Apple wird unabhängig vom iPhone

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Vor ein paar Jahren wurde klar: Apple muss seine Strategie ändern, wenn man in Zukunft weiter wachsen möchte, denn die Zeiten des iPhones sind „vorbei“. Das heißt nicht, dass das iPhone nicht mehr erfolgreich ist (jeder andere Hersteller würde sich so einen Gewinn wünschen), aber man war zu abhängig.

Apple iPhone: 50+ Prozent vom Umsatz

Das iPhone macht weiterhin über die Hälfte vom Umsatz bei Apple aus, aber im Vergleich zum Vorjahresquartal ging dieser um 9 Prozent zurück. Man darf davon ausgehen, dass es so bleibt und die Rekordzeiten des iPhones vorbei sind, da der Markt gesättigt ist. Es liegt nicht am iPhone, der Markt wächst nicht mehr.

Bei den Macs sieht es ähnlich aus, hier ging es um 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal runter, aber Macs schwanken schon immer ein bisschen. Sie machen im Vergleich zu anderen Bereichen aber nur einen Bruchteil vom Umsatz aus (knapp 7 Milliarden Dollar bei 64 Milliarden Dollar Umsatz in Q3 2019).

Apple: Wearables und Co. wachsen stark

Ein Blick auf die anderen Zahlen zeigt, dass die Strategie von Apple aufgeht, da die iPads um 17 Prozent, die Dienste um 18 Prozent und die Wearables, das Zubehör und die Home-Produkte sogar um 54 Prozent zugelegt haben.

Die Dienste sind mit 12,5 Milliarden Dollar Umsatz der zweitgrößte Bereich bei Apple und Apple Watch, AirPods und Co. werden bald auf Platz 3 zu finden sein, im Moment befindet sich diese Sparte noch ganz knapp hinter den Macs.

Apple hat in diesem Jahr die Apple Card an den Start gebracht, Apple Arcade gelauncht und am Freitag startet Apple TV+, bei den Diensten rechne ich damit, dass das Wachstum in den nächsten Jahren stabil bleibt. Und der Fokus auf Gadgets wie die AirPods Pro zeigt, dass diese Sparte in Zukunft wichtiger als die Macs sein wird, da werden wir mit Sicherheit noch sehr viel sehen.

Apple: Erfolgreiches Quartal

Schade, dass Apple keine Verkaufszahlen mehr veröffentlicht, aber bei einem Einbruch von 9 Prozent bei den iPhones sind das einige Einheiten. Apple will den Meldungen aus dem Weg gehen, das Ziel ist es den Einbruch beim Umsatz so gering wie möglich zu halten (der Einbruch bei den Stückzahlen ist wohl größer).

Mit Blick auf das Vorjahresquartal konnte Apple den Umsatz sogar um 2 Prozent steigern, was wichtig für die Börse ist. Die Aktie verhielt sich ruhig, was sie bei einem Einbruch des iPhones und beim Umsatz sicher nicht geblieben wäre.

Ich vermute, dass wir in den kommenden Jahren bei Apple noch mehr aus den anderen Bereichen sehen werden. Zum Beispiel einen günstigeren HomePod, die ersten Over-Ear-Kopfhörer, neue Smart-Home-Produkte und vieles mehr. Das iPhone ist wichtig und wird noch lange Zeit dominieren, aber wenn es so bleibt und die Zahlen rückläufig bleiben, dann benötigt man mehr Alternativen.

Apple scheint aber sehr gut auf diese Zeit vorbereitet zu sein.

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