DPD und GLS haben eine weitreichende Kooperation angekündigt, in deren Rahmen sie ihre Paketshops und Paketstationen zusammenlegen wollen.
Bis 2027 wollen die beiden Logistikunternehmen insgesamt 20.000 Standorte in Deutschland betreiben. Die Paketshops werden künftig sowohl DPD- als auch GLS-Pakete annehmen und ausliefern, da die bisherigen Exklusivverträge aufgehoben werden. Damit erhalten die Betreiber die Möglichkeit, beide Anbieter gleichzeitig zu vertreten, was die Standortdichte deutlich erhöhen soll.
Trotz der Kooperation wird es im operativen Bereich kaum Veränderungen geben. So bleiben beispielsweise die Zustell- und Abholtouren der beiden Unternehmen getrennt und es ist unklar, ob technische Prozesse wie Handscanner und Drucker vereinheitlicht werden. Beide Unternehmen erhoffen sich durch die Kooperation ein deutlich beschleunigtes Wachstum im Privatkundengeschäft und eine Aufholjagd im Wettbewerb mit DHL und Hermes.
Die Kooperation könnte auch eine Herausforderung für DHL darstellen, das Anfang des Jahres mit OneStopBox den Aufbau eines eigenen, anbieteroffenen Netzwerks angekündigt hat. DPD und GLS hätten sich theoretisch diesem Netzwerk anschließen können, haben sich aber stattdessen für den Aufbau eigener Stationen entschieden.
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