Opel hat jetzt auch ein „echtes“ Elektroauto

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Opel hat heute den neuen Grandland vorgestellt, bei dem der Fokus auf der rein elektrischen Version liegt. Das liegt daran, dass Opel hier erstmals die Plattform „STLA Medium“ von Stellantis nutzt, die besser für Elektroautos ausgelegt ist.

Opel Grandland: Der neue „Top-SUV“ der Marke

Bisherige Modelle von Opel nutzten eine Plattform, die in erster Linie für Verbrenner gedacht war, der neue „Top-SUV von Opel“, wie man ihn selbst bezeichnet, soll aber einiges besser machen. So gibt es hier bis zu 700 km WLTP-Reichweite.

Opel Grandland Elektro Seite

Bei Stellantis erreicht man dies mit einem 98 kWh großen Akku im Boden, aber wir kennen bereits STLA Medium-Modelle, da sind auch andere Versionen mit etwas weniger Reichweite möglich. Die 700 km gibt es nur in der besten Ausstattung.

Der neue Grandland sei ein „Meilenstein für Opel“, so die Marke, aber abgesehen von der eher mittelmäßigen Ladeleistung mit 160 kW gibt es heute noch keine Daten. Diese dürften sich jedoch nicht groß vom Peugeot 5008 unterscheiden.

Es dürfte also bei 157 kW (213 PS) mit einem Elektromotor losgehen und bei 237 kW (320 PS) mit zwei Elektromotoren enden. Preise wollte Opel auch noch keine nennen, aber günstig wird der elektrische Grandland mit Sicherheit auch nicht.

Warum habe ich das „echtes“ in Anführungszeichen gesetzt? Weil STLA Medium zwar eine für Elektroautos optimierte Plattform, aber keine reine Elektro-Plattform ist. So wird Opel hier auch weiterhin einen Hybrid und Plug-in-Hybrid anbieten.

Marktstart ist im Herbst 2024 vorgesehen, die Preise dürfte es dann sicher im Sommer von Opel geben. Vermutlich beobachtet man bei Stellantis auch noch die aktuelle Entwicklung auf dem Markt und wird die Preise dann flexibel anpassen.

Opel Grandland Elektro Innen

Damit hat Opel übrigens das ganze Portfolio auf Elektroautos umgestellt und in jeder Klasse eine vollelektrische Alternative, was man an dieser Stelle auch loben muss. Und in ein paar Jahren verschwinden die Verbrenner, nämlich ab 2028.

Ich bin mal auf den ersten Test mit Elektroautos der STLA Medium-Plattform von Stellantis gespannt, die man letztes Jahr als Herzstück bezeichnete. Die Akkugröße ist beachtlich, aber man merkt auch, dass es am Ende eine Mischplattform bleibt.

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  1. P45 🏆

    Das wird wieder ein Modell, das technisch schon beim Erscheinen überholt ist. 160kW Ladeleistung sind in 2024 für ein neues (!) Auto nicht konkurrenzfähig, jedenfalls nicht bei den zu erwartenden Preisen. Und andere Alleinstellungsmerkmale sind offenbar auch nicht zu erwarten. So wird das nix.

    1. Das habe ich mir bei Stellantis schon oft gedacht, die umgebauten Verbrenner sind meiner Meinung nach auch viel zu teuer für das, was sie bieten. Doch die Kunden nehmen es an. Bei BMW nicht viel anders.

      Meiner Vermutung war auch, dass die Marken mit den echten Plattformen gewinnen, aber die Realität zeigt, dass viele Kunden nicht auf diese Details (vielleicht auch noch nicht) achten.

      1. Davee 🎖

        Wie oft denn noch: Die BMWs sind keine umgebauten Verbrenner. Sie sind mehrgleisig geplant worden – ja,sie haben dadurch einige Gemeinsamkeiten mit Verbrenner aber kaum Nachteile gg den ‚echten‘ Plattformen.

        Wenn ich mir die Tests zwischen BMW und Mercedes und Audi anschaue,dann komme ich zum Fazit,dass BMW alles richtig gemacht hat. Das hat nichts mit Details zu tun,die die Kunden nicht interessieren.
        Die Mercedes zB sind teurer,kaum effizienter und sind in den Augen der meisten wohl nicht besonders gefällig gestaltet.
        Wo ist da jetzt der Vorteil von einer ‚echten‘ BEV-Plattform?

        1. Platz, 800 Volt, keine unnötig lange Motorhaube und grundsätzlich der Aufbau des ganzen Autos, denn Verbrenner und Elektroautos sind da unterschiedlich. Ja, es ist eine Mischplattform, diese war aber von Anfang an für Verbrenner gedacht. BMW hat das gut optimiert, das sage ich in jedem Test, aber es bleibt eine Mischplattform. Wenn es keine Vorteile gäbe, müsste BMW nicht die Neue Klasse entwickeln, sondern könnte einfach wie bisher weitermachen.

          1. Davee 🎖

            Ah,jetzt,ja… Eine Mischplattform und keine umgebauten Verbrenner. So ist es korrekt,danke!

            Ja,die lange Haube,die es bei Mercedes nicht mehr gibt und bei der man die ‚Tropfenform‘ nicht besonders gefällig findet.

            Btw, auch ich bin sehr auf die kommenden ‚echten‘ Stromer von BMW gespannt. Die bisherigen Studien gefallen insgesamt extrem gut!

  2. tom 👋

    Ich finde die derzeitige Entwicklung fragwürdig. Früher bestimme die Ausstattung den Preis und heute wird die Reichweite dafür hergekommen, obwohl diese im Grunde bei Autos nicht mehr verhandelbar sein sollte. Man stelle ich beim Verbrenner das selbe Spiel vor, wo nur die große Ausstattungslinie den großen Tank hat. Das ist eine Fehlentwicklung.

    1. gork 🏅

      Das liegt natürlich an den Batterien. Die sind der größte Kostentreiber. Du kannst nicht in jedes Auto eine größere Batterie reinballern und zum gleichen Preis verkaufen. Das sollte doch klar sein. Dinge ändern sich

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