Apple lässt euch iPhones reparieren – aber nicht ganz freiwillig
Apple hat gestern bekannt gegeben, dass man kommendes Jahr eine Self Service-Reparatur einführen wird. Diese ermöglicht es Kunden, dass sie ihr iPhone 12 oder 13 selbst mit Anleitungen und Bauteilen von Apple reparieren – Macs folgen später.
Natürlich hat das Unternehmen es als großen Schritt vermarktet, bei dem man auf die Kunden zugeht und Apple-Originalteile und Werkzeuge anbieten wird. Es geht mit dem Display, der Batterie und der Kamera los, weitere Bauteile sollen folgen.
Apple reagiert auf Druck einer Bewegung
Es ist aber keine Idee, die Apple ganz plötzlich kam und bei der man sich dachte: Mensch, da tun wir unseren Kunden doch einfach mal einen Gefallen. Dieser Schritt ist das Ergebnis der „Right To Repair“-Bewegung in den USA, die immer mehr Druck auf die Unternehmen aufbaut und für die Nachhaltigkeit in der Welt kämpft.
Doch es ist schön zu sehen, dass Apple reagiert, bevor politische Schritte konkret werden und das für Kunden, die sich sowas zutrauen und ein paar Euro sparen und ihr Gerät länger nutzen wollen, möglich ist. Preise wurden keine kommuniziert.
Mal schauen, ob Apple bei der möglichen Öffnung des App Stores genauso in die Offensive gehen wird. In diesem Fall ist der Schaden eher gering und man kann die Komponenten ja auch noch selbst verkaufen. Außerdem werden sich viele so einen Tausch des Displays eher nicht zutrauen. Eine iOS-App außerhalb des App Store zu installieren ist da aber wesentlich leichter, daher kämpft Apple auch dagegen an.
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