Netflix-Account teilen: Ab Anfang 2023 bittet Netflix alle zur Kasse

Netflix hat dieses Jahr eine Option eingeführt, mit der man ein Profil in einen neuen Account umwandeln kann, es gab mehr Kontrolle über die verknüpften Geräte und wir haben seit ein paar Wochen auch ein günstigeres Netflix-Abo mit Werbung.

Diese ganzen Schritte waren kein Zufall, denn ab 2023 folgt die große Offensive gegen Nutzer, die sich ein Passwort teilen. Diese Accounts werden nicht gesperrt, aber Netflix wird sie zur Kasse bitten. Jeder weitere Haushalt soll Geld kosten.

Netflix geht gegen „Password Sharing“ vor

Laut Wall Street Journal geht es Anfang 2023 los, die Testphase läuft seit Sommer. Falls diese ein Indikator ist, dann wird ein zusätzlicher Haushalt in Zukunft 2,99 Euro pro Monat bei Netflix kosten. Offizielle Preise wurden aber nicht genannt.

Das „Password Sharing“ war schon immer ein Problem bei Netflix, das haben die internen Analysen laut Quelle ergeben. Man wollte aber nicht dagegen vorgehen, denn dann besteht auch das Risiko, dass viele Accounts ihr Abo kündigen werden.

Mit Beginn der Pandemie gab es jedoch einen massiven Push der Nutzerzahlen und als diese Anfang 2022 wieder eingebrochen sind, wurde dieser Plan umgesetzt. Die Botschaft von 2017 ist also Geschichte, das Teilen der Accounts wird bald teurer.

Ein durchaus riskanter Schritt für Netflix

Ich bin wirklich gespannt, wie sich das entwickelt. In Europa gibt es in anderen Ländern seit einer Weile höhere Preise und sollten diese in Deutschland ankommen und sollte ich richtig liegen, dann kostet ein Premium-Abo, was man leider für 4K benötigt, fast 30 Euro, wenn man den Account mit zwei Haushalten teilen möchte.

Die Konkurrenz ist allerdings stärker denn je und die Zahl der Alternativen, die zwar auch teilweise teurer werden, wächst Jahr für Jahr. Es ist nervig, aber wir sind dazu übergegangen, Dienste immer wieder zu pausieren. Ab und zu wird ein Abo mal gebucht, alles nachgeholt, dann war es das allerdings auch wieder für eine Weile.

Früher war Netflix unsere Basis bei den Streaminganbietern und immer dabei. Doch durch diese Entwicklung verdient Netflix weniger mit uns. Und sollte dieser Schritt kommendes Jahr anstehen, dann wird man noch weniger Geld mit uns verdienen.

Es sei denn, man bietet irgendwann ein faires Abo mit 4K an.

Ich kann Netflix zwar verstehen, aber die Qualität der Inhalte hat in der Pandemie in meinen Augen auch etwas gelitten und andere Dienste haben gute Inhalte. Ich bin wirklich gespannt, wie sich dieser Schritt auf die Nutzerzahlen auswirken wird.

Paramount+ zeigt Werbung während einer Pause an

Paramount Plus Logo Header

Werbung bei Streamingdiensten wird spätestens ab 2023 zur Normalität gehören und manchmal kann man sich ein teureres Abo kaufen und das umgehen, aber es wird auch Lösungen geben, bei denen […]15. Dezember 2022 JETZT LESEN →

Weitere Themen
Hinterlasse deine Meinung
15 Kommentare aufrufen
Die mobile Version verlassen