Elektromobilität: Kommen jetzt die Ladebordsteine?

Rheinmetall Ladebordstein

Nach über 30 Testwagen und mittlerweile schon mehreren Jahren, in denen ich Elektroautos teste, höre ich immer wieder ein Problem, wenn es um den Wechsel geht: Laden. Die Reichweite ist kein Problem mehr, jedenfalls nicht, wenn man mal ehrlich ist und sich die durchschnittliche Strecke der meisten Fahrer anschaut.

Doch das Laden ist nervig und oft nicht möglich. Kenne ich auch selbst, ich kann nicht in der Tiefgarage laden und spreche da seit bald zwei Jahren mit meinem Vermieter. Doch es gibt eine öffentliche Ladesäule direkt vor der Haustür, was für mich eine passable Lösung ist. Oder eher war, denn es wird leider nicht besser.

Strom bald über den Bordstein?

Je mehr Elektroautos und Hybrid-Fahrzeuge verkauft werden, desto häufiger ist diese belegt. Und dann gibt es noch den lokalen Sharingdienst, der Zoes nutzt und die blockieren das auch gerne. Es benötigt mehr Lösungen und einen schnelleren Ausbau, denn Schnelllader sind mittlerweile nicht mehr das, was im Alltag fehlt.

Rheinmetall hat jetzt eine Lösung präsentiert: Ladebordsteine. Ein eigenes Konzept macht aus einem Bordstein eine Option zum Laden mit bis zu 22 kW. Das wäre ein guter Ansatz, aber ich bin skeptisch, denn das will man jetzt erst testen und wir haben noch keinen Preis. Sollte das zu teuer sein, wird das wohl keiner kaufen.

Grundsätzlich wäre die Elektromobilität sehr attraktiv, wenn man immer und überall laden könnte. Denn so wäre irgendwann der Besuch der Tankstelle das, was zu viel Zeit kostet. Konzepte wie dieses dürfen also gerne getestet werden und ich hätte nichts dagegen, wenn wir mehr davon sehen und sich sowas auch verbreitet.

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