Auch in Deutschland: Höhere Parkgebühren für große Autos kommen

Auto Pkw Kfz Licht

Ein kleiner Teil der Pariser Bevölkerung hat sich für höhere Parkgebühren für schwere Autos ausgesprochen. Das wurde auch hierzulande kontrovers diskutiert und teils belächelt. Aber auch deutsche Städte haben handfeste Pläne, Fahrer großer Autos mehr zur Kasse zu bitten.

Die ersten Kommunen in Deutschland machen Ernst mit höheren Parkgebühren und Regelungen, wie wir sie bisher nicht kannten. Die Stadt Koblenz prescht vor und passt die Gebühren für Bewohnerparkausweise an, nachdem die Gebührenhoheit vom Bund auf die Länder übergegangen ist. Rheinland-Pfalz ermöglicht den Kommunen durch eine eigene Landesverordnung, eigene Gebührensatzungen zu erlassen.

Die bisherigen Gebühren werden von der Stadt als unverhältnismäßig angesehen, da sie im Verhältnis zur Nutzung des bewirtschafteten Parkraums zu hoch sind. Im Gegensatz zu Paris sollen allerdings die Anwohner und nicht die Besucher stärker finanziell belastet werden.

Und so wurde beschlossen: In Koblenz richtet sich die Gebühr ab dem 1. März 2024 nach der tatsächlich in Anspruch genommenen Verkehrsfläche und den Fahrzeugabmessungen.

Parkgebühren gestaffelt nach Autogröße

Die Gebühr für den jeweiligen Bewohnerparkausweis errechnet sich künftig aus einem jährlichen Grundbetrag in Höhe von 23,40 Euro (0,45 Euro für 52 Wochen) multipliziert mit der jeweiligen Länge und Breite des Fahrzeugs in Metern. Maßgeblich sind die im Fahrzeugschein eingetragenen Werte.

Fahrzeuganbauten wie Spoiler, Fahrradträger, Außenspiegel werden nicht berücksichtigt. Wie es mit Anhängern ausschaut, ist noch unklar.

Die Preisanpassung betrifft laut Stadtverwaltung rund 6.000 Bewohnerparkausweise in Koblenz. Wobei es auch eine Mindestgebühr von 100 Euro gibt. Zuvor lag die allgemeine Gebühr bei nur 30,70 Euro. Teurer wird es also auch für die kleinsten Fahrzeuge in jedem Fall.

Koblenz Parken Gebuehren Auto Kfz Pkw 2

Grafik: Stadtverwaltung Koblenz

Neue Maßstäbe bei den Parkgebühren

Demnach kostet das Anwohnerparken für einen Smart fortwo künftig 104,87 Euro für ein Jahr. Wer einen 7er VW Golf besitzt, zahlt künftig 179,12 Euro. Für einen VW Tiguan werden 196,23 Euro im Jahr fällig.

Bei der Ausgestaltung der Preise hat die Stadtverwaltung Koblenz nach eigenen Angaben unter anderem eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig gegen die Stadt Freiburg aus dem Juni 2023 berücksichtigt.

Die Bundesrichter hatten unter anderem bei der in Freiburg eingeführten Bewohnerparkgebührensatzung den Stufentarif gekippt, weswegen in Koblenz nunmehr die tatsächlichen Abmessungen der Fahrzeuge für die Berechnung zugrunde gelegt werden.

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Grafik: Stadtverwaltung Koblenz

Familienfeindliche Regelung?

Jetzt könnte man ganz simpel sagen, wer mehr Platz in der Stadt benötigt, soll auch mehr zahlen. Nur es ist eben nicht immer so einfach, wie es im ersten Moment scheint. Selbstverständlich trifft diese Regelung Alleinstehende mit „großem SUV“ genauso wie vierköpfige Familien mit einem Multivan.

Es gibt keinerlei soziale Komponente, die die Anforderung von Mehrpersonenhaushalten berücksichtigt. Es ist ein weiterer kommunalpolitischer Baustein, der zeigt, wie Familien systematisch benachteiligt oder zumindest deren Belange nicht mitgedacht werden.

Aber auch dafür gibt es Gründe. Das Bundesverwaltungsgericht hatte damals soziale Erwägungen, etwa Ermäßigungen für Familien, ausgeschlossen, sodass diese in Koblenz diskutierte Gebührenreduzierung bei der neuen Satzung der Rhein-Mosel-Stadt keine Berücksichtigung finden konnte.

Nun hat aber die Stadt niemand dazu gezwungen, die neue Regelung genau so durchzuführen. Selbstverständlich hätte ein Fahrzeugschein weitere Merkmale hergegeben, die nichts mit sozialen Gründen zu tun haben und nach denen man gewichtige Fahrzeuge besser herausfiltern könnte. Aber auch hier wäre es vermutlich wieder zu gewissen Ungerechtigkeiten gekommen.

Was ist ein faires Parkgebührensystem?

Doch was ist die beste Lösung? Eine Gebührenerhöhung für alle? Einfach ein kleineres Auto kaufen? Das ist gar nicht so einfach. Moderne Sicherheitsvorgaben erfordern oft zusätzliche Sicherheitsmerkmale und -ausrüstungen, die mehr Platz beanspruchen. Der Markt für kleine Autos schrumpft zudem seit Jahren und ist inzwischen an einem Tiefpunkt angekommen.

Gar kein Auto kaufen? Klappt für die einen und für die anderen nicht. Die wenigstens Menschen kaufen sich ein Auto „aus Spaß“, dafür sind die finanziellen Belastungen auch in der Regel zu hoch. Oftmals wird es schlicht benötigt, um Arbeit, Kita/Schule, Pflege, … einfach den Alltag zu bewältigen. Das hängt sicher auch mit Lücken im ÖPNV und Mangel an Carsharingangeboten zusammen, aber das ist ein Thema, über das man gesondert ausführlich sprechen könnte.

Die Frage, die am Ende bleibt: wie kann man es besser machen? Oder ist der Weg in Koblenz bereits ein gelungenes Vorbild für weitere Städte? Ich bin auf eure Meinung dazu gespannt!


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  1. Jeff 👋

    „Es gibt keinerlei soziale Komponente, die die Anforderung von Mehrpersonenhaushalten berücksichtigt. Es ist ein weiterer kommunalpolitischer Baustein, der zeigt, wie Familien systematisch benachteiligt oder zumindest deren Belange nicht mitgedacht werden.“

    Schlecht recherchiert und falsch eingeordnet ist diese Aussage leider. Das Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig hat Ermäßigungen für Familien untersagt, das hat also mit der Kasseler Kommunalpolitik gar nichts zu tun ; )

    1. Wäre schön, du würdest den Beitrag zu Ende lesen. Da erwähne ich genau das natürlich, weiter oben gibt es sogar den Link dazu. Das ändert aber nichts daran, dass es diese Komponente nicht gibt.

  2. Roberto 🏆

    Ich hoffe der super tolle Oberbürgermeister von Hannover zieht es durch und macht Hannover erst für SUVs extrem teuer und sperrt dann in einem weiteren Schritt fast alle Autos aus der Stadt wie er schon mal hat durchklingeln hat lassen. Ich feiere diesen Typen unendlich.

    1. Hazz 🌀

      Warum sollte man dies tun? Das wäre der wirtschaftliche Totalschaden für die Innenstadt. Die Kaufkraft würde massiv sinken, Parkhäuser wären überflüssig und man hätte vermutlich überall Fahrräder, die ein als Fußgänger über den Haufen fahren. Für mich sind diese für den Fußgänger wesentlich gefährlicher und rücksichtslose als Autofahrer, wo es klar geregelt ist, dass sie auf der Straße fahren und dies auch von den Passanten getrennt ist.

      1. Roberto 🏆

        Für Ideologie braucht es keine Rechtfertigung oder irgendwelche rationale Sinnhaftigkeit. Finde ich gut :-)

  3. elknipso 💎

    Mal wieder eine pure Neiddebatte.
    Auf die Idee, dass es sehr gute, sachliche Gründe für größere Autos gibt kommen die Wenigsten.

    1. Ich würde behaupten, dass keiner abstreitet, dass es gute Gründe dafür gibt. Wie kommst du auf Neid?

    2. DeziByte 🌟

      Deswegen werden diese Autos auch nicht kleiner! Hat doch das eine mit dem anderen nichts zu tun.
      Wer mehr Platz verbraucht, zahlt auch mehr, das war schon immer so. Grundsteuer, Mietfläche, Hotelzimmer, Schließfächer, Sitzplatz im Flugzeug, Bootsliegeplatz und was sonst noch alles.
      Und da solche Anwohnerparkplätze selten aufgemalte begrenzte Flächen haben, wie z.B. bei Supermärkten, wo es am Ende völlig egal ist, ist diese Regelung nur fair.

      Neid auf was? Mehr bezahlen zu müssen? ;)

      Diese Preise sind aber eh schon gesalzen. Hier kostet sowas 65,- € im Jahr. Gut dass ich einen Stellplatz in einer Tiefgarage habe, besser gehts nicht.

  4. Kai 👋

    Mittlerweile wird man überall abgezogen.Wenn das Geld wenigstens sinnvoll verwendet werden würde.Man hört nur noch Steuer hier und Erhöhung da.Strassen und co wurden mit Steuern gebaut und jetzt soll man fürs Parken bezahlen.Leute ist doch nicht euer Ernst

  5. Christian 💎

    Finde die Stadt Koblenz hat da eine faire Regelung gefunden.

    Mit der benötigten Stellfläche ist es deutlich realistischer als das was die in Paris treiben über das Fahrzeuggewicht.

    Es sollte sich halt noch eine Regelung für Familien oder Menschen mit Beeinträchtigungen (zb Personen mit Rollstuhl) finden.

  6. ahahn94 ☀️

    Um den Preisanstieg noch etwas zu versinnbildlichen: die erste Generation des Toyota Aygo liegt in diesem Modell bei rund 128€/Jahr, die aktuelle Generation (Aygo X) kostet schon rund 150€. Finde ich angesichts der größeren Silhouette absolut angemessen.

    Was die Familien angeht: was sollen denn erst die Singles sagen, die das Ticket alleine von nur einem Einkommen und ohne Kindergeld etc. bezahlen müssen? Durch die gemeinsame Nutzung spart man im Grunde schon eine ganze Menge. Jeder genutzte Sitzplatz ist ja im Grunde auch ein Rabatt. Ich sehe da per se kein Gerechtigkeitsproblem.

    Ich sehe schon, dass Familien unter größerem finanziellen Druck und Stress stehen als der Durchschnitt der Gesellschaft (der ohnehin zunehmend verarmt, dank fortdauernder Lohnstagnation und v.a. steigenden Mieten). Es muss dringend für mehr Geld im Portemonnaie der ärmeren Haushalte gesorgt werden, und bei Familien nochmal besonders. Ich finde dennoch, dass sich dies nicht sinnvoll mit den Anwohnerparkkosten verbinden lässt.

    Für Familien wären ausreichend Kitaplätze, bezahlbare Wohnungen, kostenlose Freizeitangebote, intakte Schulen und guter, kostenloser Nahverkehr für die Kinder viel wichtigere Dinge, die im Gestaltungsbereich der Kommunen liegen und für die vielerorts die finanziellen Mittel fehlen. Und da stellt die Parkraumbewirtschaftung halt auch eine wichtige Einnahmequelle dar.

    1. Mårtiň 🏆

      Zum letzten Absatz: Unterschreibe ich so, da viele der genannten Punkte aber auch nicht funktionieren, ist das mit dem Parken einfach eine Belastung noch obendrauf.

    2. Davee 🎖

      Klasse Statement, sehr schön dargelegt!

  7. Hugo 🏆

    Wir entwickeln uns immer mehr zu lachnummer und wenn man selbst nicht hier wohnen würde, würde ich vermutlich mitlachen. Man darf in Deutschland mit 300kmh über die Autobahn fahren, seine Mitmenschen gefährden , aber beim Parken, da zählt jeder Cm. Nun zahlen alle Anwohner meh, aber es begannt unter dem Motto „wer ein großes Auto hat, der soll auch mehr zahlen“. Dabei will dies gar keiner in der Bevölkerung. Man tut ja so, als würden sich die Anwohner beschweren 😂. Es sind Beamte, welche die glorreiche Idee haben und versuchen den Menschen dies als gerechtfertigt zu verkaufen, dabei haben diese Menschen die Straße mitfinanziert, auf der ihr Auto steht. Die Beamten kosten im Gegenteil nur Geld und erwirtschaften keines, aber Regel wie die anderen zu leben haben und wieviel man ihnen wegnehmen kann. Ich verstehe es alles nicht mehr. Was ist denn an Deutschland so falsch, dass man soviel gutes ändert und häufig zum negativen ? Familien haben es immer schwerer in Deutschland, weil die finanziellen Belastungen immer weiter steigen. Kein Wunder, dass die Geburtenrate immer weiter sinkt. Ich bin selbst ein Mensch mit Migrationshintergrund und wir machen noch viele Kinder, weil unsere Eltern dies von uns erwarten, aber meine Freunde ohne migrationshintergrund haben kaum noch Kinder. Das hat der Preis für diese Entwicklung.

    1. Davee 🎖

      Sehr populistisch deine Äußerungen, gerade auch mit Blick auf Beamte.
      Schön einmal in Zürich gewesen und versucht zu parken? Paris vielleicht?
      Aber klar, *hier bei uns in D* -Geschwafel…

    2. „Dabei will dies gar keiner in der Bevölkerung.“

      Doch, natürlich. Ich will sowas. Ich bin zwar für eine Lösung, die es Familien mit einem Van erleichtert, von mir aus mit Steuererleichterung, aber ich bin als Stadtbewohner dafür, dass diese 5 Meter langen Schiffe mehr zahlen.

      Wieso triffst du eine so pauschale Aussage? Und wieso stempelst du Beamte grundsätzlich so ab, sind das für dich keine normalen Menschen? Und natürlich erwirtschaften sie etwas, wenn auch nicht direkt, aber die Putzkraft bei VW sorgt auch nicht dafür, dass mehr Autos verkauft werden, ist aber für ein ganzes System wichtig.

      So eine Denkweise ist schon verrückt in meinen Augen.

      1. Alfons 🎖

        Eine pauschale Erhöhung von fast 70 Euro für ALLE ist jetzt, egal welche Autogröße, ist nicht wirklich das "5 meter lange Schiffe mehr zahlen" was du meinst…

        1. Daher ist es wichtig, dass man nicht nur Teile zitiert, sondern immer den ganzen Satz oder Abschnitt betrachtet. Dann wird der Sinn meiner Aussage klar.

    3. rogh 🏅

      Typ. Die Beamten und Angestellten im ÖD halten das ganze System am laufen, machen das für relativ niedrigen "Lohn" und sind nicht gewinnorientiert, so dass die Kosten neidrig bleiben.
      Vergleiche mal die Kosten für die Rentenkasse vs. Gebühren für eine private Altersvorsorge.

      Ich bin froh und dankbar, dass es Leute in den Amtstuben gibt, die den Laden am laufen halten.

      1. Alfons 🎖

        Die Zahl der Beamten ist in den letzten Jahren massiv nach oben geschnellt.
        Das wir Beamten brauchen, schreitet niemand ab, aber immer weitere Aufblähung, mit immer mehr Auflagen, die werden zurecht angeprangert

        1. rogh 🏅

          Und gleichzeitig meckern die Leute, dass Baugenehmigungen, sonstige Verfahren und Wartezeiten auf den Amtsstuben zu lange dauern? Wie passt das zusammen mit der Forderung nach weniger Beamten? Wer soll die Arbeit machen?

      2. Peter 🪴

        Da stimme ich dir voll zu, aber beim Thema Altersvorsorge sind die Gebühren privater (guter) Verträge absoluter Mehrwert!

        Was der Staat da macht, grenzt schon an Frechheit. Und die staatlich geförderten Alternativen Riester und Rürup sind nicht viel besser.
        > Wichtig ist ein privater Vertrag mit Kapitalwahlrecht und Halbeinkünfteverfahren ab 62 und Rentenbeginn mit 90 zu haben und dass das Geld in gute Fonds/ETFs investiert wird. <

        Ganz wichtig zu wissen: bei der Auszahlung als klassische monatliche Rente rechnet der Staat/Versicherer mit einem Endalter von ca. 95 bis 120, um theoretisch das eingezahlte Geld zu erhalten (Stichwort Rentenfaktor). Das ist schön frech. Wenn man dann noch weiß, dass nach dem Tod das Geld nicht vererbt werden kann und die Rente sowieso nahezu nur aus den Kapitalerträgen der Institute gezahlt wird, weiß man auch, dass die gesparte Summe am Ende an Staat oder Versicherung fällt. Das nennt man ironisch Sterbegewinn.
        Weiter will ich jetzt hier nicht ausholen…

    4. Neuhier 🏅

      „…Beamte kosten nur Geld…“

      Du scheinst nicht zu verstehen, wie ein Staat funktioniert!? Aber wir können auch all die Beamten entlassen…. Dann werden wir halt zu Somalia.

    5. Christoph 🪴

      >und wir machen noch viele Kinder, weil unsere Eltern dies von uns erwarten,

      Das ist mal ein Grund ein Kind in die Welt zu setzen … für mich unvorstellbar.

  8. Dose 🪴

    Finde ich sehr gut, was Koblenz hier plant.
    Eventuell noch einen Abschlag von jeweils 10%/Kindergeld-Anspruch und die soziale Gerechtigkeit ist eingepreist.

  9. RoyBer 🪴

    Reine Abzocke der Bürger. Stadt weiß doch genau, dass die Fahrzeuge wegen EU Vorgaben immer größer werden. SUVs werden ja gar nicht immer größer, die gibt es selbst als Kleinwagen. Wer wirklich größere Autos BRAUCHT, ist der Verlierer. Jeder der so schlau daherredet kann ja den Wocheneinkauf für zwei Kinder gerne mal mit dem Bus erledigen. Das kannst du doch komplett vergessen.

    1. Tom 🪴

      Kannst du mir bitte diese EU Vorgaben benennen, welche die Hersteller zwingt immer größere Fahrzeuge auf den Markt zu bringen? Würde mich da gerne mal etwas einlesen.

    2. Tom 🪴

      In einen VW Caddy, der so am Rande über 20cm kürzer als ein 3er Touring ist, bekommt man Einkäufe für 2 Wochen in den Kofferraum 😉 Und sonderlich groß ist ein solches Auto jetzt nicht wirklich.

      1. Mårtiň 🏆

        Ein Caddy wäre in Paris und in Koblenz von der jeweiligen Regelung negativ betroffen. Er wiegt über 1,6 t, und er ist recht groß.

  10. Mrx ☀️

    Das du reine Abzocke mehr nicht. Nur auf große Gelände Wagen ist in Ordnung, nun auch auf alle Fahrzeuge das finde ich eine Frechheit. 😤

  11. Mauri 🪴

    wer ein Auto besitzt, hat gefälligst auch die Kosten für dessen "Unterbringung" zu zahlen. Raum ist knapp, limitiert und sollte für Menschen da sein und nicht für Kisten die 23:20 h/Tag rumstehen. Und natürlich bauen die Hersteller größere Autos, weil sie dafür mehr Geld verlangen dürfen. Nicht wegen der Assistenz- oder sonstwasSysteme.
    Vielleicht wären geringere Gebühren ein Anreiz, kleiner zu bauen. In UK hat die Zuckersteuer zB dafür gesorgt, dass weniger Zucker in Lebensmittel verarbeitet werden. Aber in Dienstfahrzeug-Deutschland hat daran wahrscheinlich niemand Interesse…

    Dieses Auto Rumgeheule geht mir hart aufn Sack. Warum sollte es für Familien weniger kosten? Warum bekommt man nicht etwas, wenn auf Auto verzichtet wird?

    1. Hugo 🏆

      Weil Familien die Zukunft sind. Meine Kinder werden später für die ganzen kinderlosen die Rente mitfinanzieren. Familien sorgen für ein Deutschland in der Zukunft.

      1. Davee 🎖

        Und Familien benötigen grundsätzlich ein Auto?
        Der letzte Satz lässt mich auch verstört zurück…

      2. Mauri 🪴

        und weil Familien die Zukunft sein sollen, muss es weiterhin kostenlose oder wenigstens minimal bepreiste Parkplätze, am besten vor der Haustür, geben? Ernsthaft.
        Der demographische Wandel wird sich kaum durch Parkplätze aufhalten lassen. Stattdessen sollten sich Politik und Gesellschaft auf Regularien einigen, die Familien mit Kindern tatsächlich das Leben unabhängig vom Wohnort erleichtern, z.B. durch garantierte, unkomplizierte, einkommensabhängige Betreuungsmöglichkeiten, Recht auf Heim/Telearbeit, Steuern auf Vermögen und nicht auf Leistungen, Besteuerungen von Leistungen/Werten, wo sie anfallen, nicht auf den Ort des Unternehmens/Person, Besteuerung von zusätzlichem Verbrauchen (Co2) usw. und "Cashback", wenn man darunter liegt.
        Möglichkeiten gibt es viele. Aber sobald die heilige Kuh Auto und Parken (muss man sich mal reintun, Parken!!! da wird Nullkommanix geleistet!) betroffen ist, wird gleich der Untergang der Welt eingeläutet.
        Und merkwürdig, überall feiert man Zonen, in denen kein Auto steht/fährt als besonders lebenswert. Aber bloß nicht zuhause…

        1. Nur der Vollständigkeit halber, Anwohnerparken bedeutet nicht, dass du auch ein Parkplatz hast bzw. bekommst. Es bedeutet nur, du darfst in gewissen Zonen stehen. Aber das ist nochmal ein ganz anderes Thema.

          Ich denke, Hugo ging es vor allem darum, dass die individuellen Bedürfnisse von Mehrpersonenhaushalten oft nicht berücksichtigt werden.

          1. Mauri 🪴

            ich wohne in downtown Stuttgart, hier gibt´s ausschließlich MFH – Anwohnerparken seit 2011 und die damit verbundenen Einschränkungen bzw. fehlende Stellplatzgarantie ist mir durchaus geläufig. Das Anwohnerparken ist wie Du richtig schreibst ein anderes Thema, denn es ist a) ein Weg zur Gebührenerhebung und b) ein verkehrspolitisches Instrument unter mehreren, um Verkehr in Wohngebieten zu mindern.
            Und warum sollte es auch ein Recht auf Parken geben? Jeder öffentliche Raum, der dauerhaft von iwas/iwem blockiert wird, kostet. Ob ich darauf eine Außengastro mache oder ein Haus hinstellen will..kostet immer etwas!

            Ich lese aus Hugos Aussagen aber keine Bedürfnisse für Mehrpersonenhaushalte heraus. Im Übrigen finde ich seine Aussagen "Beamte kosten nur Geld" und "migrantische Eltern erwarten viele Kinder" mindestens merkwürdig.

            1. Hunk01 ☀️

              Ich finde deine Aussage verstörend du bist bestimmt jemand der kein Auto har. Und die Aussage das wir Zuviel Beamten haben stimmt, wir zahlen Steuern für KFz dann ein Anwohner Ausweis und zu guter letzt an der Tankstelle, also wer hält den Laden am laufen???? Richtig! Die arbeiten gehen.

    2. Davee 🎖

      Danke!
      Ich verstehe auch nicht, wieso eine Familie mit einem, sagen wir Caddy oder Sharan, weniger zahlen soll als jemand der alleine einen Tuareg fährt?! Der Kosten-/Nutzenfaktor für die Familie ist pro Kopf ja auch wesentlich besser, da vierköpfig für ein Fahrzeug zahlt (ja Kinder haben kein Einkommen,das ist mir klar), anstelle von einer Person für ein ähnliches Volumen.

      1. Mårtiň 🏆

        Kosten-/Nutzenfaktor? Glaubst du, Familine kaufen aus Spaß große Autos, weil sie so scharf drauf sind, sich diese finanziellen Belastungen ans Bein zu binden? Also manchmal frage ich mich, wie Kinderfeindlich unsere Gesellschaft noch werden will. Kein Wunder, dass die Geburten einbrechen.

        1. Davee 🎖

          Ja,das glaube ich tatsächlich!
          Siehe meinen Beitrag weiter unten…
          Freunde von mir fahren C-Klasse und haben ein vierjähriges Kind und einen Frischling (6mon). Habe keine Beschwerden gehört und auch keine Pläne für ein Neufahrzeug.

          Aber klar, wenn man zu dritt ist, muss der tolle schicke Kinderwagen immer mit und die perfekt gepackte Tasche mit allen Utensilien, der Hund und was weiß ich was in den SUV, der ja so geräumig ist.

          (Natürlich überspitzt formuliert und nicht komplett ernst zu nehmen, allerdings in FfM Innenstadt zB tatsächlich relativ Standard und ich wollte hier auch nicht tausende Beispiele nehmen aber Bequemlichkeit und das Hobby des Möckerns gehen mir gehörig gegen den Strich!)

          1. Im Großen und Ganzen bin ich ja bei dir, nur das abfällige Reden über benötigte Utensilien ist schon etwas komisch. Wenn du einen Kinderwagen brauchst, dann brauchst du ihn und wenn du eine Tasche mit Wickelkram und Wechselkleidung brauchst, dann brauchst du sie. Und wenn du einen Kindersitz oder eine Babyschale brauchst, dann brauchst du sie. Ich bezweifle, dass viele Familien größere Autos kaufen, um schicke Kinderwagen zum Selbstzweck mitzuführen. Oder habt ihr das bei euren Kindern etwa gemacht?

            1. Davee 🎖

              Bitte auch nicht als abfällig oder respektlos betrachten,ich versuche auch Mal eine andere Sicht einzunehmen und mir steht es auch nicht zu, darüber zu urteilen,was jemand braucht und was nicht.

              Es gibt nun einmal solche und solche Fälle. Da meist darüber geschrieben wird,dass Familien große Fahrzeuge benötigen,bringe ich eben ein anderes Beispiel ins Feld,welches mir auch begegnet.
              Ich bin für offene Diskussionen und möchte niemanden persönlich angreifen oder für andere entscheiden,jedoch sehe ich persönlich nicht immer den Bedarf. Dieser wird durch äußere Einflüsse, der Gesellschaft und andere Faktoren mitgestaltet und ein Bedürfnis erzeugt. Es *geht* auch anders,nur darauf bin ich aus!
              Da es dann aber auch um gesellschaftlich- philosophische Ansätze geht,habe ich nicht immer die Zeit,es so auszuführen.
              Hoffe, es ist nun etwas verständlicher. :)

              1. Man sieht es natürlich oft aus seiner eigenen Perspektive. Ich bin mit dem ersten Kind von einem Škoda Citigo auf einen T-Roc gewechselt, weil es mit dem Platz einfach nicht ging. Und mit dem zweiten Kind auf einen Hochdachkombi. Der reicht nun auch locker aus. Wenn es nach mir ginge, würde ich weiter den Citigo fahren, denn mehr brauche ich für die regelmäßigen Strecken nicht. Aber das passte für uns nicht mit zwei Kindern und da ging es nicht um Luxus oder Bequemlichkeit. Das scheitert schon daran, dass du mit einer Babyschale auf dem Rücksitz davor als Erwachsener nicht mehr sitzen kannst. Und ein Kinderwagen in der Golfklasse im Kofferraum? Na ja, da konnten wir dann nicht mal mehr einen Reisehochstuhl zusätzlich unterbringen. Aber am Ende ging es darum ja auch nie 😄

                1. Davee 🎖

                  Ja, absolut. Ich sehe auch,dass es eben anders funktioniert und ich sehe auch,dass manche ihren 'Luxus' nicht aufgeben wollen und daher laut schreien.
                  Da soll sich, wie geschrieben, keiner angegriffen fühlen. Ist eher eine Art Denkanstoß.
                  😉

          2. Alfons 🎖

            Du scheinst entweder selbst noch sehr jung zu sein, oder verstehst wirklich nicht, was man als Familie dabei haben muss 😂

    3. Nico 🏅

      Genau meine Rede! In der Stadt braucht mein kein Auto. Meine Eltern haten kein Auto um uns in die Kita bzw. Schule zu Kutschieren. Auch zu Arbeit sind meine Eltern mit den ÖPNV gefahren. Wer es bequem haben will der soll nicht mekern wenn er zu Kasse gebeten wird. Grund zu meckern haben diejenigen die kein Auto in der Stadt nutzen, nicht nur wegen den Lärm und die Abgase sonder auch weil die meisten Autos nur rum stehen und öffentliche Raum weg nähmen. Und was mir aufgefallen ist, meistens sitzt nur 1er im Auto, der Fahrer.

      1. Mårtiň 🏆

        Ja genau früher war alles besser da konnte man noch 10 km barfuß durch den Schnee zur Schule laufen. Alles kein Problem. Solche Vergleiche immer. Die einen brauchen ein Auto und die andere nicht. Die einen finden einen Job nur außerhalb und die andere nicht. Die einen können mit dem Bus zur Arbeit fahren und die andere nicht. Warum sind immer alle so engstirnig und gehen nur von sich aus?

        1. Davee 🎖

          Mit was soll man es denn sonst vergleichen?
          Ich habe eine Schule direkt vor der Haustür (wirklich vor der Haustür) und sehe doch, wer wie dahin gebracht wird und dahin kommt.
          Von wirklich 'brauchen' sind die meisten sehr weit entfernt…

          1. Rainbird-1 🏆

            …weit entfernt ist man auch, für sich zu vereinnahmen die Entscheidungen anderer beurteilen zu können!

            Jeder macht sich in seinem Umfeld Gedanken und wird Gründe dafür haben! Ich würde auf Formel 1 etc. verzichten, auf Fußballspiele zu denen tausende hintingeln und unnötigerweise CO2 verschleudern!

            Das sage ich als nicht Formel 1 und nicht Fußballfan! Dann kann dafür eine Familie mehr einen zukünftigen Steuerzahler über die Runden bringen!

            1. Davee 🎖

              Habe ich das für andere beurteilt?
              Ich persönlich sehe bei einigen eben keinen 'richtigen' Bedarf und es ist meine Meinung, verstehe jetzt, wieso mir das so in den Mund gelegt wurde?
              Hier gibt es doch einige,die wesentlich engstirnigere Meinungen haben und diese publizieren.

              1. Rainbird-1 🏆

                "Aber klar, wenn man zu dritt ist, muss der tolle schicke Kinderwagen immer mit und die perfekt gepackte Tasche mit allen Utensilien, der Hund und was weiß ich was in den SUV, der ja so geräumig ist."

                Ob überspitzt oder nicht.
                Ich habe es auch einem Moderator hier schon mal erklärt. Wenn man einen Golf als Familie nimmt und einen Kinderwagen in den Kofferraum stellt, ist da nicht mehr viel! Urlaub kannst Du da abschminken. Aber dass kann man evtl. Familien ja auch absprechen!

                Es geht schlichtweg darum, dass es Entscheidungen einzelner gibt, welche mit Sicherheit nicht unüberlegt getroffen wurde. Da würde ich auch nichts absprechen. Man kann jeden einzelnen hier im Blog herausziehen, keiner wird hier ein Vorbild bzw. das Patentrezept eines "korrekten" Lebens sein!

        2. Nico 🏅

          Was von "in der Stadt" hast du nicht verstanden? Wer in der Stadt wohnt und arbeitet braucht keine eigenes Auto. Auch im Umland nicht wenn eine s Bahn Statzion in der Nähe liegt. Es gibt genuck Alternativen zb E- Fahrräder mit Anhänger, Carsharing, Kabinenroller und KabinenE-Fahreder… Mehr als vor 20 Jahren. Der Rest ist Luxus den man zahlt. Und nein die Schule war bei uns nicht in der Nähe, 10 min zu Fuß bis zu Busstation und dann alleine 5 Haltestellen gefahren. Und zurück gingen wir alleine. Später dann mit dem Fahrrad bei gutem Wetter.

      2. Hunk01 ☀️

        Oh Mann 🤦 sollen wir alle wie Du leben das ist mal wieder typisch deutsch

    4. Rainbird-1 🏆

      Wie es "Hugo" schrieb, ohne Familien eben auch keine zukünftigen Steuerzahler!
      Immer weniger sind bereit die Kosten/Verantwortung auf sich zu nehmen, wollen aber von ordentlichen Steuereinnahmen und Sozialsystem profitieren, ohne selbst Verantwortung zu übernehmen. Weißt Du was es heißt, Kinder groß zu ziehen, auch in der heutigen Situation (Kriege, etc. erklären zu müssen)?

      Und als Familie bist Du zwangsläufig auf ein Auto angewiesen.
      Kinder müssen auch nach der Kita/Schule versorgt werden!
      Nicht jeder lebt in der Stadt.

      Bei uns sind Schulbusse teilweise so überlastet, dass Kinder im Nachbarort stehen bleiben und es keine Busalternativen gibt. Schön wenn Dein Kind dann zwei Stunden in der Stadt rumsteht. Hausaufgaben und Familienleben regelt sich Deiner Meinung nach dann von alleine?

      Nur weil einer auf ein Auto verzichten kann, sollte dieser mehr bekommen?
      Dein Bus, Straßenbahn und Zug verursacht also kein schädliches CO2? Wenn ich die Züge manchmal sehe, mit "drei Hansel" drin sitzen, frage ich mich wie man sich da über die Bahn und deren verspätete Ankunft beschweren kann? -das Geschrei dreier Leute?

      Mich regt generell schon wieder die Eingruppierung unter dem Deckmantel "Umwelt" auf! Hat man es so nötig sich ständig auf der "Umweltschiene" zu vergleichen?

      Der Staat hat meiner Meinung über Steuern Garnichts zu regeln. Es steht jedem frei, sich z.B. dem Zucker zu enthalten. Wenn man dies nicht tut, rechtfertigt dies, entsprechende Gesetze zu veranlassen? Meiner Meinung nach NEIN!
      => freie Entfaltung seiner Persönlichkeit (GG)

      1. Neuhier 🏅

        Oh klasse…. Dann kann ich ja wieder betrunken Auto fahren? 🤔

        1. Rainbird-1 🏆

          Kannst Du gerne tun! Vielleicht enden dann die sinnlosen Kommentare!
          Oder was willst Du uns sagen?

          1. Neuhier 🏅

            Die freie Entfaltung des einen, endet da wo die eines anderen eingeschränkt wird.

            Interessiert aber niemanden mit ner riesigen Egobrille auf. Du hat so nen Tunnelblick… Du erkennst das Große Ganze einfach nicht, Raini.

            1. Rainbird-1 🏆

              Oho, Du allerdings schon.

              In Deiner Meinung muss also das Grundgesetz eingeschränkt werden, da es in DEINER Ansicht die Entfaltung eines anderen einschränkt. Mal daran gedacht, dass meine seine EIGENE Entfaltung auch ohne die der anderen einzuschränken leben kann? -das große und ganze erkennen.

              An Dir wird wahrscheinlich ein ganz Großer verloren gegangen sein.
              Schade nur das der Großmeister in einem mobiflip-Forum Kommentare schreiben muss, da Ihm ansonsten keiner zuhört?

              …ich hoffe Du nutzt Deinen großen Blick um die Welt zu verbessern, vielleicht hört man sich ja mal. Vielleicht bist Du ja auch schon ein großes Gesicht in den Medium, welches sich "herablässt" um in einem Forum seinen Weltblick zu offenbaren.

              1. Im anderen Beitrag nicht mehr auf kritische Fragen eingehen, herumheulen, dass Menschen so schnell privat in den Kommentaren werden und es zu selten um das Thema geht und dann sowas posten, exakt mein Humor 😂

                1. Rainbird-1 🏆

                  Genau auch exakt Deine Betrachtungsweise und eigens zurechtgelegte Auffassung, welche Du in dieses "Licht" stellen möchtest. Viel Spaß.

                  Ich verhalte mich "auserwählten" Nutzern gegenüber so!
                  Diese Nutzer könnten ja Ihre Kommentare unterlassen, wenn es "nervt".
                  Es hält Dich und andere niemand davon ab, seine Zeit anderweitig zu investieren. Anscheinend zielt Ihr ja auf diese Diskussionen ab…

                  …und nun ins Kämmerchen zur Analyse.

                  1. Das hat doch jetzt gar nichts mit meinem Kommentar zu tun. Der sollte nur zeigen, dass du genau das machst, was du anderen vorwirfst und damit sogar noch anfängst.

                    1. Neuhier 🏅

                      Raini ist halt nah am Wasser gebaut….. und hat eben auch ein… nun ja…. klein egozentrisches Weltbild.

                    2. Rainbird-1 🏆

                      Provokationen wie "Du erkennst das Große Ganze einfach nicht, Raini" übersieht man da mal gerne…
                      …oder will man übersehen, daher reicht es auch nicht zum "großen" Moderator auf der Weltbühne dieser Erde.

  12. Mårtiň 🏆

    Auf der einen Seite wird immer gesagt, dass Deutschland mehr Kinder benötigt und dass Familien mehr Kinder bekommen sollen. Auf der anderen Seite werden die finanziellen Belastung für diese Gruppe immer höher. Es ist für mich absolut unverständlich, wie es kein sozialen Ausgleich für so etwas geben kann.

    1. rogh 🏅

      Die finanzielle Belastung ist nebensächlich. Die größte Belastung von Familien besteht durch die aktuelle Arbeitszeiten:
      Man muss 9h arbeiten, womöglich wieder 2h zur Arbeit pendeln, sich dann noch weiterbilden, Sport treiben, gesund ernähren und die Kinder bekommen eine Betreuung vom 6h in der Kita oder sind bis Mittags in der Schule. Wie soll das denn vernünftig funktionieren?
      Es ist schlicht irre, was Familien (vor allem mit kleinen Kindern) zugemutet wird.

      Dazu kommt: Kinder si d häufiger krank und benötigen dann Betreuung. Pech, dass es nur 15 bezahlte Tage durch die Kasse gibt (kein voller Gehaltsausgleich).
      Es gibt noch sehr viel was getan werden müsste, damit Familien tatsächlich entlastet werden.

      1. Mårtiň 🏆

        Da hast du vollkommen recht, kann ich so unterschreiben. Es ist nur ein kleiner Baustein, der wieder zu einer Mehrbelastung führt.

      2. Vielleicht sollte man aber auch das System mit dem Fokus auch immer mehr Wachstum überdenken, statt immer nur auszugleichen. Noch mehr Kita, noch mehr Parkplätze, noch mehr Konsum, nur damit man noch eine Stunde mehr auf der Arbeit und noch ein paar Jahre länger arbeiten kann.

        So eine „Entlastung“ kann aber nur eintreten, wenn sich eine Gesellschaft dafür entscheidet, was aber am Ende zum Einsturz des Kapitalismus führen könnte. Schwieriges Thema, da unsere Gesellschaft auch überaltert ist, das macht die Aufgabe fast unmöglich.

        1. Christian ☀️

          Verstehe ich nicht so ganz.

          Familien haben in Deutschland (mit anderen Ländern kann ich es nicht vergleichen, weil ich mich da nicht auskenne) eine enorm hohe Belastung. In vielen Landkreisen ist das Thema mit der Betreuung sehr angespannt. Bei mir/uns zum Glück nicht.
          Dazu dann wie geschrieben noch Krankheiten, Betreuungsausfälle, die zig alltäglichen weiteren Probleme und teilweise auch Diskriminierung. Ich erinnere mich an eine Wohnungsbesichtigung bei der gesagt wurde, dass Familien mit Kindern hier nicht einziehen dürfen auf Grund der Lautstärke. Zur Besichtigung war ich damals alleine und zu Hause die schwangere Frau.

          In "Problembezirken" (mit wenigen Kitaplätzen) braucht es einfach mehr Plätze, mehr Erzieherinnen. Das hat doch nichts mit "immer mehr Wachstum" zu tun.
          Und die meisten Leute gehen auch nicht Vollzeit zur Arbeit weil es ihnen soviel Spaß macht, den ganzen Tag weg zu sein.

          Und ich denke schon, dass ein großer Teil der Bevölkerung lieber das Steuergeld für Kitaplätze ausgeben würde, als für andere tolle Projekte in und außerhalb unseres Landes.
          Zumal auch der Kapitalismus von den Kindern getragen wird. Das System braucht doch die Kinder. Und der echte Kapitalist würde das auch verstehen und für sich nutzen. Politisch sowie unternehmerisch.

          Was soll man aber verlangen, wenn man nur von kinderlosen regiert wird.

          1. Ich weiß jetzt nicht genau, was du mir sagen willst, denn ja, deine Punkte stimmen auch, gehen aber in eine andere Richtung, als mein Kommentar. Den du aber wohl nicht ganz verstehst.

            Mir ging es darum, dass unser System immer weiter für „mehr Arbeit“ optimiert wurde, vielleicht wäre aber auch ein anderer Ansatz nicht schlecht. Statt mehr Kitaplätze, mehr Zeit für die Familien.

            1. rogh 🏅

              Familienfreundlich wäre es, wenn wir uns endlich von diesem 8h Arbeitstagswahnsinn (9 mit Pause + Arbeitsweg wegen RTO) verabschieden würden.

              1. eelay ☀️

                Sind wir doch, nur leider gezwungenermaßen. Wir haben einen riesigen Sektor der halbtags arbeitet. Das ist in anderen Ländern viel weniger weil die Kinder ganztags in der Schule sind

                1. rogh 🏅

                  Ganztsgsbetreuung ist doch irre? Man schiebt die Kinder ab weil man arbeiten muss. Wie und wann soll dann die Erziehung und das Familienleben stattfinden? Züchten wir uns Arbeitsroboter oder was?
                  Und dann gibt’s das Problem mit den fehlenden Erzieherinnen. Dieses Problem gäbe es nicht, wenn ich die Zeit hätte, mein Kind alleine anzuziehen. Und die Erzieherinnen müssen nun selbst ihre Kinder in eine Kita stecken, damit die sich um fremde Kinder kümmern müssen. Ist das nicht verrückt?

                  1. Rainbird-1 🏆

                    Verrückt, erzähle dies hier den „kinderlosen“ welche der Meinung sind, man muss immer mehr Seitens des Staats kontrollieren und verteuern. Anstatt an die Hersteller zu gehen und diese SUV Absatzrate zu „drosseln“ muss man nun den Bürger der sich dafür entscheidet zur Kasse bitten?

                    Wenn Erziehung und Strafe, dann bei den Autobauern, da sie zudem mit dem Bau eines SUV mehr Ressourcen verbrauchen und zudem Kisten bauen jenseits der 1,6t welche auch einen Mehrverbrauch gegenüber Combis/Limousinen auf der Straße generiert.

                    Aber warum geht man nicht an die Hersteller? -Lobby
                    Warum geht man an den „Kleinen“ Mann? -weil dieser sich nicht wehren kann! Da gibt es weniger Aufschrei!

                    Es sind und bleiben Fehler im System und nichts anderes!
                    Was dem Kleinen abgezwackt wird, verschwindet dann in einer eigens zuvor aufgeblähten Verwaltungsstelle, welche generiert werden musste um „Scheinprobleme“ zu lösen, anstatt dass dieses Geld dann da ankommt wo es ankommen müsste. Zudem ist das Problem nicht an der „Wurzel“ gelöst. Dafür braucht es wieder eine Sonderstelle zur Analyse/Problemerkennung und einen neuen Haushalt, sowie noch weitere Köpfe im Bundestag, damit auch jeder „Vetter“ dem anderen „Vetter“ unter die Arme greift…

                  2. Rainbird-1 🏆

                    Verrückt, erzähle dies hier den „kinderlosen“ welche der Meinung sind, man muss immer mehr Seitens des Staats kontrollieren und verteuern. Anstatt an die Hersteller zu gehen und diese SUV Absatzrate zu „drosseln“ muss man nun den Bürger der sich dafür entscheidet zur Kasse bitten?

                    Wenn Erziehung und Strafe, dann bei den Autobauern, da sie zudem mit dem Bau eines SUV mehr Ressourcen verbrauchen und zudem Kisten bauen jenseits der 1,6t welche auch einen Mehrverbrauch gegenüber Combis/Limousinen auf der Straße generiert.

                    Aber warum geht man nicht an die Hersteller? -Lobby
                    Warum geht man an den „Kleinen“ Mann? -weil dieser sich nicht wehren kann! Da gibt es weniger Aufschrei!

                    Es sind und bleiben Fehler im System und nichts anderes!
                    Was dem Kleinen abgezwackt wird, verschwindet dann in einer eigens zuvor aufgeblähten Verwaltungsstelle, welche generiert werden musste um „Scheinprobleme“ zu lösen, anstatt dass dieses Geld dann da ankommt wo es ankommen müsste. Zudem ist das Problem nicht an der „Wurzel“ gelöst. Dafür braucht es wieder eine Sonderstelle zur Analyse/Problemerkennung und einen neuen Haushalt, sowie noch weitere Köpfe im Bundestag, damit auch jeder „Vetter“ dem anderen „Vetter“ unter die Arme greift…

                    …da brauchen wir mit „Vetternwirtschaft“ zu keinem Nachbarn ins Ausland schauen. Erst einmal den eigenen Hof kehren!

      3. Rainbird-1 🏆

        Volle Zustimmung!
        Bei Alleinerziehenden nochmal verschärfter, daher Hut ab vor solchen Leuten!
        Die Zeiten wie früher sind vorbei, bei denen die Mutter zu Hause blieb und nach den Kindern schaute. Heute benötigst Du beide Jobs und eine funktionierende Oma/Opa Connection, falls es dem Kindergarten mal wieder einfällt, "Ihrem Kind läuft die Nase und es Hustet stark" könnten Sie es abholen? -nicht übertrieben, so mehrfach erlebt!

        Fieberfrei bitte 48h, etc. dass muss auch alles gemanaged werden! Für Kinder bekomme ich eine unbezahlte Freistellung von 10 Tagen! Muss dann über die Krankenkasse verrechnet werden. Wer Kinder hat, weiß was 10 Tage sein können, wenn mal wieder Magen-Darm/Hand-Fuß-Mund-Krankheit, etc. wieder um sich schlägt!

        Wenn hier manche schreiben, man verstehe nicht warum Familien zu entlasten sind, verstehe ich nicht, warum man sich dann nicht für eine Familiengründung entscheidet?

        Wenn fast das Gehalt der Frau für Kindergartenkosten drauf geht, so fragt man sich schon, warum man die Verantwortung übernimmt, während es sich andere leicht machen…

        …schaut man dann in die Kinderaugen, weiß man wieder warum man sich dafür entschieden hat!

  13. Tom 🪴

    Also ich halte das geplante Modell der Stadt Koblenz für gerecht. Mehr Platz in Anspruch nehmen = mehr zahlen.

    Ja, Familien mit vielen Kindern zahlen dann mehr, aber sie benötigen dennoch mehr Platz. Eine Mietwohnung für 5 Personen kostet aufgrund der Größe auch mehr als eine kleinere Wohnung mit nur 2,5 Zimmern, so ist das halt nunmal. Ebenfalls kostet ein großes Grundstück um ein Haus drauf zu stellen mehr als ein kleines Grundstück.

    Wenn Koblenz soziale Härten ausgleichen möchte, dann ginge das doch z. B. über andere Wege wie einen kleinen Zuschuss aus der Familienkasse oder so?! Also ich finde das Modell gerecht.

    1. Mårtiň 🏆

      Wenn du Kinder bekommst, kannst du manche Entscheidungen aber so nicht mehr treffen. Hast du mehrere Personen, brauchst du eine größere Wohnung. Hast du kein Einkommen wird diese sogar vom Amt übernommen wenn du Kinder hast. Das soll auch so sein, das soziale System ist wichtig. Auf der anderen Seite werden aber Arbeiter mit Kindern über solche Maßnahmen immer wieder stärker belastet. Das hier ist nur ein Beispiel. Für dich ist jeder für die Finanzierung seiner Kinder beziehungsweise seines Lebens verantwortlich. Aber ein bisschen gerecht heute ist schon zu gehen, wenn wir wollen, dass Kinder auf die Welt kommen. Es ist ja kein Wunder, dass sich immer mehr Menschen gegen Kinder entscheiden.

      1. Tom 🪴

        Deshalb schrieb ich ja, dass man über die z. B. Familienkasse etwas ausbezahlen könnte, wenn sowas von den gewählten Vertreten gewollt oder umsetzbar wäre. In meinem Beispiel für den Wohnraum ist ja auch nicht die Wohnung für entsprechende Interessenten billiger, sondern man bekommt einen Zuschuss von entsprechender Stelle.

        1. Mårtiň 🏆

          Das wäre eine Option, macht es aber auch wieder kompliziert. Für die Umweltzone muss jeder eine grüne Plakette in das Auto kleben, die überhaupt nichts bringt. Sowas sollte es für Familien, Pflegebedürftige und so weiter geben.

    2. Sehe ich auch so.

      Klar, es wirkt zunächst unfair, dass ein Multivan, der von vier Personen genutzt wird, auf einem Level mit einem SUV, der von einer Person genutzt wird, ist, aber deine Beispiele sind richtig. Ich benötige zum Beispiel auch größere Autos, da ich 192 cm groß bin, wo fängt man also an und wo hört man auf? Die Bürokratie von diesem System finde ich schon grenzwertig. Der Automarkt verändert sich zu schnell, das könnte eine deutsche Behörde, wenn man zu viele Faktoren beachtet, gar nicht bewerkstelligen.

      1. Davee 🎖

        Ein Freund von mir ist 1,97 und ist jahrelang Citroen C1 gefahren… So viel zum Thema 'brauchen'. Mit dem sind wir auch mehrfach nach Südfrankreich gefahren.
        Meine Eltern hatte einen Opel Corsa, als ich so um 8-11 Jahre alt war.

        Hat alles geklappt,ich finde insgesamt ist es Jammern auf sehr hohem Niveau,was die Auto-Debatten generell angeht.

        1. Daher finde ich es auch fair, dass es ein einheitliches System gibt. Der Ausgleich für Menschen, die benachteiligt werden, sollte anders stattfinden. Falls so ein Schritt dazu führt, dass es sich eine Familie nicht mehr leisten kann, gibt es andere Mittel, als das Parksystem noch bürokratischer zu machen.

          1. Davee 🎖

            Eben,man kann es eh nicht allen Recht machen. Finde es auch einheitlich und gut durchdacht!

  14. Robert 🏆

    Dass man Besucher bzw Touristen abzockt wie in Paris, kann ich ja irgendwie noch verstehen, aber die eigenen Bewohner immer weiter zu schröpfen, ist unmöglich. Ich wette, von den zusätzlichen Geldern fließt nicht ein Euro in den Straßenausbau. Aber das kennt man ja, wenn die Grünen mitregierten im Stadtrat.

    1. Tom 🪴

      Genau, unsere Übermäßigkeit muss gefälligst endlich entgegen jeglichem Sinn und Verstand endlich wieder billiger werden! 🤦🏻‍♂️

      Selten sind Dinge, welche zum Wohle der Allgemeinheit, Naturschutz etc. getan werden, für den einzelnen Geldbeutel von direktem Vorteil.

      Meine Regionalen Erfahrungen zeigen allerdings (diverse Skandale), dass ausschließlich schwarze Politiker hier die letzten Dekaden regelmäßig in die eigene Tasche wirtschafteten, von grünen Politikern (egal was man von der Partei halten mag) habe ich das bislang noch nicht gehört. Vielleicht hättest du mir ein paar Zahlen?

    2. P45 🏆

      Mir hätte echt was gefehlt, wenn nicht „die Grünen“ schuld an allem sind….
      Danke Robert!
      Ironie off….

      1. Chris 🪴

        Schlimm…. Das ist eine Bevormundung was man Schluss endlich kaufen soll und diskriminiert auch Familie die ein größeres Auto benötigen so wie Geschäftsleute die mit ihrem Firmen Auto (Handwerker) zu Hause parken.

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