Google Chrome: Das neue Design ist schrecklich

Chrome Design Neu

Der Browser Google Chrome hat in den letzten Jahren zahlreiche Verbesserungen erfahren, darunter die Beschleunigung der Ladezeiten von Websites, HTTPS als Standard-Verbindungsart und die Integration von maschinellem Lernen für ein personalisiertes Browsing-Erlebnis.

Zum 15. Geburtstag erhält Chrome auf dem Desktop einen neuen Look, der auf der Designsprache Material You basiert und es den Nutzern (weiterhin) ermöglicht, Themen und Farben anzupassen. Wir hatten darüber bereits berichtet und aktuell wird das neue Design großflächig verteilt.

Das Problem dabei? Das neue Design ist schrecklich. In meinen Augen zumindest.

Über die neue Farbgestaltung kann man sicher streiten, die wäre aber auch nicht das Problem, denn durch Themes lässt sie sich leicht ändern. Ich empfehle dieses Design, falls ihr es eher clean mögt.

Neue Größenverhältnisse verschieben zahlreiche Elemente

Was man aber leider nicht anpassen kann, sind die neuen Größenverhältnisse der verschiedenen Browserelemente. Die Abstände zwischen verschiedenen Komponenten haben sich deutlich vergrößert.

Dies führt zum Beispiel dazu, dass die Lesezeichen in meiner Lesezeichenleiste nicht mehr in meine Lesezeichenleiste passen, weil jedes Lesezeichen und die Ordner nun deutlich breiter sind. Das wirkt für mich nicht durchdacht und „zu viel des Guten“.

Das neue Chrome-Design abschalten

Wer wieder zum alten Chrome Design wechseln möchte, kann den „Chrome Refresh 2023“ mit dem Flag chrome://flags/#chrome-refresh-2023 erstmal abschalten. Zumindest so lange, wie Google das noch ermöglicht.

PS: Google hatte in Chrome kürzlich erst die Cookies von Drittanbietern durch eine Werbethemen-API ersetzt, die man aber auch abschalten kann. Dafür müsst ihr einfach chrome://settings/adPrivacy aufrufen.


Fehler melden9 Kommentare

   

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  1. goxpower 👋

    Wunderbar, vielen Dank!
    Endlich sind die Lesezeichen wieder so kompakt wie vorher!

  2. Max 👋

    Vielen Dank für diesen Artikel und deine Hilfe! Bei mir wurde das neue Design heute aktualisiert.
    Die Farben waren nicht das Problem, aber die Abstände war zu groß. Vor allem problematisch bei den Lesezeichen. Außerdem hat sich dort auch das Design von Unterordnern verändert. Zuvor hatten sie das Aussehen von einem klassischen beigen Windowsordner und waren sehr kompakt. Mit dem neuen Design absolutes Chaos.

    Danke und hoffentlich können wir die Default-Funktion ewig nutzen. Gerne Updates falls es andere dauerhafte Lösungen gibt.

  3. Linus Mettner 👋

    Danke für den Tipp.
    Das mit der Lesezeichenleiste hat echt genervt, hab mich echt tot-gescrollt. Nu is alles wieder wie vorher.

  4. Rainy 🏅

    meine Erweiterungen sind leider mal jetzt super gesperrt dargestellt. und die Adressleiste ist auch riesig geworden -.-

  5. Nick 👋

    Ich stimme dir da voll zu, richtig deutlich wird es bei den den Abständen bei den Lesenzeicheneinträge

  6. Ferdi 🏆

    Wer hat dieses neue Design verbrochen? Das ist ja schrecklich. So viel White Space und Abstände. Meine lesezeichenleiste besteht nur noch aus einem Dropdown …….

  7. max 🔆

    Ich finde das neue Design gelungen. Sieht schön dezent aus.

  8. Tom 🌀

    > Der Browser Google Chrome hat in den letzten Jahren zahlreiche Verbesserungen erfahren, darunter […] die Unterstützung von HTTPS

    Hä? Das konnte Chrome, logischerweise, von der ersten Version an. HTTPS konnte bereits Netscape im Jahr 1994. Chrome gibt es erst seit 2008.

    > Das Problem dabei? Das neue Design ist schrecklich. In meinen Augen zumindest.

    Richtig: In deinen Augen. Jede Design-Änderung ruft einen Aufschrei bei einem Teil der Nutzer hervor. Und dazu braucht es nicht viel, ein verschobenes Pixel reicht oft schon. Ich halte das neue Chrome-Design (welches jetzt eh nicht sooo anders ist) für eine Verbesserung, da es weniger altbacken wird.

    Ansonsten haben wir hier aber einen super Grund, wieso Firefox ein so viel besserer Browser ist: Was einem dort am Design nicht passt, kann jeder selbst anpassen. Und damit meine ich nicht Themes, die es dort natürlich auch gibt. Sondern userChrome.css. Die Firefox-Oberfläche ist HTML und CSS. Das heißt, jeder (CSS ist kein Hexenwerk, ganz im Gegenteil) kann wirklich jeden Aspekt der Oberfläche verändern. Selbst wenn man sich da nicht rantraut: Es gibt Foren, in denen man nur fragen muss und dann maßgeschneiderte Lösungen erhält. Und sollte CSS alleine nicht mehr ausreichen, kann man sogar Scripts auf der Oberfläche ausführen, die Elemente verschieben, hinzufügen etc. Eine solche Anpassungsfähigkeit hat kein anderer Browser.

    > PS: Google hatte in Chrome kürzlich erst die Cookies von Drittanbietern durch eine Werbethemen-API ersetzt, die man aber auch abschalten kann.

    Das ist das viel größere Thema und sollte viel stärker thematisiert werden. Wie Google das einem als Privatsphäre-Feature zu verkaufen versucht, zeigt nur, für wie dumm Google seine Nutzer hält. Leider werden viele Chrome-Nutzer nicht verstehen, was es damit auf sich hat.

    1. https: Ja, da fehlt ein „als Standard“

      Design: Klar. Ich kann ja nur meine Meinung schreiben. Optisch habe ich auch wenig zu bemängeln, nur wenn man Abstände so ändert, dass Funktionen eingeschränkt werden, ist das für mich kritikwürdig. Leider ist Firefox auf macOS deutlich lahmer als Chrome.

      Cookies von Drittanbietern: Habe ich nicht zum ersten Mal hier im Blog erwähnt

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