EnBW mobility+ Tarife: Neue Preise und das Ende von ADAC e-Charge

Enbw Autocharge

Zum 5. Juni 2024 werden die EnBW mobility+ Ladetarife aktualisiert. In den aktualisierten Tarifen können Kunden grundlegend die EnBW Ladepunkte weiterhin zu festen Kilowattstundenpreisen nutzen. Aber es gibt mehrere Anpassungen.

Im EnBW mobility+ Ladetarif S wird der Preis für das Laden an EnBW-eigenen Ladepunkten um 2 Cent pro Kilowattstunde gesenkt. Die Preise für Kilowattstunden an EnBW-Ladepunkten sowie die monatliche Grundgebühr in den Tarifen M und L bleiben unverändert.

Für das Laden bei anderen Betreibern im EnBW HyperNetz werden ab dem genannten Datum variable Preise zwischen 59 ct/kWh und maximal 89 ct/kWh eingeführt. Diese Preise werden vor dem Ladevorgang in der EnBW mobility+ App angezeigt. Mit dieser Änderung ersetzt die EnBW den bisherigen Einheitspreis.

EnBW Tarifänderungen im Überblick

Ab 5. Juni 2024 gestalten sich die EnBW mobility+ Ladetarife wie folgt:

  • EnBW mobility+ Ladetarif S
59 ct/kWh an EnBW-Ladepunkten (bisher: 61 ct/kWh)
59 ct/kWh bis maximal 89 ct/kWh bei anderen Betreibern
ohne Grundgebühr
  • EnBW mobility+ Ladetarif M
49 ct/kWh an EnBW-Ladepunkten
59 ct/kWh bis maximal 89 ct/kWh bei anderen Betreibern
Grundgebühr 5,99 Euro/Monat
  • EnBW mobility+ Ladetarif L
39 ct/kWh an EnBW-Ladepunkten
59 ct/kWh bis maximal 89 ct/kWh bei anderen Betreibern
Grundgebühr 17,99 Euro/Monat

Alle Kunden werden von der EnBW individuell per E-Mail über die Tarifänderung informiert.

Je nach Bedarf können Kunden auch weiterhin ihren Tarif monatlich über die EnBW mobility+ App wechseln. Dort haben sie auch einen Überblick über die jeweiligen Ladepreise im EnBW HyperNetz.

Die EnBW will in ihrer App zudem einen Preisfilter ergänzen, mit dem Kunden individuell ihre maximale Preisgrenze setzen können. Die angegebenen Preise gelten einheitlich für normales Laden (AC) und schnelles Laden (DC/HPC).

Enbw Tarife 240408 Sml

Die Änderungen betreffen auch den Vorteils-Tarif für Haushaltsstrom- und Gaskunden der EnBW sowie das EnBW E-Mobilitäts-Komfort-Paket, das neben der Möglichkeit im EnBW HyperNetz zu laden auch das Laden zu Hause und auf Wunsch eine Wallbox enthält.

EnBW mobility+ Business Tarifen auch betroffen

Die EnBW führt die variablen Preise für das Laden bei anderen Betreibern ebenfalls in ihren EnBW mobility+ Business Tarifen ein und informiert ihre Unternehmenskunden dazu entsprechend.

Die Preise für das Laden an EnBW-eigenen Ladepunkten bleiben in den Business-Ladetarifen M und L unverändert. Im Business Ladetarif S reduziert sich der Preis an EnBW-Ladestationen auf netto 49,58 ct/kWh. Neu im EnBW mobility+ Ladetarif S ist eine monatliche Grundgebühr von netto 1,68 Euro je Nutzer. In den Business Ladetarifen M und L steigt die Grundgebühr je Nutzer*in um netto 1,68 Euro im Monat.

ADAC e-Charge wird eingestellt

Ab dem 1. August 2024 steht der ADAC e-Charge Tarif nicht mehr zur Verfügung. Bis dahin ändert sich für Kunden, die den ADAC e-Charge Tarif der EnBW nutzen, nichts.

Auch danach können Kunden, wie gewohnt, überall im EnBW HyperNetz laden. Dabei gelten dann die oben genannten Konditionen des EnBW mobility+ Ladetarifs S. Ein Wechsel in andere EnBW mobility+ Ladetarife ist auch für diese Kunden monatlich möglich. Die EnBW will sie über weitere Details hierzu informieren.

Die EnBW geht davon aus, dass bis Anfang der 2030er Jahre 130.000 bis 150.000 Schnellladepunkte den Bedarf an öffentlicher Ladeinfrastruktur in Deutschland decken werden. Rund ein Fünftel davon (etwa 30.000) will das Energieunternehmen bereitstellen. Dafür investiert die EnBW jährlich 200 Millionen Euro. Schon heute betreibt sie mit mehr als 4.200 Schnellladepunkten das bundesweit größte Ladenetz dieser Leistungsklasse.

Ihr möchtet ein E-Auto mit „Ökostrom“ von zu Hause aus laden? Dafür ist der EnBW Ladestromtarif gedacht. Damit erhalten Kunden nicht nur einen vergünstigten Ladestromtarif für ein E-Auto, sondern gleichzeitig auch einen Haushaltsstromtarif.


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  1. Jan B. 🪴

    Schon schade, für mich war der ADAC Tarif der beste Tarif, den man ohne Grundgebühr haben konnte. Ich lade sehr selten öffentlich und jetzt wird es sich wahrscheinlich darauf hinauslaufen, dass ich sporadisch für Urlaube monatlich etwas mit Grundgebühr abschließe (vermutlich Ionity).

    1. René H. 🔅

      Ionity Passport ist nicht günstiger als der M-Tarif von EnBW, kosten gleich viel. Dafür kannst du mit der EnBW-Karte zu ihren Preisen in sehr vielen europäischen Ländern laden.

  2. Gerrit 🪴

    Na mit dem Einstellen der ADAC-Ladekarte verliert EnBW ganz schön an Attraktivität. Es sind doch nicht gerade wenige Mitglied im ADAC und damit konnte man dann ein wenig sparen.
    Dann lade ich in Zukunft nur noch im Notfall bei EnBW und ansonsten Tesla only.

    Diese ganzen Ladekarten-Geschichten sollten doch sowieso mal aufhören! Beim Verbrenner kann ich überall einfach tanken, sehe die Preise an der Anzeige und kann mit EC- oder Kreditkarte zahlen. Da brauche ich keinen speziellen Vertrag.

    1. René H. 🔅

      Yep, da ich diese Karte auch nur für den Notfall bzw. vielleicht im Ausland in der Pampa brauche, zahle ich da mit Sicherheit keine Grundgebühren.

  3. P45 🏆

    Ich habe das jetzt aber richtig verstanden, dass sich für Besitzer der ADAC Ladekarte ab 01.08. eigentlich nichts ändert, oder? Weiterhin 59ct/kWh bei EnBW Säulen.

    1. D3P 🏆

      Mmhmmm, ändert sich schon, aktuell zahlst du 51 ct. Ab dem 1.8. dann die 59 ct. Also es wird teurer als ADAC Kunden, da wir den normalen kostenlosen Tarif dann haben.

      1. D3P 🏆

        Also den normalen kostenlosen EnBW Tarif

        1. P45 🏆

          Stimmt, ich hatte mich da vertan. Ich dachte, es wären jetzt schon 59ct. Aber die acht Cent machen den Kohl nicht fett, solange man die Karte nur in Ausnahmefällen nutzt, wie ich das mache.

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