Anhebung des Rundfunkbeitrags: Es besteht „Sorge“

Tagesschau

Wir haben hier schon darüber berichtet, dass die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) im Februar eine Anhebung des Rundfunkbeitrags empfohlen hat. Die Politik selbst ignoriert das Thema allerdings.

Konkret geht es darum, dass der Rundfunkbeitrag ab dem 1. Januar 2025 auf 18,94 Euro angehoben werden sollte, was einer Erhöhung von nur 58 Cent entspricht.

Bisher hält sich die Führungsetage der Öffentlich-Rechtlichen noch zurück, aber es gibt „Sorge“ bei Gremienvertretern, die jetzt einen Brief an die Politik veröffentlicht haben. Eine Entscheidung wäre für die Zukunft und Planbarkeit dieser sehr wichtig.

Als Gründe für eine Erhöhung nennt man die „Veränderungen von Technik und Nutzungsgewohnheiten“ und „für Demokratie und Frieden“ sei dieses Angebot „unverzichtbarer denn je“. Falls man nicht zeitnah reagiert, wird es wohl größere Sparmaßnahmen geben. So einen Schritt könne die Politik jedoch noch verhindern.

Wir fordern Sie auf, Ihre politische Gestaltungsverantwortung für Auftrag und Struktur der öffentlich-rechtlichen Anstalten wahrzunehmen. Aus unserer Sicht als Mitglieder von Verwaltungs- und Rundfunk-, Fernseh- und Hörfunkräten benötigen die Rundfunkanstalten eine medienpolitische Perspektive, die die sehr hohe Akzeptanz ihrer Angebote in der Gesellschaft auch in der Zukunft gewährleistet. Eine Verschiebung der Umsetzung der moderaten Beitragsempfehlung der KEF würde darüber hinaus weitere zusätzliche Sparmaßnahmen erfordern, die Funktion, Qualität und Akzeptanz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks auf Dauer schwächen werden.

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