Huawei plant wohl neue Geräte mit Snapdragon-Chip
Huawei kann seit einer Weile nicht mehr bei TSMC einkaufen, die bisher die Kirin-Chips produziert haben. Das bedeutet, dass irgendwann die gehorteten Chips bei Huawei ausgehen werden und man dringend eine Lösung dafür benötigt.
Qualcomm darf Huawei beliefern
Ende 2020 wurde behauptet, dass die US-Regierung ein Okay für Qualcomm gegeben hat, die Snapdragon-Chips an Huawei liefern dürfen. Und das scheint auch der Fall zu sein, denn diese Woche gibt es dann die ersten Produkte.
Huawei wird uns morgen nicht nur HarmonyOS präsentieren, es wird auch direkt ein Lineup an Hardware geben. Und einige Produkte sollen bereits mit einem Chip von Qualcomm ausgestattet sein, so eine gute Quelle laut Huawei Central.
Snapdragon-Chips wohl ohne 5G
Das Huawei MatePad Pro soll zwar mit einem Kirin-Chip ausgestattet sein, doch das normale Huawei MatePad soll einen Snapdragon 870 bekommen. Allerdings nicht den bekannten Snapdragon 870, sondern eine spezielle 4G-Version.
Es steht nämlich auch im Raum, dass Qualcomm zwar Chips an Huawei liefern darf, allerdings keine 5G-Chips. Huawei soll sogar eine 4G-Version des Snapdragon 888 bekommen haben, die man nun in einigen P50-Modellen verbauen möchte.
Der Schritt zu Qualcomm wäre eine gute Lösung für Huawei, auch wenn man dort immer sehr stolz auf die Kirin-Reihe war. Allerdings wird es seltsam zu sehen wie Huawei ein 4G-Flaggschiff pusht, immerhin ist man nicht nur ein Smartphone-Hersteller, sondern auch einer der weltweit größten Hersteller für 5G-Technik.
Vielen Nutzern ist 5G egal und selbst als Geek muss ich sagen, dass mich 5G im Moment nicht reizt. Ein gutes 4G-Netz genügt mir weiterhin. Doch das Problem ist eben, dass die Android-Smartphones in der heutigen Zeit alle so ähnlich sind und es schwierig wird, wenn man ein Feature entfernt, was alle anderen haben.
Anmerkung: Der Beitrag wurde angepasst, da es genau genommen nicht die ersten Modelle mit einem Snapdragon-Chip von Huawei sind. Es gab bereits Android-Smartphones von Huawei (vor allem Mittelklasse), die SD-Chips genutzt haben.
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