CATL: Damit wird Elon Musk bei Tesla scheitern

Robin Zeng ist Gründer von Contemporary Amperex Technology Co. Limited (als CATL bekannt) und besitzt einen Doktor in Physik an der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, wenn es um Akkus in Elektroautos geht, dann ist er Experte.

Im Gespräch mit Reuters hat Robin Zeng verraten, dass er bei einem Besuch von Elon Musk im April eine große Debatte mit dem Tesla-Chef hatte. Dabei hat er ihm gezeigt, dass die 4680-Zellen keine Zukunft haben und Tesla damit scheitern wird.

Elon Musk hat keine Ahnung von Akkus

Der Chef von CATL gab an, dass Elon Musk in der Debatte auf einmal ganz ruhig war, da er keine Ahnung von Zellchemie und Akkus hat. Es ist gut bei Software, bei Chips und mechanischen Dingen, aber von diesem Thema habe er keine Ahnung.

Im Sommer berichtete The Information, dass Elon Musk dem Team bei Tesla eine Deadline bis Ende des Jahres gab, um diverse Probleme und vor allem die Kosten in den Griff zu bekommen. Und genau hier ist eine weitere Schwäche von Elon Musk.

Elon Musk und die unrealistischen Ziele

Laut Robin Zeng sind seine Zeiträume oft unrealistisch, er verspricht zu viel. Er hat Elon Musk auch gefragt, warum er das macht und sehr oft von zwei Jahren spricht, wenn er ganz genau weiß, dass etwas vielleicht noch fünf Jahre oder länger dauert.

Der Tesla-Chef möchte „die Leute pushen“, so seine Antwort laut Robin Zeng. Die Mitarbeiter haben keine Motivation, wenn das Ziel weiter als zwei Jahre in der Zukunft liegt, davon ist Elon Musk wohl überzeugt. Daher setzt er lieber komplett unrealistische Erwartungen, was man bei Tesla in den letzten Jahren oft gesehen hat.

Doch zurück zum Thema, die Aussage von Robin Zeng darf natürlich auch kritisch hinterfragt werden, immerhin fokussiert sich CATL auf LFP. Falls ihr mehr über die Zellformate lesen wollt, dann kann ich euch diesen kompakten Beitrag empfehlen.


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  1. Philipp 🔅

    Hört sich total unrealistisch an.
    Nur weil Musk von etwas keine Ahnung hat bedeutet das nicht, das er den Mund hält.

  2. Thomas 💎

    Die Batterieentwicklung schreitet wahnsinnig schnell voran, da wirkt der verlinkte Artikel zu Zellformaten aus 2021 schon ein wenig angestaubt. Er berücksichtigt, wenn ich das richtig lese, noch nicht die neuen LFP Blade Batterien von BYD.
    Mit dem gerade vorgestellten BYD Sealion 7, welcher bei YT gerade die Runde macht, werden die Vorteile dieser Technologie ersichtlich.
    Dass ausgerechnet jetzt das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Subventionen für Batterieforschung gestrichen hat wegen Schuldenbremse, sollte Anlass zur Sorge sein.

    1. Christian 🔅

      Dass ausgerechnet jetzt das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Subventionen für Batterieforschung gestrichen hat wegen Schuldenbremse, sollte Anlass zur Sorge sein.

      Da kann man sich bei den Schwarzen (CDU/CSU) für bedanken. Hätten die damals nicht gegen den Haushalt geklagt, würde es da mit Sicherheit weitergehen.

      1. Rogh 🌀

        Die werden es schon richten, wenn sie wieder in der Regierung sind. Nicht. Aber Hauptsache, für die Mehrheit reicht es, denn nach mittlerweile 20 Jahren grüner Regierung, ist es Zeit für einen echten Wechsel.

  3. Christian 🔅

    Ich glaube der gute Robin hat schiss, dass es Tesla auch ohne CATL hinbekommt bzw ein gleichwertiges Produkt schafft.

    Musk muss auch nicht alles können/wissen. Es reicht schon die Richtigen Entscheidungen zu treffen und die Rahmenbedienungen vorzugeben. Fürs eigentliche Doing kann man sich die entsprechenden Leute einkaufen.

    1. Roberto 🌀

      Der Robin scheint ein Wichtigtuer zu sein.

  4. Paul 🏅

    Ok, und wieso wird er damit scheitern? Wo ist das Problem?

    1. Hans 🏅

      Weil er als CEO nicht alle Detailkenntisse hat. Sagt irgendein Typ.

      Wie oft Musk schon angeblich gescheitert ist, kann man doch kaum zählen.

      1. Paul 🏅

        Also mal wieder ein Clickbait Titel ohne Informationsgehalt zu dem Thema im Artikel.

  5. Nemo ☀️

    Ich sehe vieles an Elon Musk kritisch, politisch ist er offenbar völlig abgebogen. Und seine Zeitvorgaben scheinen oft unrealistisch.

    Trotzdem hat er mit seiner Taktik, die Leute zu pushen, bei SpaceX und Tesla viel erreicht, was andere für unmöglich gehalten haben. Wenn ich mir im Vergleich das Jammern in Deutschland anhöre, was alles nicht möglich ist, dann wünschte ich mir manchmal etwas mehr in Frage stellen und ‚wir schaffen das‘ als ‚das klappt doch nie‘ oder ‚dafür brauchen wir mindestens 10 Jahre‘.

    1. ant ☀️

      Dem ist nichts hinzuzufügen. Wenn man Leute fragt, wie lange sie brauchen, dann bekommt man immer eine Zahl, die jenseits der Realität ist, es werden Puffer eingebaut, weil keiner sich selbst unter Druck setzen möchte. Am Ende geht es deutlich schneller, wenn man verfünftig priorisiert und eine knappe Deadline sorgt auch dafür, dass sich die Ingeniure nicht in Details verlieren. Das zumindest ist meine Erfahrung aus dem Projektgeschäfft nach vielen Jahren.

      Druck gehört einfach dazu, damit man sich besser auf das wesentliche fokussiert.
      Der zitiierte Typ ist Akademiker und da laufen die Uhren eben etwas langsamer. Dafür hat er halt andere Stärken.

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