Hat die Marke eine Zukunft? Mazda plant eine neue Strategie

Mazda Mx 30 Header

Eigentlich wollte Mazda schon im Frühjahr eine Roadmap bis 2030 nennen, aber dann kam der Krieg und auch intern wurde die Strategie immer wieder angepasst und überarbeitet. Doch laut Automotive News Europe steht der Plan jetzt fest.

Mazda will neuen Slogan einführen

Am 10. November wird es die Geschäftszahlen bei Mazda geben und kurz danach will man die Roadmap für die Zukunft verkünden. Ein Datum gibt es noch nicht, aber der Plan von Mazda lautet, dass es die Details noch im November gibt.

Mit Blick auf die Elektromobilität will man die Erwartungen etwas stärken, aber man sollte da jetzt keine gravierende Änderung erwarten. Bisher rechnet Mazda mit ca. 25 Prozent Elektroauto-Anteil im Jahr 2030, viel mehr sollen es nicht werden.

Mazda schließt sich zwar nicht dem allgemeinen Trend der Branche an, will aber ebenfalls ein neues Image aufbauen und „Spaß am Fahren“ soll der neue Slogan lauten. Die Marke möchte den Umsatz steigern, nicht mehr Autos verkaufen.

Hat Mazda überhaupt eine Zukunft?

Mit der aktuellen Strategie von Mazda und der Tatsache, dass man daran nicht viel ändern möchte, sehe ich keine große Zukunft für die Marke. Das ist nur meine Einschätzung, aber ich glaube nicht, dass Mazda den großen Wandel überlebt.

Bei Mazda hofft man auch noch auf E-Fuels für PKWs, aber das deutet sich vor 2030 eben nicht wirklich an – bzw. wird sehr teuer sein. Wenn man sich also nicht besser auf die Elektromobilität vorbereitet, dann wird es für Mazda sehr schwer.

Es soll zwar eine Elektro-Plattform für 2030 geplant sein, aber die Konkurrenz hat diese schon und einige Marken werden schon ab 2025 eine neue Generation ihrer Elektro-Plattform zeigen. Und der elektrische Mazda MX-30 ist mit Blick auf die Konkurrenz nicht gut, denn die WLTP-Reichweite liegt bei lächerlichen 200 km.

Vielleicht täusche ich mich auch und ihr dürft gerne anderer Meinung sein. Ich sage auch nicht, dass es alle Konkurrenten besser machen, aber Mazda investiert schon erstaunlich wenig in Elektromobilität und das Verbrenner-Aus steht eben fest.

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  1. Andreas 👋

    Mazda, aber auch die anderen japanischen Autofirmen, haben in ihrer abgeschieden Lage scheinbar den in Paris abgegebenen Schuss zum Start des Klimawandels nicht gehört. Um diese Ziele zu erreichen, wird der hoch effektive Elektroantrieb in den nächsten 30 Jahren gesetzt sein.
    Was dann kommt, vermutlich Wasserstoff, weiss keiner, aber bis dahin wird Mazda nicht mehr existieren oder ein Kleinserien-Hersteller sein, der vielleicht mit Sondergenehmigung und teuren E-Fuel Autos für eine kleine Scharr von Gutverdienern herstellt, wie z.B. 911er Fahrer.

    1. Markus 👋

      Ich glaube eher, dass die japanischen Hersteller aufgrund ihrer abgeschiedenen Lage noch ein wenig mehr Realismus aufweisen als die durch ideologische Ziele verdorbenen EU-Mitglieder. Schaut euch um, was wird denn konkret dafür getan, dass E-Mobilität wirklich sauber ist? Man sorgt weder für günstigen und klimafreundlichen Strom, noch hat man öffentlich auf dem Schirm, was für ein schmutziges Geschäft Batterieautos wirklich sind, von den daran hängenden Arbeitsplätzen ganz zu schweigen. Man nimmt Milliarden an Steuergeld in die Hand, um due überteuerten E-Kisten einigermaßen auf wettbewerbsfähige Preise zu bringen und lässt sich das von der konventionell fahrenden Mitte quersubventionieren, indem man immer mehr Steuern pro getanktem Liter Sprit kassiert. Aber im Gegenzug alle Atomkraftwerke abstellen, Strompreise auf absolutem Rekordniveau und ein immernoch fragwürdiger Energiemix. 1/4 der el. Energie in den EU-Staaten kommt aus Sonne und WInd, was ist mit den übrigen 3/4? Um den steigenden Strombedarf zu decken, können wir aktuell garnicht schnell genug erneuerbare Energien ausbauen…

  2. Stefan 👋

    Das "Aus" für den Verbrenner ist längst an der Zeit. Leider gibt es jedoch immer noch sehr starke Widerstände gegen die Elektromobilität, vor allem in konservativen Kreisen.
    Meines Erachtens dauert der Wandel generell viel zu lange!
    Ein Vergleich zwischen Mazda 3 und dem damals preislich vergleichbaren Hyundai Ioniq Electric überzeugte mich!
    Ich fahre Elektroauto!

  3. Mike 👋

    Ich schließe mich Markus an: Es ist noch nicht ausgemacht, dass die E-Mobilität in >10 Jahren noch als das erscheint, als was sie jetzt betrachtet wird. Es wird ein Diskussion kommen um Wasserverbrauch bei der Batterieherstellung, echte Well-to-Wheel-CO2-Angaben, Lagerstätten und globale Gerechtigkeit, Abhängigkeiten etc. Mazda geht ja schon Kooperationen ein und baut vor. Wir werden sehen, aber ich habe Respekt vor dem "Spaß an Technik"-Weg, den Mazda geht.

  4. Markus 👋

    Mazda hat – aus Herstellersicht- vieles richtig gemacht: nicht blind jedem Trend hinterherfahren, sondern zu seinen Prinzipien stehen. Das kommt auch nicht von ungefähr, dass Mazda einen Slogan wählt, der doch mehr als nur leicht an BMW erinnert. Mazda ist in der Tat so etwas wie der BMW aus Fernost, etwas bodenständiger, aber die Autos wecken genauso Emotionen. Wir werden sehen, wie Mazda dasteht, wenn aus welchen Gründen auch immer die E-Mobilität nicht ihren erhofften Gang geht, dann wird Mazda nämlich nicht wie fast jeder andere Hersteller die wichtige Verbrennerentwicklung eingestellt haben, sondern kann hier weiter Potenzial ausschöpfen.
    Falls die E-Mobilität bis 2035 wirklich alleinige Herrscherin in der EU werden sollte, so wird Mazda immernoch global betrachtet Erfolg haben, in der EU mit den wenigen Elektroautos, die sie planen, im Rest der Welt mit emotionalen Verbrennern, die technisch mehr als nur auf Höhe der Zeit sein werden.

    In diesem Sinne: Alles Gute Mazda, ihr schafft das!

  5. Athlonet 🏅

    Es wäre sehr schade um Mazda. Aber die Elektromobilität scheinen sie in der Tat komplett zu verpennen. Das wird vermutlich nicht gut gehen…

  6. MadKiefer 🌀

    Mich gestern erst wieder gefragt, wie lange Mazda eigentlich noch pennen will?

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