Erhöhung des Rundfunkbeitrags empfohlen

Tagesschau

Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) empfiehlt in ihrem 24. Bericht, den monatlichen Rundfunkbeitrag ab 2025 um 58 Cent auf 18,94 Euro zu erhöhen.

Der Vorsitzende der Kommission, Prof. Dr. Martin Detzel, betont, dass dies einer jährlichen Steigerung von 0,8 Prozent entspreche und damit unter der aktuellen Inflationsrate liege. Der Finanzbedarf der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten für die Jahre 2025 bis 2028 wird auf 41.653,1 Mio. Euro geschätzt, wobei die Kommission den angemeldeten Bedarf um 1.838,6 Mio. Euro reduziert hat.

Die Kommission hat Einsparungen bei den Personalkosten, bei der betrieblichen Altersversorgung und bei den Programmkosten vorgenommen. Darüber hinaus werden Beitragsmehreinnahmen aus der laufenden Beitragsperiode beitragsmindernd eingesetzt. Zur Sicherstellung der Wirtschaftlichkeit wurde auch eine Sonderprüfung des Immobilienmanagements der Rundfunkanstalten durchgeführt.

Die Beitragsempfehlung der Kommission bildet die Grundlage für die Entscheidung der Landesregierungen und Landesparlamente über die Beitragshöhe, wobei Abweichungen nur in engen Ausnahmefällen und im Einvernehmen aller Länder möglich sind.

Wer bestimmte Sozialleistungen wie zum Beispiel Grundsicherung oder Bürgergeld (früher Arbeitslosengeld II) erhält, kann sich übrigens von der Rundfunkbeitragspflicht befreien lassen. Und wer es noch nicht wusste: Das rabattiert dann auch Amazon Prime.


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  1. Panty 🍀

    Zahle den Beitrag gerne auch wenn ich momentan nur die Angebote des Deutschlandfunks nutze. Die sind aber meiner Meinung nach jeden Cent wert. Immer gute Beiträge, oft vielseitige Meinungen und gute Diskussionen. Nicht zuletzt eine überragende App.
    Da könnten sich andere gerne eine Scheibe abschneiden.

    Kann aber verstehen, dass man das Konzept der Zwangsgebühren nicht so feiert und Einsparmaßnahmen an verschiedenen Stellen fordert.

  2. Ralf 👋

    Wenn die ÖR demnächst die Fußballrechte (Livebilder) für die Bundesliga erwerben, hört das Gejammer auf! 😉

    1. max 🔆

      Nein. Es werden immer mehr Leute die sich beschweren.

      1. Quatsch, es haben schon immer Menschen gejammert und es wird auch immer welche geben, die das tun. Sei es berechtigt oder unberechtigt. Kritik ist auch okay, aber so alt wie der Beitrag selbst.

  3. zoula 🪴

    Ich schaue null ARD und ZDF und auch kein Radio. Eine Opt-Out Option für die Rundfunkgebühren wäre schon toll ;-)

    1. Robert 🏆

      Es ist doch fast unmöglich, kein Angebot des öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu nutzen. Alleine die ganzen online Angebote sind doch überall verfügbar.

  4. Roberto 🏆

    Mehr als 50 Cent sind die Inhalte wirklich nicht wert. 1 Sender, der nur ungeframte Nachrichten und Informationen bringt, genügt doch. Am besten von einer neutral eingestellten KI vorgelesen.

  5. Commander Cat 🏅

    Also ich empfehle eine starke Kürzung des Rundfunkbeitrages. Einschrumpfen auf die Hauptsender ARD und ZDF und lokale Ereignisse nicht mehr als 24/7 Sender.

    Außerdem: Fokus auf Nachrichten und Information und weg von Unterhaltung.

    1. Mårtiň 🏆

      Mit nur zwei öffentlich-rechtlichen Sendern könnte die Vielfalt an Perspektiven, Meinungen und Programminhalten eingeschränkt sein. Ein breites Spektrum an Programmen und Stimmen ist wichtig, um unterschiedliche Interessen und Bedürfnisse der Zuschauer zu berücksichtigen.

      Die Konzentration von Rundfunkanstalten auf nur zwei Sender könnte zu einer Art Monopolmacht führen. Dies könnte die Gefahr von politischer Einflussnahme oder Manipulation erhöhen, da es weniger Kontrollinstanzen und Vielfalt gibt, um solche Tendenzen zu überwachen.

      Öffentlich-rechtliche Sender haben oft den Auftrag, regionale Nachrichten und Inhalte bereitzustellen. Mit nur zwei Sendern könnte die Berichterstattung über lokale Themen vernachlässigt werden, da die Sender möglicherweise mehr nationale oder populäre Inhalte priorisieren.

      Die Beschränkung auf nur zwei Sender könnte dazu führen, dass bestimmte Genres oder Nischenprogramme vernachlässigt werden. Dies könnte die Bedürfnisse von speziellen Zielgruppen ignorieren und zu einer eingeschränkten kulturellen Vielfalt führen. Das würde dann nicht mehr den gesetzlichen Regelungen entsprechen.

      1. Hans Wurst 👋

        Klingt nach einer ChatGPT Antwort.

        1. Mårtiň 🏆

          Was stört dich daran? Soll ich die offensichtlichen Dinge jetzt alle selber tippen oder was?

          1. Alfons 🎖

            Ja?
            Braucht keine generierte Antwort einer nicht neutralen KI, sondern eines Menschen.
            Die Frage in nen KI Bot schreiben kann man selber wenn man. Es wollte

      2. Commander Cat 🏅

        der gesamte deutsche ÖRR hat bereits jetzt keine Vielfalt an Perspektiven oder Meinungen. Es wird überall dasselbe durchgekaut und auf die gleiche Art begründet.

        1. Mårtiň 🏆

          Solch Aussage beweist nur, dass du keinerlei Ahnung hast.

      3. Ronald 🏆

        Mit nur zwei öffentlich-rechtlichen Sendern könnte
        auf nur zwei Sender könnte
        Beschränkung auf nur zwei Sender könnte

        Immer nur „könnte“.

        Um den gesetzlichen Auftrag zu erfüllen brauchen wir deswegen 21 Fernsehsender und 67 Radiosender?

        Viel hilft viel, oder wie sehe ich das?

        1. Mårtiň 🏆

          Selbstverständlich, wie willst du sonst dem gesetzlichen Auftrag nachkommen? Willst du mediale Zustände wie in anderen Ländern? Man sieht doch wie verstrahlt die Menschen werden, wenn sie sich von sachlicher BericheErstattung entfernen und nur noch auf privatfinanzierten Plattformen konsumieren.

          1. Ronald 🏆

            Ich glaube, was die Wichtigkeit eines ÖRR angeht, sind wir der gleichen Meinung.
            Aber du willst doch jetzt nicht allen Ernstes behaupten dazu sei diese Masse an Sendern nötig?
            Der derzeitige ÖRR hat sich über die Jahrzehnte mMn in ein geldverschlingendes Loch verwandelt (Rentenanstalt mit angehängten Sendebetrieb).
            Dieser ÖRR muss sich dringend reformieren! Und wenn er das nicht kann, gehört er abgeschafft und neu aufgesetzt.

      4. Oiram 🍀

        Und du willst mir sagen das jetzt eine ausgewogene politische Meinung in den öffentlich-rechtlichen vertreten wird? Es gab in den letzten Jahren schon Bereiche darüber das dort sehr einseitig berichtet wird, und das auf Kosten der Beitragszahler.
        Ein Sender sollte es geben der die wichtigsten nachrichten zeigt, alle andere soll zahlen wir es sehen will. Dann würde man sehr schnell sehen das 95% der Sender überflüssig sind.

        1. Mårtiň 🏆

          Selbstverständlich, ich verfolge zahlreiche Programme und von Ultrakonservativ bin extrem links ist alles vertreten. Zudem ist die Programmvielfalt sehr hoch, vom Neugeborenen bis zum Rentner kann jeder was finden.

        2. Marco 🍀

          Ich empfehle die Rundfunkgebühr für die Finanzierung von seriösen YouTube-Kanälen zu verwenden. Ironie aus.

          Was bedeutet eigentlich einseitige Berichterstattung? Einseitig für die freiheitlich-demokratische Grundordnung? Das ist u.a. der Auftrag des ÖR.

          58 Cent entspricht auch tatsächlich einer Senkung des Beitrages, wenn man die Inflationsraten, der letzten zwei Jahre berücksichtigt.

          Wir werden hoffentlich nicht erleben müssen, was passiert, wenn es keine freie Presse mehr gibt.

          Aber es gibt sicherlich enorme Potenziale, alles besser aufzustellen.

        3. Marco 🍀

          Übrigens: https://www.polkom.ifp.uni-mainz.de/files/2024/01/pm_perspektivenvielfalt.pdf

          Eine ziemlich aktuelle Studie zu dem
          Thema der einseitigen Berichterstattung.

          1. Alfons 🎖

            Übrigens hier eine Statistik wie oft welche Partei nach Anzahl ihrer Sitze in Talkshows (die ich mit meinen Rundfunkgebühren bezahlen muss) eingeladen wird.

            https://de.statista.com/statistik/daten/studie/954672/umfrage/parteizugehoerigkeit-der-politiker-in-talkshows-vs-sitzanteil-im-bundestag/

            Auch wenn man kein Fan der AFD ist, so zeigt sich leider nicht das breite Spektrum von dem du hier so gerne redest, welches in den ÖFR angeblich dargestellt wird.

            1. Marco 🍀

              Gut, dazu müsste man aber auch wissen, wie oft sie eingeladen wurden und abgesagt haben.

  6. Tom 🌀

    Also in Österreich wurde am 1. Januar dieses Jahres der Rundfunkbeitrag gesenkt. Der Preis unterscheidet sich je nach Bundesland, aber in Salzburg zahle ich 15,30 Euro.

    1. Apoll 👋

      Alles eine Frage der Perspektive, denn zur Wahrheit gehört auch, dass es dort seit 2024 eine Haushaltsabgabe ist. (analog Deutschland) Daher zahlen nun viel mehr Teilnehmer ein.

      Ich selbst habe dadurch eine „Steigerung“ und zahle nun 15,30 statt vorher 0,00 (habe keinen TV und fiel nicht unter die Beitragspflicht)

      1. Tom 🌀

        Ich sehe das nicht als Frage der Perspektive, denn dass du kein Gerät hast, welches öffentlich-rechtliches Programm empfangen kann (einschließlich Online-Mediatheken) nehme ich dir nicht ab. Du konntest dich vielleicht bislang der Zahlung entziehen, dafür haben dich andere mitfinanziert. Und damit habe ich ehrlich ein größeres Problem als mit einer Erhöhung – die es für mich aber ja nicht einmal gab, denn ich habe immer meinen Beitrag gezahlt.

        1. Apoll 👋

          Kannst du mir abnehmen oder nicht. Ist allerdings Fakt (Es zählte ja nur der TV bzw, was ich beides nicht besitze). Entzogen habe ich mich keineswegs, aber ich muss mich auch nicht rechtfertigen. Tatsache ist jedoch auch, dass es deutlich mehr Einzahler gibt als vorher, weswegen der Betrag eben gesenkt werden konnte.

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