Gebogene Displays: Samsung lässt Trend auslaufen

Samsung leitete vor vielen Jahren einen Trend ein, dem die Android-Konkurrenz, die ihre Displays in der Regel bei Samsung einkauft, folgte: Gebogene Displays.

In der Anfangszeit packte Samsung sogar ein „Edge“ in den Namen, um das auch ganz klar als Sellingpoint zu vermarkten. Die Biegung war teilweise echt heftig und es gab spezielle Funktionen dafür. Doch diese Zeiten sind mittlerweile vorbei.

Samsung Galaxy S6 Edge

Die meisten Android-Flaggschiffe haben zwar noch eine Biegung an den Seiten, doch die meisten Marken haben dieser wieder reduziert, neue Features dafür gab es seit Jahren nicht mehr und Samsung distanziert sich auch immer mehr davon.

Die normalen Galaxy S-Modelle haben ein flaches Display und beim Top-Modell ist die Biegung zurückgegangen. Beim Samsung Galaxy S23 Ultra hat man sie sogar nochmal um 30 Prozent reduziert und so ca. 3 Prozent mehr (flache) Displayfläche geschaffen. Man kann sich noch nicht davon trennen, aber die Biegung ist kaum da.

Ein Trend, den ich von Anfang an nicht mochte und der manche Modelle für mich sogar regelrecht unattraktiv machte. Die starke Biegung sorgt bei mir (trotz guter Software) oft für Fehleingaben, Inhalte sind abgeknickt und die Kante reflektiert.

Huawei P50 Pro

Optisch und auf Marketingbildern schön, aber im Alltag kein Mehrwert. Jedenfalls für mich. Vermutlich auch der Grund, warum Apple diesen Schritt nie beim iPhone ging, obwohl man die gleichen OLED-Panels einkauft und das theoretisch könnte.

Ich bin mal gespannt, ob wir ab 2024 wieder einige Android-Flaggschiffe ohne Biegung sehen werden, aktuell gibt es das nur bei Sony. Der Trend ist jedenfalls vorbei und von mir aus kann die ganz leichte Biegung auch bleiben, aber ein ganz flaches Display mit einem dünnen und symmetrischen Rand bleibt mein Favorit.