Der Ausbau der 5. Mobilfunkgeneration (5G) in Deutschland erreicht laut Bundesnetzagentur bereits 90 Prozent der Bevölkerung, doch eine repräsentative Umfrage von „Verivox“ zeigt, dass die tatsächliche Nutzung des 5G-Netzes erst bei 45 Prozent liegt – und damit nur leicht über dem Vorjahresniveau.
Dies ist zum Teil auf die finanziellen Hürden bei der Nutzung von 5G zurückzuführen. Laut Jörg Schamberg, Telekommunikationsexperte bei Verivox, benötigen Interessierte nicht nur ein 5G-fähiges Smartphone, sondern auch einen entsprechenden Tarif. Zwar gebe es mittlerweile auch günstigere 5G-Tarife, diese böten aber oft nur Geschwindigkeiten auf 4G-Niveau, sodass der Mehrwert für Verbraucher begrenzt bleibe.
Ein wichtiger Faktor, der die Nutzung von 5G beeinflusst, ist das Alter der Nutzer. Die Umfrage ergab, dass 59 % der 18- bis 29-Jährigen das 5G-Netz bereits genutzt haben, aber nur 27 % der über 70-Jährigen. Diese Altersunterschiede lassen sich zum Teil durch die Affinität junger Menschen zu hochwertigen Smartphones und ihre Bereitschaft, neue Technologien anzunehmen, erklären. Dennoch hat auch in der jüngsten Altersgruppe rund ein Drittel der Befragten nach mehr als vier Jahren noch keinen Kontakt mit 5G gehabt.
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