Neue Regierung will Plug-in-Hybride und Range-Extender fördern

Die neue Regierung steht und Union und SPD haben sich geeinigt. Es ist in vielen Bereichen ein Schritt zurück, wie bei der Mobilität. Man möchte „eine Förderung von Plug-In-Hybrid-Technologie (PHEVs) und Elektrofahrzeugen mit Range-Extender (EREV) und entsprechende Regulierung auf europäischer Ebene“.

Es gibt zwar auch Dinge wie eine Sonderabschreibung für Elektroautos, eine Erhöhung der Bruttopreisgrenze bei der steuerlichen Förderung von E-Fahrzeugen auf 100.000 Euro und die Kfz-Steuerbefreiung für Elektroautos bis zum Jahr 2035, aber bei den PHEVs und EREVs hat dann wohl die mächtige Autolobby gewonnen.

Wasserstoff ist auch ein Thema

Außerdem soll „ein Programm für Haushalte mit kleinem und mittlerem Einkommen aus Mitteln des EU-Klimasozialfonds, um den Umstieg auf klimafreundliche Mobilität gezielt zu unterstützen“ umgesetzt werden. Und man geht den Ausbau des Ladenetzes an. Aber auch die Wasserstoff-Ladeinfrastruktur für Nutzfahrzeuge.

Eine „Umweltprämie“ kommt also nicht zurück, was gut ist, aber da wird (in meinen Augen) auch viel Geld für sinnlose Technologien verschwendet. Wasserstoff ist im Moment kein Thema und PHEVs und EREVs sind zwar für einige eine Option, aber keine nachhaltige Technologie. Mal schauen, was davon aber wirklich realisiert wird.


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  1. BB8 🪴

    PHEV als Dienstwagen Förderung ist einfach Quatsch. Mein aktueller Hybrid verbraucht über alle bisher gefahrenen KM 11,1 l. Alles was ich innerorts fahre, fahre ich idR elektrisch und lade immer wo es geht auf. Beruflich fahre ich aber auch viel Langstrecke und da ist ein kleiner 4 Zylinder Motor halt Quatsch. Mein vorheriger 6 Zylinder mit mehr Leistung hat über alle KM nur 9 l verbraucht und das ohne noch zusätzlich Strom reinzupumpen.
    Natürlich nehme ich gerne die 500€ weniger Geldwerten Vorteil mit, der Umwelt hilft das aber gar nichts. Zu mal der typische Dienstwagenfahrer ja eher an meinem Profil dran sein wird, als an einem ich fahre jeden Tag nur 50 km hin und her und lade immer auf.

    Mein Vorschlag wäre es PHEV Dienstwagenförderung zu streichen und dafür im Gegenzug für Elektron den Geldwertenvorteil komplett fallen zu lassen um die noch attraktiver zu machen.

  2. Thomas 💎

    Da haben die Lobbyisten von Totyota und Mazda ganze Arbeit geleistet😒
    Der Mazda MX-30 R-EV mit Wankelmotor Range Extender verbrauchte im ADAC Test schlappe 10,1 Liter bei leer gefahrener Batterie.🤔
    Und so ein Beschiss soll jetzt auch noch gefördert werden ?🤨

    1. Ich glaube sogar, dass Mazda oder Toyota für die Regierung relativ egal sind, da geht es um die heimischen Marken, also VW, BMW und Co., die auch noch sehr viele Hybride im Angebot haben und viele starten gerade mit einer neuen Generation, die teuer war und die sie verkaufen wollen.

  3. Dom 🏅

    Grundsätzlich bin ich mittlerweile gegen jede Förderung. Was es vor allem braucht ist die Akzeptanz. Man darf nicht gezwungen werden, eine App zu installieren, um dann einen unfassbar besseren Preis (fast 20ct sind das teilweise) zu bekommen.
    Kartenzahlung muss überall akzeptiert sein und die Preise müssen transparent an den Ladesäulen stehen -> In etwa so wie das Konzept Tankstelle eben auch funktioniert.
    Gefördert werden sollten dann eher jegliche Möglichkeiten zur Modernisierung des Stromnetzes von Häusern. Was bringt einem das Recht auf eine Wallbox, wenn erst das ganze Haus mit 64 Parteien modernisiert werden muss, damit eine Wallbox funktionieren kann?

  4. SuperMario ☀️

    Da kommen sie wieder die PHEV hasser – PHEV muss zum Leben passen, wie auch BEV zum Leben passen muss.

    Ich fahre mehrfach im Jahr Langstecke mit Anhänger, da tue ich mir kein BEV an. Also haben wir PHEV. Wir fahren hier alles rein elektrisch und die Langstrecke mit Trailer dann mit dem Verbrenner Teil.

    Für mich aktuell die beste Kombination aus beiden Welten. Ja ich weiß das viele PHEVs leider nur mit Verbrenner fahren – wir liegen bei über 95% rein elektrisch – aber für die restlichen 5% sind wir beim BEV einfach nicht da wo wir sein müssten. Jedes mal einen Verbrenner für die Langstrecke mieten ist noch teurer (davon ab das mit AHK mieten gar nicht so trivial ist).

    Und Langstrecke meint > 700km … in der Regel so fast 1000 bei uns.

    1. Dom 🏅

      Dann bist du ein Paradebeispiel für einen PHEV Fahrer. Und du hast ja auch einen Anwendungsfall. Da finde ich das zum aktuellen Zeitpunkt sogar in Ordnung. Wobei es ja durchaus auch BEVs gibt die mittlerweile auch gut was ziehen können.

      1. SuperMario ☀️

        Im Mai hängen 1.9t an dem Auto (Trailer mit drei großen Moppeds) … das problem ist weniger das Gewicht als die deutliche Fahrtverlängerung. Wir fahren die Strecke ja durch (Fahrerwechsel) und egal ob Verbrenner oder Batterie der Verbrauch schnellt massiv in die Höhe mit Trailer da werden Ladezeiten dann halt leider relevant auf solchen Strecken.

        Aber ja deswegen sag ich ja den PHEV zu verteufeln ist unfug – was Förderung betrifft bin ich bei dir. Egal welche Technologie sie muss ich von alleine tragen.

    2. Tom ☀️

      Ich rate eigentlich immer von nem PHEV ab wenn mich wer frägt. Du bist aber genau eines der wenigen Beispiele, bei denen ich das absolut einsehe 👍🏻 Es sollten keine Antriebsarten gefördert werden, lediglich die Ladenetze oder Wallboxen etc. Aber für diejenigen, die halt über größere Strecken was ziehen möchten und keine Lust auf Ladestopps haben… versteh ich. In unserem Haushalt haben wir 2 BEVs und wollen definitiv nicht mehr zurück. Auch nicht für die Langstrecke, aber jedem das, was er möchte. Ich bin noch nie so billig unterwegs gewesen wie aktuell mit den BEVs. Ich hätte an deiner Stelle nur Sorge um die Anzahl der Ladezyklen und die sonstigen Werkstattaufenthalte. Im Schnitt sind die PHEVs wohl teurer als klassische Verbrenner und deutlich teurer als BEVs

      1. SuperMario ☀️

        Irgendeinen Tod muss ich halt sterben – Ich hab nen Kia und 7 Jahre Garantie auf die Batterie , ich hab 2 Ladezyklen die Woche ungefähr (so weit sind die strecken hier im Alltag gar nicht). Die Werkstattaufenthalte finde ich harmlos , ist nicht teurer als ein reiner verbrenner. Aber wir sind auch erst in Jahr 4 … schauen wir mal wie sich das noch entwickelt. Die PHEV Entwicklung geht aber auch weiter, wir sind ja jetzt schon bei PHEVs die bis zu 120km elektrisch schaffen – damit hätte ich nur noch einen Ladezyklus die Woche.
        Das Problem ist halt wirklich die vielen Ladestops die man bei Anhängerbetrieb braucht ohne Anhänger wäre ich auch bei rein Elektrisch. Ursprünglich sind wir Autozug gefahren, wurde ja dummerweise abgeschafft (obwohl gerade auch für BEVs das cool wäre, Nachmittag in Hamburg aufladen, morgens an der spanischen Grenze vollgeladen runter fahren). Dann sind wir ne zeit auf eigenen Rädern gependelt, gehen uns aber zwei Tage flöten vom Urlaub mit Anfahrt weil wir es einfach auf Motorrad nicht schaffen jeder die >900km durch zu fahren. Mit Anhänger und Fahrerwechsel sind wir jetzt rund 12 Stunden unterwegs. Wenn da jetzt 3 Stunden insgesamt Ladestops dazu kommen sind wir in einem Bereich der Dauer wo ich wieder anfange es auf zwei Tage zu verteilen. Dann kann ich auch gleich wieder direkt mit dem Motorrad über zwei Tage anreisen. Ist halt alles ein Kompromiss und einen Tod muss ich an der Stelle sterben.

      2. SuperMario ☀️

        Eine Ergänzung noch – PHEV macht nur Sinn wenn man zu Hause laden kann, ansonsten fährt man nämlich zu wenig elektrisch damit weil das ding ständig leer ist ;-)

  5. kölner 🏅

    Also für mich ist PHEV das beste aus zwei Welten.
    Ohne eigene Lademöglichkeit, möchte ich nicht zu Mondpreisen laden müssen, wenn es nicht zeitintensiv werden muss. Und meine Aktivitäten den Lademöglichkeiten anzupassen sehe ich nicht. Vor allem nicht als Familie mit einem Auto.

    1. Martin 🪴

      Man kann sich alles schön reden!
      Wenn du keine Möglichkeit hast zu laden, wie lädst du dann die ca. 20kWh Batterie auf oder schleppst du sie die meiste Zeit mit um per Rekuperation etwas Strom zu speichern?

      PHEV haben halt beides aber nichts Gutes.
      Einen schlechten Verbrenner und einen ineffizienten E-Antrieb.
      Zudem egal wie viel man fährt, muss beides gewartet werden.

      Bin selber vier Jahre PHEV gefahren und froh jetzt komplett elektrisch fahren zu dürfen.

      1. Kölner 🏅

        Irgendwie ist der letzte Satz abhanden gekommen.
        Mit einem PHEV kann ich wenn es mir passt Laden und rein elektrisch fahren.
        Und wenn nicht, im HEV Modus sehr sparsam unterwegs sein.
        Ich fahre seit 8 Jahren einen HEV, und bin sehr zufrieden damit.
        Zurück auf reinen Vebrenner will ich nicht, aber EV aus genannten Gründen auch nicht.
        Deshalb für mich das beste aus beiden Welten.

        1. Athlonet 🏅

          Du fährst einen HEV und schließt von dem auf einen PHEV?
          Ein PHEV ist schwerer als ein HEV. Dadurch verbraucht ein PHEV im HEV Modus mehr Sprit als ein reines HEV.

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