Kommentar: Ein iPad Pro 2021 mit macOS wäre keine gute Idee

Apple Ipad Pro Tastatur Header

Apple präsentierte diese Woche das iPad Pro 2021 und in der Top-Version gibt es den Apple M1 (also quasi einen Apple A14X), 2 TB Speicher und 16 GB RAM. Das iPad hat nun also endgültig die Power von einem MacBook Pro (Modell von 2020).

Benötigt es macOS für das iPad?

Daher werden mal wieder die Stimmen laut, die sich macOS für das iPad Pro 2021 wünschen, so wie ein Kommentar bei The Verge gestern. Ich hoffe aber nicht, dass das passiert, was ich morgen in einem Beitrag noch genauer erklären werden.

Kurz: Das iPad ist ein Tablet und kein PC für mich. Ich unterscheide tatsächlich die Kategorien: Smartphone, Tablet, PC. Und ich möchte in jeder Kategorie das beste Produkt nutzen. Daher kann man auch nicht einfach alle Kategorien mischen.

Apple Ipad Air 4 2020 Pencil Header

Klar, ein iPad Pro ist ein gutes Arbeitsgerät und ich nutze es auch immer mehr als solches. Doch das liegt daran, dass iPadOS immer besser dafür optimiert wird. Es stimmt aber auch, dass macOS derzeit das bessere OS zum Arbeiten ist.

Ein Desktop OS für Tablets?

Doch macOS ist kein gutes OS für ein Tablet, denn es ist ein OS für eine Maus. Und wie ein Desktop OS für ein Tablet aussieht, das beobachte ich seit Jahren mit der Entwicklung von Windows. Es klappt, wäre aber nicht das, was ich möchte.

Apple hat diese Woche in einem Interview bei The Independent betont, dass das so bleibt. Es sei weiterhin nicht geplant, dass iPadOS und macOS verschmelzen oder das eine OS auf einem der anderen Produkte zu finden sein wird. Rechnet also auch eher nicht damit, dass die MacBooks irgendwann Touchdisplays bekommen.

Macbook Pro Front

Was man beobachten kann, sind Symbiosen. Wie zum Beispiel ein neues macOS, welches auf ARM-Chips läuft und iPad-Apps darstellen kann. Vielleicht wären nun noch sowas wie macOS-Apps für das iPad interessant. Die Power ist da, sowas wie Final Cut läuft auf einem ARM-Chip, eine App für das iPad wäre sicher leicht.

Ich hoffe auch, dass es in diese Richtung geht. Denn mal ehrlich: Mit Blick auf die aktuelle Software reicht auch ein iPad Pro von 2018. Apple darf mit iPadOS 15 also gerne zeigen, warum man mittlerweile die Power von einem M1-Chip hat.

Das iPad hat zu viel ungenutzte Power

Es ist zwar ein neuer Homescreen mit iPadOS 15 geplant, aber die Pro-Apps von Apple (also zum Beispiel ein Final Cut Pro oder Logic Pro) würden aus dem iPad endgültig ein gutes Arbeitsgerät machen. Doch eine Sache sollte man dabei nicht vergessen: Die Mac-Verkäufe könnten danach eventuell auch stark einbrechen.

Apple Ipad Pro 2020 Magic Keyboard Tisch

Aktuell ist es jedenfalls so, dass Apple weiterhin den besten Mac und das beste iPad machen möchte. Es wird bei zwei Produktkategorien bleiben, auch wenn diese immer weiter verschmelzen. Wird es irgendwann eine Kategorie sein? Vielleicht. Ich hoffe aber nicht, dass man dann einfach nur macOS auf das iPad klatscht.

Ich stimme den Kritikern zu: Die Power im iPad wäre da, um endlich noch mehr aus dem Gerät zu holen. Doch der Weg mit macOS für ein Tablet wäre für mich derzeit der falsche. Dann lieber iPadOS weiter optimieren und schauen, dass das OS mehr Möglichkeiten bekommt, die man bisher auch von einem MacBook kennt.

Apple hat in den letzten Jahren jedenfalls damit angefangen das iPad als „PC“ zu positionieren. Nun hat es die gleiche Hardware wie ein MacBook Pro. Auf der Apple WWDC 2021 wird man also vielleicht zeigen, wozu es diese Power benötigt.

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