Die Management- und Technologieberatung BearingPoint hat eine Umfrage durchgeführt, die zeigt, dass digitale Zentralbankwährungen als Zahlungsmittel beliebter sind als Kryptowährungen, vor allem bei jungen Menschen.
Die Mehrheit der deutschen Verbraucher steht Kryptowährungen skeptisch gegenüber, insbesondere in wirtschaftlich unsicheren Zeiten. Obwohl neun von zehn Befragten von Kryptowährungen gehört haben, weiß etwa die Hälfte nicht, wie sie funktionieren. Der Nutzung von Kryptowährungen als Zahlungsmittel im Alltag oder als Anlageform stehen die meisten skeptisch gegenüber.
Die Umfrage zeigt, dass die Akzeptanz von digitalen Zentralbankwährungen als Zahlungsmittel vor allem bei der jüngeren Generation steigt. Der Schutz vor Betrug und Verlust steht bei einer möglichen Einführung solcher Währungen im Vordergrund. Die Nutzung traditioneller Kryptowährungen als Zahlungsmittel hat nur leicht zugenommen, die Skepsis überwiegt weiterhin.
Mehr Verbraucher:innen in Deutschland als noch im Vorjahr können sich vorstellen eine digitale Zentralbankwährung, wie beispielsweise den digitalen Euro, als Zahlungsmittel im Alltag zu nutzen – ein Anstieg von 36 Prozent auf 41 Prozent. Unter den 18- bis 24-Jährigen liegt der Anteil bei dieser Frage sogar inzwischen bei 64 Prozent, d.h. hier kann sich eine deutliche Mehrheit vorstellen, zukünftig den digitalen Euro als Zahlungsmittel zu nutzen. Über alle Altersgruppen hinweg steht bei einer Einführung der Schutz vor Betrug und Verlust klar im Vordergrund.
Die Umfrage zeigt auch, dass nur wenige Menschen tatsächlich in Kryptowährungen investieren. Vor allem junge Menschen sind an Investitionen in Kryptowährungen interessiert, viele bevorzugen jedoch alternative Anlageformen wie Online-Broker oder Kryptobörsen. Gold bleibt die vertrauenswürdigste Anlageform, gefolgt von Aktien und staatlichen Währungen.
Insgesamt ist das Vertrauen in Kryptowährungen nach wie vor gering und die Mehrheit der Befragten hält Kryptowährungen nicht für einen geeigneten Inflationsschutz. Die Hauptgründe, nicht in Kryptowährungen zu investieren, sind starke Preisschwankungen sowie Unsicherheiten bezüglich Regulierung und Verwahrung.
Die Erhebung zeigt, dass trotz steigender Akzeptanz digitaler Zentralbankwährungen und einer gewissen Aufgeschlossenheit bei der jüngeren Generation Kryptowährungen immer noch mit Skepsis begegnet wird und eine bessere Aufklärung über Chancen und Risiken notwendig ist.
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