Model e: Ford stellt sich für Elektroautos komplett neu auf

Ford F150 Lightning Back

Tesla wollte das Model 3 eigentlich Model E nennen, da man die ersten vier Modelle als S E X Y hätte bezeichnen können. Daher wurde es auch eine 3, da das im Prinzip ein E, nur umgedreht ist. Warum hat man sich aber gegen Model E entschieden?

Ford ruft „Model e“ ins Leben

Nun, diese Entscheidung kam nicht ganz freiwillig, denn die Rechte dafür hat Ford und die nutzen das jetzt auch. Diese Woche hat man bekannt gegeben, dass Ford in zwei Unternehmen aufgeteilt wird: Ford Blue und Model e. Ford Blue kümmert sich um die Verbrenner und Model e wird der neue Bereich für die Elektroautos.

Ziel ist „die Geschwindigkeit und ungebremste Innovation eines Start-ups bei Ford Model e“ zu erreichen, denn Ford hängt bei der Elektromobilität gewaltig hinterher und ist zu langsam. Man musste ja sogar bei der Volkswagen AG anklopfen, damit man überhaupt ein Elektroauto für den Volumenmarkt in absehbarer Zeit hat.

Mitarbeiter:innen von Ford Blue sind sicher motiviert, denn theoretisch arbeiten sie jetzt in einem Unternehmen, was ein sicheres Ablaufdatum hat. Model e wird von Doug Field geleitet, der auch schon bei Tesla und Apple an Autos beteiligt war.

Model e darf komplett neu starten

Model e darf übrigens mit einem „sauberen Blatt“ starten. Das bedeutet, dass die Sparte für Elektroautos ein eigenes Design und mehr entwickeln kann und es wäre denkbar, dass Elektroautos nichts mehr mit den Verbrennern gemeinsam haben.

Laut Ford will man bei Model e neue Mitarbeiter:innen finden, die sich um Dinge wie Software, Elektro-Plattformen und mehr kümmern und wieder führend sein. Das wird alles andere als leicht, aber es ist ein sehr spannender Schritt. So wie bisher wäre es jedenfalls schwierig geworden, vielleicht hilft das also Ford am Ende.

Elektro-Roadster: Polestar zeigt neues „Hero Car“

Polestar O2 Konzept Header

Polestar hat heute den Polestar O₂ als neues Konzeptauto vorgestellt, es soll das „Hero Car“ der Marke werden, so Thomas Ingenlath, CEO von Polestar. Es handelt sich um einen Elektro-Roadster, […]2. März 2022 JETZT LESEN →


Fehler melden3 Kommentare

   

Deine E-Mail bleibt vertraulich. Durch Kommentieren stimmst du der Datenschutzerklärung zu.

  1. ChrisH 🎖

    Ich finde es bei Ford, genauso wie bei VW, kritisch wenn man eine erfolgreiche Marke hat und in der e-Mobilität mit einen weißen Blatt Papier anfängt und vieles anders macht um die e-Mobilität nach außen zu tragen. Ich würde mal behaupten, dass das bei Volkswagen weitgehend schief lief in Bezug auf Haptik, Wertanmutung und Design was den VW Kundenstamm nicht so gut gefallen wird und auch die Presse bekräftigt. VW hat zum Großteil seine Markenidentität aufgegeben.

    1. René H. 🔅

      Sehe ich ähnlich. Wahrscheinlich wollte VW eine möglichst große Distanz zwischen den neuen E-Modellen und den mit dem Dieselskandal behafteten Verbrennerbaureihen schaffen. Look & Feel stellt nun aber eine große Herausforderung für die Stammkundschaft dar.
      Was macht denn deiner Meinung nach die Identität der Marke Volkswagen aus?

      1. ChrisH 🎖

        Da stimme ich dir erst mal zu, ich denke VW wollte direkt durch den Design den Dieselskandal hinter sich lassen und zusätzlich zeigen, dass man was ganz neues macht. Außerdem will man jüngere Kunden gewinnen, die aber dummerweise nicht soviel verdienen wie der typische Stammkunde. Der ist irgendwie um die 45 oder 50 und kommt aus den Mittelstand weswegen es für ihn nicht ganz so schlimm ist, dass er etwas mehr für einen VW bezahlen muss, denn dafür bekommt er ein gutes Fahrzeug mit guter erfühlbarer Qualität und einen guten Image.
        Die Identität eines VW ist, nach meiner Meinung, ein gutes Fahrzeug was meist der Konkurrenz voraus ist, Premiumsegment mal ausgenommen. Dabei haben die Fahrzeuge eine gute Qualität, Wertanmutung und Haptik. Allein die Haptik des Drehschalters der alten Klimaanlage, die muss man mal bewusst bedienen und darauf bei Ford, sucht seines gleichen. Das Design hat einen guten Wiedererkennungswert, ist etwas langweilig aber zeitlos. All das hat man leider über den Haufen geschmissen.
        Ein Golf 8 ist, wenn man ihn fährt, gar nicht so schlecht wie immer über ihn geschrieben wird. Denn die billigen Materialien sind nicht im Blickfeld während der Fahrt, aber o.k. der alte war noch besser. Und ich habe jetzt auch den mit neuer Hard- und Software und da ist alles gut. Aber die ID die hat man komplett versammelt, junges aber sehr ungefällig Design, billige Materialien, Innendesign mit vielen Fehlern, keine richtige Mittelkonsole sondern nur ein Kasten ohne Funktion, beim Ionic kann man den wenigstens verschieben. Ein Tacho was eine winzige Anzeige ist und Fensterheber die man Umschalten muss. Viel mit Touch was ich o.k. finde, aber selbst ich komme an meine Grenzen da es viele Logikfehler gibt. Warum z.B. ist die max Frondscheibenludtung jetzt im Lichtschalter und nicht mehr in der Klima oder etwa der TravelAssist ist nicht im Assistenten Menü zu finden sondern nur mit einer Taste am Lenkrad zu aktivieren, das hab ich nach 3 Wochen bei YouTube gelernt.
        Ich denke man verliert viele Stammkunde und findet nicht genügend neue, vor allem weil die Chinesen sehr stark sind.

Du bist hier:
mobiFlip.de / Mobilität / ...