Alfa Romeo Junior: Erstes Elektroauto der Marke hat einen Preis

Alfa Romeo Milano Header

Ich habe eben nicht schlecht gestaunt, als Alfa Romeo soeben den Basispreis für den neuen Junior nannte, den man vor ein paar Tagen als Milano präsentierte (der Name musste geändert werden). Ein Startpreis von 31.500 Euro sind doch okay.

Doch ich habe nicht bedacht, dass es den neuen SUV auch als Verbrenner gibt und der Alfa Romeo Junior Elettrica startet bei 41.500 Euro und ist somit 10.000 Euro teurer. Es handelt sich in beiden Fällen um die „SPECIALE“-Einführungsversion.

Alfa Romeo Milano Heck

Ich weiß, der Vergleich mit Tesla nervt, aber für unter 45.000 Euro bekommt man auch das weltweit meistverkaufte Auto von 2023, das Tesla Model Y. Das hat mehr Power, mehr Reichweite und eine bessere Software. Und für einen gar nicht so hohen Aufpreis gibt es bei Tesla den großen Akku für über 600 km Reichweite.

Hat da also ein umgebauter Verbrenner mit einem 54 kWh großen Akku und 410 km Reichweite (der nur mit 100 kW laden kann) eine Chance? Stellantis scheint davon überzeugt zu sein, denn dort ist man sehr stolz auf den Alfa Romeo Junior Elettrica.

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  1. E-Bandy 👋

    Stellantis beherrscht zumindest die Kunst Sparzwänge und die daraus resultierenden Nachteile als (für die Kundschaft teuer zu bezahlende) Vorteile zu verkaufen. Irgendwie erinnert mich das an die Sprüche der Opel-Marketingabteilung in den 80ern nachdem deren Kundschaft preiswerter bedient werden kann weil Opel betont nicht als Technologieführer voranpreschen will, sondern als „fast follower“ Kosten sparen kann. naja…

  2. René H. 🔅

    *54 kWh
    (Energie, nicht Leistung)

    Tja, wenn man bedenkt, dass das eine Variante des Jeep Avenger oder des Opel Mokka ist… (B-Segment Crossover, vergleichbar mit einem VW T-Cross). Das nur wenig teurere Model Y ist zwei Segmente höher.

  3. Teimue 🎖

    mit einem 54 kW großen Akku
    Oh,oh, kennt da auch einer nicht den Unterschied zwischen Leistung (kW) und Energie (kWh)?

    1. NB 🪴

      ich glaube jeder weiß, dass hier einfach ein Buchstabe vergessen wurde, außer du…

    2. Doch, aber Schreibfehler können vorkommen.

  4. flag ☀️

    10.000 Euro als Differenz zwischen Verbrenner und Elektro. Es ist irgendwie schon zur Gewohnheit geworden, aber wenn ich mich jetzt für den Junior interessieren würde, dann müsste ich schon den E-Antrieb schon arg aus Überzeugung wollen. Kaum einer fährt so schnell diesen preislichen Unterschied wieder rein.
    Die anderen Argumente (54 kW Akku, 410 km Reichweite, 100 kW nachladen) sprechen auch nicht für den E-Antrieb.

    1. Spiritogre 🌟

      Ja, der Junior scheint, wie so viele dieser Wagen, als reines Pendler- / Einkaufsfahrzeug für reiche Hausfrauen gedacht zu sein.
      Damit erreicht man Skeptiker oder Normalverdiener mit Sicherheit nicht.

  5. NB 🪴

    Bin genau der Meinung des Autors.
    Ich glaube genau das ist mit einer der Hauptgründe, warum die Elektroautro-Branche in Europa nicht so in Fahrt kommt wie erhofft bzw. sogar einbricht. Pioniere wie Tesla, man mag sie mögen oder nicht, oder chinesische Konzerne haben Elektro-Autos massentauglich gemacht hinsichtlich Preise, Reichweite etc.. Diese heutigen Konkurrenten hat es aber auch gebraucht. Daraufhin wurde bei vielem Menschen ein starkes Interesse nach einem E-Fahrzeug geweckt. Gepaart mit den Förderungen die es gab, war dies auch wirtschaftlich für einige sehr interessant. Europäische Hersteller sind auf den Zug aufgestiegen. Und statt jetzt wirklich Innovationen hinsichtlich Reichweite aber auch Preispolitik zu treiben, wird einfach ein Basis-Modell genommen mit einer Basisarchitektur und darauf ein E-Auto konzipiert dass genau in den Punkten Reichweite und auch Preis absolut nicht mithalten kann. Dann ist die Architektur leider auch noch 2-3 Jahre technisch hinten dran. Das war doch vorhersehbar, dass das Interesse sinkt und die Kritik steigt… Dann noch die Einsparmaßnahmen der Bundesregierung bzw. weggefallenen Förderungen.. Sehr sehr schade. Basispreis ab 35000,- € + eine Reichweite von ca. 500 km real, und das ganze würde wahrscheinlich schon anders aussehen.

    1. NB 🪴

      und nein, der Vergleich mit Tesla nervt nicht. Das ist Fakt!

    2. René H. 🔅

      Eher 25.000, nicht 35.000. Diese Mokka/Avenger/e-2008/Junior sind nur wenig größer als der neue Citroen e-C3, der aktuell bei 23.000 Euro anfängt, oder vergleichbar mit dem T-Cross von VW. Der Alfa darf etwas teurer sein als ein Opel oder Citroen, aber mit diesem Preisniveau für derart kleine Fahrzeuge wird Stellantis nicht allzu viel davon verkaufen.

      1. NB 🪴

        …einigen wir uns auf 30k ;)

    3. Spiritogre 🌟

      Bei den Chinesen ist es vor allem die Propagande die Leute mit chinesischen Preisen lockt, die sie dann interessant macht. Wenn sie dann hier kommen und plötzlich das Doppelte kosten und oft auf dem Preisniveau von BMW und Co. sind, dann ist das Kaufinteresse schlagartig verschwunden. Deswegen verkaufen die Chinesen nur einige 100 bis einige 1000 Autos im Jahr in Europa. Selbst BYD, und da gingen viele Fahrzeuge an Flotten und Verleiher oder wurden halt günstig geleast.

      Konkurrenzfähig ist z.B. der BYD Seal, der kostet nur ab 3000 Euro mehr als ein Model 3 bietet dafür aber mehr „Luxus“. Nachteil wiederum, Reichweite und Ladetempo sind geringer.

      Ein XPeng G9 könnte ein gutes Auto sein, er ist immerhin mit 60k Euro das günstigste BEV mit 100kWh Akku, wenn nicht die Software eine einzige Katastrophe wäre, die noch dazu alle 2 Sekunden mit akustischen Warnmeldungen nervt.

      Sonst ist nicht wirklich was konkurrenzfähiges aus China auf dem Markt.

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