Huawei soll Produktion gesenkt haben

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Ming-Chi Kuo, der bekannte Analyst mit Insider-Quellen bei Zulieferern der großen Hersteller, hat in einer aktuellen Meldung darüber gesprochen, dass der Ruf von Huawei beschädigt ist und das so langsam Konsequenzen hat.

Huawei: Ziele müssen überdacht werden

Er geht davon aus, dass die Nachfrage nach Smartphones von Samsung und Apple wieder steigen wird und Zhao Ming, Chef der Honor-Marke, lies bereits am Freitag verlauten, dass man sich nicht mehr sicher ist, ob man das Ziel die Nummer 1 zu sein bis 2020 erreicht. Man überarbeitet aktuell die Ziele.

Was noch nicht absehbar ist, wovon Kuo aber ausgeht: Langfristige Schäden für Huawei. Selbst wenn sich die Lage wieder normalisiert und Modelle ausgeliefert werden können, so wird bei den Nutzern die Unsicherheit bleiben. Und mit jedem weiteren Tag dürfte das Vertrauen in diese Marke weiter schwinden.

Huawei: Foxconn senkt Produktion

Bei der South China Morning Post hat man außerdem erfahren, dass Foxconn mehrere Produktionsstraßen für Huawei-Smartphones gestoppt hat. Foxconn ist einer der weltweit größten Produzenten und stellt unter anderem Smartphones für Apple, Samsung, Xiaomi und eben auch Huawei her.

Huawei hat in den letzten Tagen weniger Bestellungen für neue Smartphones aufgegeben und die Produktion zurückgefahren heißt es. Die Quellen geben an, dass es unklar sei, ob die Produktion langfristig reduziert wird oder ob es nur eine kurzfristige Entscheidung war. Das hängt sicher auch davon ab, ob Huawei die Situation in den kommenden Tagen wieder klären kann.

Huawei: Synopsys stellt Zusammenarbeit ein

Ende letzter Woche berichtete Nikkei außerdem, dass Synopsys ebenfalls die Zusammenarbeit mit Huawei eingestellt hat. Das trifft HiSilicon Technologies, die nun ohne Updates für die Chips dastehen. Allerdings haben interne Quellen wohl auch verraten, dass der Kirin 985 und Kirin 990 bereits fertig sind.

Huawei könnte also für die kommenden Monate vorgesorgt haben, allerdings wäre dieser Bereich ohne Synopsys angeschlagen. Einen ähnlich guten Partner zu finden wäre schwer und am Ende auch nur eine Notlösung.

Es kommt also keine Ruhe rein und auch zwei Wochen nach dem Eintrag auf die schwarze Liste der USA sieht es schlecht für Huawei aus. Mal schauen, wie es kommende Woche weitergeht, das Thema dürfte weiterhin für Gesprächsstoff sorgen. Es zieht sich aber auch länger hin, als ich erwartet hätte.

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