Die Bundesregierung arbeitet an der Vereinfachung des Ausbaus der Photovoltaik in Deutschland, mit dem Ziel, bis 2030 eine Leistung von 215 GW Photovoltaik zu installieren. Dies erfordert einen massiven Ausbau der Solarenergie. Der SolarCheck von LichtBlick zeigt, dass der Ausbau der Photovoltaik in deutschen Großstädten deutlich schneller voranschreitet als bisher.
Der Solar-Faktor, der das Verhältnis der Fläche neu installierter Solaranlagen zur neu bebauten Dachfläche misst, liegt im Durchschnitt bei 51,2 Prozent. Sieben Metropolen erreichen einen Solarfaktor von über 50 Prozent. Erstmals liegt keine Metropole unter 20 Prozent.
Leipzig erreicht erstmals einen Solarfaktor von über 90 Prozent und führt das Ranking an. Auch andere Städte wie Dresden, Köln und Essen haben sich verbessert, während der Vorjahressieger Nürnberg auf den achten Platz zurückgefallen ist. Berlin, Hamburg und München liegen in der unteren Hälfte des Rankings, konnten aber ihren Solarfaktor verbessern.
Die durchschnittliche Leistung der neu installierten Solaranlagen steigt weiter, sodass mehr Haushalte mit Solarstrom versorgt werden können. Allerdings ist der Zubau neuer Dachflächen bundesweit rückläufig, was auf Lieferengpässe und Rohstoffknappheit im Bausektor sowie die erhöhte Nachfrage nach Baumaterialien während der Corona-Pandemie zurückzuführen ist.
Einige Metropolen setzen auf den Bau weniger Großanlagen, um PV-Leistung zu erzeugen, während andere den Ausbau in der Fläche fördern. Insgesamt könnte eine landesweite Solarpflicht den PV-Ausbau weiter beschleunigen.
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