Bei den Zahlungsinstituten knallen die Korken

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Die EU will nicht nur Echtzeitüberweisungen zum Standard machen, sondern die Europäische Kommission, das Europäische Parlament und die Mitgliedstaaten haben in ihrer vorläufigen Einigung auch weitreichende Pläne für den Zugang zur Zahlungsinfrastruktur für Zahlungsinstitute bestimmt.

„Nichtbanken“ bzw. besser gesagt Zahlungsinstitute, die Zahlungsdienste in Europa anbieten, sollen künftig direkten Zugang zur Zahlungsinfrastruktur des einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraums (SEPA) erhalten. Was erstmal wie eine kleine Anpassung klingt, lässt beiden Zahlungsinstituten die Korken knallen, denn dafür haben diese jahrelang gekämpft.

„Direct Access“ für Zahlungsinstitute

Wir haben durch unsere stetige Berichterstattung im Fintech-Bereich Kontakt mit vielen solcher Anbieter. Aus diesem Grund vernehmen wir heute viel Freude aus der Branche. Bei Wise hat man uns zudem ein Statement zukommen lassen. So heißt es:

[…] Banken sind nicht länger die Gatekeeper der Zahlungssysteme – eine längst überfällige Änderung, um Innovation und Wettbewerb voranzutreiben und systemische Risiken zu reduzieren. Mit dieser Änderung sind Zahlungsinstitute nicht mehr auf Banken angewiesen, um ihre Dienste anzubieten.

Durch die Aufhebung dieses Monopols werden die europäischen Verbraucher von noch besseren und innovativeren Dienstleistungen profitieren – und das zu geringeren Kosten, da Zahlungsinstitute endlich unter gleichen Wettbewerbsbedingungen mit Banken konkurrieren können.

In der Tat erwarten auch wir durch diese Entscheidung, dass es zukünftig deutlich mehr Dynamik am Fintech-Markt geben wird. Allerdings wird diese vermutlich zulasten der klassischen Banken gehen. Was das für die Kunden bedeutet, lässt sich noch schwer abschätzen. In der Vergangenheit haben klassische Banken vor allem mit Preiserhöhungen beziehungsweise der Weitergabe der Kosten an die Kunden reagiert.

Im Tagesgeld-Vergleichsrechner findest du eine Auswahl an renditestarken Anbietern. Weitere Anlagemöglichkeiten findest du im Festgeld-Vergleichsrechner.


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  1. elknipso 💎

    Eine längst überfällige, gute Entscheidung.

    Vor steigenden Kosten, welche von klassischen Banken an ihre Kunden weitergegeben werden, würde ich mir keine Sorgen machen.

    Dafür ist der Wettbewerb in dem Umfeld zu hart.

    Wenn überhaupt wird es Preissteigerungen an die Kunden bei den Sparkassen geben, weil deren Kunden besonders träge und leidensfähig sind. Klappt ja schon aktuell mit den Gebühren gut und massiven versteckten Gebühren in Form von nicht vorhandenen Zinsen aufs Tagesgeld.

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