Neue E-Scooter-Regeln enthüllt

E-Scooter stehen seit ihrer Einführung vor mehr als fünf Jahren immer wieder in der Diskussion. Besonders häufig wird kritisiert, dass sie Gehwege blockieren und Unfälle verursachen. In Bayern wurde die Mitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln eingeschränkt, nachdem es in mehreren europäischen Städten zu Bränden von E-Scootern gekommen war.

Das Bundesverkehrsministerium plant nun eine Änderung der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung, die neue Regeln für die Nutzung von E-Scootern vorsieht.

Vorschriften für E-Scooter sollen sich ändern

Die geplanten Regelungen sollen die Vorschriften für E-Scooter weitgehend an die für Fahrräder angleichen. So dürften E-Scooter künftig den Grünpfeil an roten Ampeln nutzen und auf Gehwegen oder in Fußgängerzonen fahren, die für den Radverkehr freigegeben sind.

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Außerdem müssten neu zugelassene E-Scooter mit Blinkern ausgestattet sein und beim Überholen von Fußgängern und Radfahrern nicht mehr den Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten. Die neue Verordnung soll im April 2025 in Kraft treten, mit einer Übergangsfrist bis 2026, um die Umsetzung und mögliche Verbote zu prüfen.

Kritik und Zustimmung zu den Plänen

Während der Verband der TÜV die Änderungen begrüßt, da sie die Sicherheit und Akzeptanz von E-Scootern erhöhen sollen, äußern der ADAC und der „Fachverband Fuss“ Kritik. Der Fachverband Fuss sieht eine Gefährdung von Fußgängern durch die erweiterten Fahrmöglichkeiten von E-Scootern.

Der ADAC bemängelt den fehlenden Opferschutz, da E-Scooter aufgrund ihrer Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h keiner Gefährdungshaftung unterliegen. Der TÜV-Verband weist jedoch auf die Notwendigkeit technischer Nachrüstungen wie Blinker und unabhängige Bremsen hin.


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  1. Kurt 💎

    die Dinger gehören verboten und abgeschafft. jegliches herstellen gehört bestraft. man man man denken eig alle nur noch von 12 bis Mittag? was soll noch alles passieren? is der Mensch Freiwild oder was?

    1. Tom 💎

      Mit was für einer Begründung sollen die E-Scooter verboten werden? Weil einige wild damit fahren? Dann müssten Fahrräder auch verboten werden. Das ist unrealistisch.

    2. Crunchy 👋

      Nein nur weil du von zwölf bis Mittags denkst tun andere das nicht auch.

    3. Koreh 🌀

      geht mir genau so mit autos. oder alkohol. menschen sind das problem. nicht die benutzer.

  2. Marko 🏅

    Da die meisten eh fahren wir sie gerade Lust haben, spielen diese Regeln wohl nur eine untergeordnete Rolle.
    Als Fußgänger lebt man gefährlicher durch E-Scooter und Radfahrer als durch Autos.

    1. Jonas 🏅

      Hahahaha Lange nicht so doll gelacht.
      Also ich weiß ja nicht wie oft Autofahrer sich die Freiheit nehmen alle Regeln die sie nicht bevorteilen zu ignorieren. Und als Fußgänger tut ein Auto bedeutend mehr weh als ein Fahrrad/E-scooter.

      1. Daniel 👋

        Meine persönliche Erfahrung in der Großstadt:

        Gefährliche Situationen als Fußgänger mit Autos in diesem Jahr: keine
        Gefährliche Situationen als Fußgänger mit Fahrrädern und E-Scootern: mehrere täglich

      2. Athlonet 🏅

        Bei Autos ist es aber die Ausnahme, dass sie auf Gehwegen fahren.
        Bei E-Scootern eher die Regel.
        Ich wurde schon mehrmals auf dem Gehweg von E-Scootern fast umgenietet.

        1. Jonas 🏅

          Als Fußgänger muss man ja in Städten sooo selten über Straßen. Vor allem wenn man als Fußgänger geradeaus geht, wird einem oft der Vorrang genommen.

    2. Koreh 🌀

      wieviele fußgänger sind denn durch autos gestorben, und wieviele durch escooter? für 2022 spuckt chatGPT 366 durch autos zu 11 (inkl. fahrer) elektrokleinstfahrzeuge aus.
      ja. natürlich ist die 11, bzw. die 22 aus 2023 viel viel gefährlicher.

      1. Daniel 👋

        Ach, relevant ist nur, ob jemand stirbt? Das vereinfacht die Betrachtung natürlich erheblich, super!

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