Das Elektroauto von Xiaomi wird nicht günstig

Xiaomi hat bisher noch keinen offiziellen Preis für den SU7 verraten, das erste Elektroauto der Marke. Gut möglich, dass wir die Details auf dem MWC in ein paar Tagen bekommen, aber es ist eine Frage, die viele potenzielle Käufer interessiert.

Lei Jun hat sich daher auf X gemeldet und bestätigt, dass das Elektroauto nicht günstig wird. Man wollte ein „Traumauto“ entwickeln und keinen Preis-Leistungs-Sieger. Dennoch glaubt man, dass der SU7 in dieser Preisklasse sehr gut sein wird.

Wie teuer wird der Xiaomi SU7?

Der Chef von Xiaomi nennt auch eine grobe Angabe, wir sprechen über ca. 65.000 Euro. Es handelt sich dabei um eine Preisangabe für China, mit Steuern und Co. wird das Elektroauto hier also über 70.000 Euro kosten (falls es überhaupt kommt).

Xiaomi Su7 Seite

Mit Blick auf den Preis in China würde ich sogar 75.000 Euro oder mehr für möglich halten und damit bewegt sich Xiaomi nicht mehr auf dem Level von Tesla, sondern von BMW, Mercedes und anderen Premiummarken. Das ist durchaus interessant.

Als man den Schritt zu einem Elektroauto bestätigte, da hätte ich mit dem Schritt in die Mittelklasse und nicht den Premiummarkt gerechnet. Doch sowas ist auch keine ungewöhnliche Strategie, denn die Gewinnmarge ist dort oft besser und so kann man später günstigere Autos finanzieren. So hat es Tesla übrigens auch gemacht.


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  1. Beno 👋

    Bei den ganzen neuen Marken die so auf den Markt kommen, frage ich mich was den mal ist wenn was am Auto defekt ist. In welche Werkstadt kann ich, wo bekomme ich Teile her, wer baut mir diese ein usw. Es ist ja nicht wie bei einem Mixer, den ich mir neu kaufen wenn er nicht mehr funktioniert.

    1. P45 💎

      Meine Rede! Wobei… den Xiaomi kann man ja vielleicht beim nächstgelegenen Handy-Shop vorbei bringen….😄

    2. René H. 🔆

      Alle Marken, die neu in den europäischen Markt einsteigen, machen meistens Kooperationen mit großen Autohandelsketten. Die sind dann entweder D-/EU-weit gleichmäßig gut vertreten oder zumindest in einigen Regionen ganz gut.
      Damit wäre Verkauf und Service abgedeckt. Bis die Leute an den neuen (E-)Fahrzeugen trainiert sind und die Teilelogistik passt, dauert es dann natürlich etwas.

  2. P45 💎

    Keine Chance auf dem hiesigen Markt, es sei denn, sie bieten ihn zum Dumpingpreis an, womit ja eher nicht zu rechnen ist. Bislang sehe ich noch immer nicht, dass die Chinesen in der Lage sind, den Markt in D aufzurollen.

    1. Alfons 🌀

      Mit solchen Preisen sicher nicht. Aber sie tasten sich da sicher erst mal ran, wie tief sie so gehen können um den größten Profit zu bekommen

    2. gork 🎖

      Im Moment nehmen sie einfach das deutsche Preisniveau mit. Sie könnten deutlich günstiger verkaufen, s. China. Im Moment wird aber noch massiv in die Lieferkette China – Europa investiert (z.B. in Form von Cargo-Schiffen).

      Wenn der deutsche Markt bereit ist (Ladeinfrastruktur) und die Logistik seitens China steht, wir Europa überschwemmt mit günstigen E-Autos aus Fernost.

      Das wird dann auch die Zeit sein, in der er paar etablierte Hersteller in ihrer jetzigen Form vom Markt verschwinden

  3. René H. 🔆

    Wenn das Ding 65k in China kosten soll, dann muss das für die EU-Anforderungen angepasst werden, und zusätzlich kommen Shipping, Zoll und Einfuhrumsatzsteuer drauf. Tippe eher auf 100.000 Euro. Und damit geht es gegen einen Taycan – und das war es dann! Zumal die allermeisten Chinesen sich mit einem ziemlich geringen Reifegrad der Software, vor allem der Fahrerassistenz, „hervorgetan“ haben.
    Die Zielgruppe bei 100k kauft eher kein Auto eines Smartphone-Herstellers (außer von Apple vielleicht), sondern holt sich etwas mit ordentlich Prestige.

    1. Leif 🌟

      100k wäre schon viel, aber man darf nicht vergessen dass Tesla auch sehr hoch gestartet ist. Ich könnte mir vorstellen dass Xiaomi erst einmal mit einem Fahrzeug Skeptiker überzeugen möchte und auch nicht direkt mit großen Stückzahlen punkten kann. Da ist ein hoher Preis dann sicherlich hilfreich um a) möglichst wenig Kompromisse einzugehen und b) langsam mit geringeren Stückzahlen zu starten.

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