Und genau dieser Plan ging auch auf.

Nintendo Switch

Die Nintendo Switch ist mit ca. 140 Millionen verkauften Einheiten nicht nur die erfolgreichste Konsole von Nintendo geworden, sie hat sich mittlerweile sogar einen Platz in den Top 3 der erfolgreichsten Konsolen gesichert. Holt man die PlayStation 2 mit ca. 155 Millionen Einheiten ein und wird es sogar die erfolgreichste Konsole?

Schauen wir mal, aber vor uns liegt noch ein volles Jahr mit der Nintendo Switch. Eine Prognose mit den erwarteten Verkaufszahlen wird uns Nintendo aber erst mit den nächsten Geschäftszahlen liefern, die es dann vermutlich erst Anfang Mai gibt.

Nintendo Switch: Die Hardware

Die Nintendo Switch startete mit einem 6,2 Zoll großen LC-Display, einem Tegra-Chip von Nvidia, 4 GB RAM und 32 GB Speicher. Bei einer UVP von 329 Euro war das durchaus ein kleiner Kritikpunkt, da man hier auf das Level einer PS3 blickte.

Doch das Konzept aus Konsole und Handheld ging auf und Nintendo traf damit den Nerv der Zeit. Ich bekam damals einige Tage vor Marktstart eine Nintendo Switch und war auch direkt begeistert. Die Tatsache, dass man Mario Kart 8 oder Zelda: Breath of the Wild mitnehmen und überall spielen konnte, hat viel Spaß gemacht.

Im Sommer 2019 folgte eine Nintendo Switch Lite, die eine schlechtere Hardware hatte und nicht am TV genutzt werden konnte. Das machte sie genau genommen zu keiner „Switch“ und die Verkaufszahlen spiegelten dann auch genau das wider.

Es würde mich stark wundern, wenn Nintendo diese Taktik wiederholt, denn die Lite war in meinen Augen ein Fehler. Was aber kein Fehler war, war das OLED-Modell im Sommer 2021, welches eigentlich mal als Nintendo Switch Pro im Raum stand.

Nintendo Switch Oled 2024 Header

Doch die Chipkrise führte dazu, dass wir die alte Hardware mit einem besseren Display bekamen. Bei mir sorgte dieser Schritt für eine „zweite Chance“, denn die Switch wird hier kaum noch am TV genutzt, sie ist ein reiner Handheld geworden.

Eigentlich spielen wir nur noch Party-Spiele gemeinsam am TV.

Die Hardware der Nintendo Switch fand ich am Anfang okay, sie reichte aus, aber es war auch keine Offenbarung. Das Konzept gefiel mir aber und ich zockte am Anfang sehr viel am TV. Hier sorgten dann aber vor allem PS5 und die aktuelle Xbox für einen neuen Standard, bei dem Nintendo einfach nicht mehr mithalten kann.

Ich erwarte hier keine PS5-Grafik, es ist auch ein Handheld, aber 2021 hätte die Pro-Version gerne kommen dürfen, denn die Hardware war schon 2017 grenzwertig und ist im Jahr 2024 komplett veraltet. Die Chips und andere Dinge haben sich so extrem weiterentwickelt, dass auch in dieser Preisklasse viel mehr möglich wäre.

Und ich hätte Tears of the Kingdom wirklich gerne mit 60 fps gezockt.

Durch den Schritt zum OLED-Display, welches erstaunlich gut und viel besser als von mir erwartet war und bis heute ist, nutze ich die Switch weiterhin gerne. Aber nicht mehr zwingend am TV, da hier mittlerweile Modelle mit 65 und 75 Zoll und Mini-LEDs, OLED, 4K oder sogar 8K stehen. Da wirkt das ganz anders als 2017.

Grundsätzlich würde mir aber sowas wie eine Nintendo Switch Pro oder Switch 2 vollkommen ausreichen. Ich fände es sogar richtig gut, wenn Nintendo einfach mal eine Generation den Weg von Sony und Microsoft geht und nur mehr Power liefert.

Nintendo Switch: Die Spiele

Am Ende entscheiden aber natürlich die Spiele und da gibt es zwei Punkte, die mir rückblickend aufgefallen sind. Der erste wäre, dass es von fast allen Marken von Nintendo für mich das beste Spiel aller Zeiten dieser Marke auf der Switch gibt.

Es ist das beste Mario Kart aller Zeiten, es gibt das beste Zelda aller Zeiten, es gibt das beste 3D-Mario aller Zeiten, es gibt das beste Smash Bros. aller Zeiten, es gibt das beste Mario Party aller Zeiten, es gibt das beste Luigi’s Mansion aller Zeiten, es gibt jetzt sogar das beste 2D-Mario aller Zeiten, ihr wisst, was ich damit meine.

Samsung S95c Mario Header

Und nicht nur das, von Spielen wie Mario und Zelda gibt es noch viele weitere Spiele der Reihe, die extrem gut waren. Und Yoshi, Metroid Dread, Mario + Rabbids, Kirby und Co. habe ich noch nicht erwähnt, auch bei diesen Reihen gab es mit den besten oder mindestens einen sehr guten Ableger. Nintendo hat voll abgeliefert.

Doch Nintendo hat es sich auch ein bisschen leicht gemacht, denn man hatte zwar Pech mit der Wii U, aber Glück, weil diese ein hervorragendes Lineup an Spielen hatte, die kaum einer gezockt hat. Die Nintendo Switch ist auch die Ära der Deluxe-Spiele, mit Mario Kart 8 ist das erfolgreichste Switch-Spiel sogar ein Wii U-Spiel.

Ich zocke es genau genommen schon seit einem Jahrzehnt, was verrückt ist, aber viele kannten es vorher noch gar nicht. Und auch Zelda: Breath of the Wild hob man sich für den Switch-Launch auf, es sollte eigentlich 2015 für die Wii U kommen.

Am Ende hat Nintendo hier also ein Lineup einer Konsolengeneration ein zweites Mal zum Vollpreistitel genutzt und die Kunden haben das akzeptiert. Das war Glück.

Spielt am Ende aber eigentlich auch keine Rolle, denn Nintendo ist dafür bekannt, dass man alte Spiele immer und immer wieder neu verkauft, wer das nicht will, der ist hier falsch. Doch viele Fans mögen das sogar und ich muss auch sagen, dass ich mich nicht beschwere, dass ältere Spiele auf der Nintendo Switch zu finden sind.

Vor allem in den Anfangsjahren hat Nintendo hier abgeliefert und dann hatte man auch etwas Glück mit einer Pandemie, in der Konsolen boomten, und einem Spiel wie Animal Crossing, was sich fast 45 Millionen Mal verkauft hat. Schaut man sich die alten Spiele an, selbst die DS-Reihe, dann ist das ein absurd großer Erfolg.

Es war eine Mischung aus harter Arbeit, einem alten Lineup, einer Planänderung und sehr viel Glück. Kombiniert man das mit dem Konzept der Switch, dann hat Nintendo aber alles richtig gemacht und der Erfolg ist der beste Beweis dafür.

Nintendo Switch: Das Fazit

Ich hatte jede Konsole von Nintendo und auch fast jeden Handheld, der Game Boy war als Kind der Einstieg in diese Welt. Es fing mit der Rakete bei Tetris an, ging mit vielen Dungeons bei Zelda weiter, gefolgt von langen Abenden mit Mario Kart und Freunden zu WG-Zeiten und aktuell spiele ich nebenbei Super Mario auf der Couch.

Nintendo Switch Oled Lite Alle

Die Nintendo Switch ist die beste Konsole von Nintendo und für mich auch eine der besten Konsolen aller Zeiten, der Erfolg ist vollkommen berechtigt. Da war zwar viel Glück dabei, aber es ist kein pures Glück. Und wie man sieht, hat man sogar eine neue Ära der Handhelds eingeleitet, die eigentlich schon fast am Aussterben waren.

Daher wird der Übergang zur neuen Konsole extrem spannend, eine neue Konsole kann diese Rekorde der Anfangszeit, auch bedingt durch die Pandemie, eigentlich kaum wiederholen. Wichtig ist nur, dass Nintendo nicht einen auf Nintendo macht und zu viel experimentiert und wir am Ende eine zweite Nintendo Wii U bekommen.

Ich kann die Nintendo Switch übrigens noch heute empfehlen. Ja, da kommt wohl in einem Jahr eine neue Konsole von Nintendo, aber es ist immerhin ein Jahr. Aber die Switch OLED kostet absurderweise immer noch über 300 Euro, vor allem diese enorme Wertstabilität zeigt auch, wie gut das Produkt von Nintendo am Ende ist.

Kommt über diesen Affiliate-Link ein Einkauf zustande, wird mobiFlip.de u.U. mit einer Provision beteiligt. Für Dich entstehen dabei keine Mehrkosten.



Fehler melden6 Kommentare

   

Deine E-Mail bleibt vertraulich. Durch Kommentieren stimmst du der Datenschutzerklärung zu.

  1. Tom 🌀

    > Es würde mich stark wundern, wenn Nintendo diese Taktik wiederholt, denn die Lite war in meinen Augen ein Fehler.

    Ich sehe das nicht als Fehler, ganz im Gegenteil. Die Switch ist für mich eine Konsole, die als Handheld super ist und am TV-Gerät weit hinter der Konkurrenz abfällt. Ich würde die Switch niemals am TV nutzen. Und dann ist es doch super, wenn man für weniger Geld genau das bekommt und nicht das mitbezahlen muss, was einen sowieso nicht interessiert. Der einzige Grund, wieso ich eine „echte“ Switch habe, ist der, dass ich sie geschenkt bekommen habe. Gekauft hätte ich mir definitiv nur die Lite (oder später das OLED-Modell, dann aber wegen des Bildschirms).

    Und eines ist auch klar: Sollte Nintendo noch den Verkaufsrekord knacken, was sowieso schon knapp genug wird, hat das Lite-Modell dazu auch seinen Teil beigetragen, weil die Lite-Käufer nicht zwingend Käufer des teureren Modells geworden wären. Manche sicherlich, aber das Hauptargument ist es ja, diejenigen abzuholen, denen die „große“ Switch zu teuer ist. Klar macht das anteilig nicht den Großteil aus, aber immerhin.

    Im Übrigen sehe ich vor allem dann, wenn die „Switch 2“ tatsächlich teuer wird und vor dem Hintergrund der Teuerungen in allen Bereichen des Lebens, auch einen größeren Bedarf als noch bei der ersten Switch. Ich denke auch nicht, dass Nintendo zum Start des Nachfolgers ein Lite-Modell anbieten wird. Sicherlich wird man erst einmal alle Verkäufe auf das neue Hauptgerät lenken wollen. Aber in einem vergleichbaren Abstand wie bei der aktuellen Switch halte ich ein Lite-Gerät aus den genannten Gründen für sehr realistisch, spätestens wenn es darum geht, die Verkaufszahlen ankurbeln zu müssen. Denn Nintendo muss natürlich auch die Aktionäre bei Laune halten, die wieder ähnliche Zahlen erreichen wollen.

  2. Name* ☀️

    wobei ich grade erfahren habe dass Egg ns von meiner Tochter (nerdy) priorisiert wird

  3. Name* ☀️

    Dude habe meinen Angestellten jedem ne Switch gestellt (subventioniert durch meine Firma) von den 90 Leuten (18-65) nutzen 20 die Switch. die anderen zocken an nem s23Ultra via Yuzu. (Firmen Handy)
    nutze selbst ein Fold 2 und kann es ihnen nicht verübeln

    1. Hugo 🏆

      SteamDeck und es melden sich weniger krank.

    2. Koreh 🌀

      und was soll uns das jetzt sagen?
      dass du gerne geld verbrennst? dass du angestellte nicht vorher fragst ob sie was wollen? dass 70 leute gerne in rechtlichen grauzonen fischen?
      welchen mehrwert gibt uns diese info?

      is ja nich so, als dass nur weil etwas technisch geht, es auch der beste weg für alle ist.
      allein die haptik würde mich schon nicht zu sen 70 leuten zählen lassen.

    3. Rainy 🏅

      ach yuzu gabs auch für Android?

Du bist hier:
mobiFlip.de / Kommentar / ...