Messenger: WhatsApp bleibt der Platzhirsch
Die Diskussion um die Datenschutzanpassungen bei WhatsApp hat für mobilen Messenger bisher kaum sichtbare Folgen in Deutschland.
In einer repräsentativen Umfrage von „YouGov“ im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur gaben 79 Prozent der Befragten an, dass sie die WhatsApp-App auf ihrem Smartphone haben und diese auch nutzen. Etwa die Hälfte der WhatsApp-User (52 Prozent) stimmte darüber hinaus den Mitte Mai in Kraft getretenen neuen Bestimmungen bereits zu.
Weiterhin gaben 13 Prozent an, dass sie geplant haben, die App zu löschen. Etwa die Hälfte von ihnen hatte schon vorher Bedenken in Sachen Datenschutz, fünf Prozent kamen erst mit der Debatte um die neuen Regelungen Zweifel – und zwei Prozent wollen der Umfrage zufolge von WhatsApp fort, weil auch viele ihrer Kontakte WhatsApp bereits entfernt hätten.
Dennoch: 76 Prozent der deutschen WhatsApp-Nutzer planen nicht, die App nicht mehr zu nutzen bzw. wollen sie auch nicht deinstallieren.
Signal: Populär in der Nische
Die aktuell populärste WhatsApp-Alternative unter den vergleichsweise wenigen potenziellen Abwanderern ist der Umfrage zufolge Signal mit 27 Prozent.
26 Prozent der User, die WhatsApp deinstallieren wollen, planen nach eigenen Angaben, anstatt dessen Telegram zu nutzen, 16 Prozent schauen in Richtung Threema, und 15 Prozent wollen sogar SMS nutzen. Außerdem wollen 16 Prozent keine andere Messenger-App auf dem Smartphone installieren.
Fazit? Datenschutz-Streit hin oder her: WhatsApp bleibt erstmal weiterhin der Platzhirsch im Messenger-Markt in Deutschland.
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