Schwere Zeiten für Elektroautos

Volvo Elektro Laden

Die hohen Anschaffungskosten eines Elektroautos ließen sich bisher über die günstigeren Betriebskosten kompensieren. Das könnte bald schwieriger werden.

Elektroautos sind vergleichsweise teuer, aktuell nur schwer lieferbar und werden bald auch noch in geringerem Maße gefördert. Nun kündigt sich ein weiterer Effekt an: die massive Kostensteigerungen bei der Strombeschaffung.

Klimawandel, Umweltschutz, die Zukunft unserer Kinder – alles Gedankengänge, die auch bei der Anschaffung eines neuen Fahrzeugs eine Rolle spielen können. Am Ende hat die Realität aber oft gezeigt: entschieden wird über den Geldbeutel. Wer eine Förderung absahen und per eigenem Solarstrom laden kann, der greift gerne zum Elektroauto. Aber in Zeiten hoher Spritpreise waren auch die geringen Betriebskosten ein solides Argument für solche Fahrzeuge.

Mit der jetzt anstehenden Welle an Strompreiserhöhungen könnte sich das Blatt wieder wenden. Hier bleibt vor allem abzuwarten, ob die Spritpreise in gleichen Maße steigen bzw. auf hohem Niveau bleiben oder nicht.

EnBW hat jedenfalls dieser Tage u. a. mit nachfolgender Grafik und den geplanten Preisanpassungen beim Haushaltsstrom für Aufruhr gesorgt. Viele weitere Anbieter bzw. Stadtwerke sind gezwungen in eine ähnliche Richtung zu gehen.

Enbw Strompreis Grafik

Ganze Städte und Gemeinden beschließen aktuell Energiesparpläne und fahren sogar in großem Stil öffentliche Beleuchtungen runter. Das Konzept Elektroauto beißt sich offensichtlich mit diesem Ansatz, doch das Verbrenner-Aus steht bereits.

Vor uns liegt eine energiepolitische Kraftanstrengung, von staatlicher und privater Seite. Einige, für die individuelle Mobilität bisher selbstverständlich war, werden dabei auf der Strecke bleiben. Die Zeiten günstiger Mobilität sind vorbei. Den Planeten freut das vielleicht, die Autobauer vermutlich weniger.


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  1. Marco 👋

    Das ist ne witzige Diskussion. Ich wohne auf dem Land, das 9Euroticket nutzte ich, wie sehr viele Freunde auch, touristisch. Macht ja auch Sinn. Aber täglich mit der Bahn fahren? Hab ich mal 2 Monate gemacht, für 110 km war ich täglich 5-6 Stunden unterwegs. Und auch nur, weil meine Frau mich zum Bahnhof fuhr und abholte, Bus ist nämlich nicht. Ich verbrauche viel Platz, stimmt. Unsere Doppelgarage ist größer als die Wohnung von F…, aber hey, mein X3 braucht Platz. Ich fahre aber tatsächlich weniger Auto. Ebike ist die Lösung, gut, ich muss derzeit auch nirgends hin, kann das meiste von zuhause erledigen. Aber bald wird mir das Model Y Performance geliefert. Und Dank PV sind mir die Strompreise nicht so wichtig. Übrigens, ich hab es mir durchgerechnet. Derzeit zahle ich je km etwa 14ct, bis der Tesla so viel kosten würde, müsste der Strom fast 90 ct kosten. Und eines ist klar, dann wird der Diesel auch bei 3 Euro stehen.

  2. Meikel 👋

    Aber die Windräder darf die Landbevölkerung für die städtische Versorgung ohne Ausgleichszahlungen bereitstellen? Ab in die Städte, die immer weniger Einzelhandel bieten, weil immer mehr online bestellt wird. Sehr attraktiv! Leute hört auf Stadt gegen Land auszuspielen; beides hat seine Daseinsberechtigung. Und ja, ich wohne auf dem Land, weil meine Frau ihren Arbeitsplatz um die Ecke hat. Ich selbst fahre 25km zur Arbeit (Minimum 40h Arbeitszeit Netto pro Woche). Mit ÖPNV ca. 1,5h eine Strecke. Homeoffice soll heruntergefahren werden, also fahre ich wieder mehr, allerdings elektrisch. Vielen Dank für die an Ökofaschismus grenzenden Kommentare von Ferdi. Natürlich steht die Gesellschaft im Umbruch, aber eins vergessen wir: alle Kosten müssen auch erwirtschaftet werden.

  3. Teimue 🏅

    Uns fliegt gerade das ganze kranke System des stetigen Wachstums auf Kosten anderer um die Ohren.
    Und dabei stehen wir erst am Anfang. Es wird aber zu einem Dominoeffekt kommen, der die Talfahrt rasant beschleunigt.
    Zieht euch warm an – im wahrsten Sinne des Wortes…

  4. Jan€tte 🎖

    Eigentlich ist es unglaublich wie man die Bürger in den letzten 50 Jahren in diese Energieabhängigkeit rutschen lassen konnte. Es war schon immer klar, dass Energie das wertvollste Gut der Zukunft sein wird. Wer Energie hat ist reich, wer Energie hat hat Macht, wer Energie hat ist unabhängig. Uns wird diese Abhängigkeit kräftig um die Ohren fliegen und viele Menschen in diesem Land werden dabei unter die Räder kommen.

    1. Jan€tte 🎖

      PS: Das trifft auch jeden Fußgänger! 😉 Ein Haupttreiber der Inflation in den Staaten der EU sind aktuell die Energiepreise.

    2. Und fliegt gerade die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen um die Ohren und du denkst über sowas nach? Sollen wir weiterhin die Abhängigkeit von Russland und den Saudis feiern? Wäre das der bessere Weg?

      1. Jan€tte 🎖

        Ich denke vor allem darüber nach wie dumm die Politik war uns in diese Lage zu bringen. Und das gilt für alle Parteien die die letzten 20 Jahre regiert haben.

        1. Da stimme ich zu 100 Prozent zu. SPD und CDU/CSU haben so ziemlich alle Themen der Zukunft (Energie, Internet, KI, …) ignoriert.

      2. Sebastian ☀️

        Was bringt uns, also Deutschland, oder der Umwelt die komplette Lossagung dieser Abhängigkeit? Wenn wir es nicht kaufen, kaufts eben ein anderer. Es scheint weder 24/7 die Sonne noch bläst 24/7 der Wind. Die Rohstoffe für Energiespeicher haben wir auch nicht und irgendwie müssen die her – also entweder die mit fossilen Energien abgebauten Rohstoffe für die Energiespeicher oder die woanders mit fossilen Energien gebauten Energiespeicher. Und was bringen die einem wenn man die darin gespeicherte Energie nicht bezahlen kann. So pauschal kann man das eben nicht ausdrücken.

        1. Wenn wir es nicht entwickeln, entwickelt es ein anderer. Solar, Photovoltaik, Elektroautos, diese Dinge sind schon beschlossen und es wäre schön, wenn unsere Wirtschaft da mitspielt, wenn man schon nicht bei Dingen wie Internet vertreten ist.

          Und wieso soll die Sonne den ganzen Tag scheinen und der Wind den ganzen Tag blasen, muss doch gar nicht sein, reicht auch so. Man benötigt nur Optionen, um die Energie besser zu speichern. Und Energiespeicher, selbst große Akkus, sind umweltfreundlicher als Atommüll, Öl und Co. – sie sind nicht perfekt, aber besser und nur darum geht es.

          1. Yannik 👋

            "Und wieso soll die Sonne den ganzen Tag scheinen und der Wind den ganzen Tag blasen, muss doch gar nicht sein, reicht auch so."

            Das reicht eben nicht für die Grundlast.

  5. Mårtiň 🏆

    Ich sitze seit über einem Jahr mit einem Elektroauto hier und könnte heulen. Die Strompreiserhöhung kam vor einer Woche. Unterm Strich kostet mich das nun alles mehr als mein alter Verbrenner.

    1. Ingo 🍀

      Die Menschen, die ich kenne und die sich ein Elektroauto zugelegt haben, haben zum überwiegenden Teil auch in eine Solaranlage investiert.
      Würde das für dich auch Sinn machen?

      1. Mårtiň 🏆

        Leider nein. Ich wohne in einer ETW mit meiner Familie und lade in der Tiefgarage. Es ist quasi unmöglich alle anderen Parteien des Hauses zur Installation einer Solaranlage zu überzeugen.

        1. Ingo 🍀

          Ja, glaube ich dir. Hab vor einiger Zeit ein Mehrfamilienhaus (eine ganze Zeile davon) gesehen, da wurden dann zwei kostenpflichtige Elektrotankstellen auf den Parkplätzen eingerichtet. Das wird allerdings vermutlich auch teuer, die zu nutzen. Und der Streit um die Parkplätze ist ja schon vorprogrammiert, wenn es mehrere Elektrofahrzeuge gibt.

    2. Spooky 🌟

      Siehst du, ich habe das Problem nicht, da ich in einem MFH wohne und ich dann eh extern Laden muss. Also habe ich mir günstigstes Anbieter gesucht… da ich bei mir viele IONITY stehen habe, lade ich dann dort für 0,35€ pro kWh. Auf der Arbeit habe ich auch die Möglichkeit zu laden.. AdHoc auch für 0,35€ pro kWh ( 11 kW Säule ).
      Mein Strompreis von den Stadtwerken wo ich bin, dank Senkung der EEG Umlage bei etwa 0,26€… heule ich deswegen? Nein… die Ladegebühren sind immer noch niedriger als Sprit tanken auf 100 km… ich weiß ist vielleicht eine Milchmädchenrechnung, aber man rechnet sich ja immer was schön :)

      1. Mårtiň 🏆

        Das versuche ich nun auch, allerdings habe ich nicht die Illusion dass die Preise überall steigen und an den lade Säulen gering bleiben werden. Zudem musst du ja die Abo Kosten auch noch obendrauf rechnen.

  6. Ferdi 🏆

    Wir haben Jahre lang über unsere Verhältnisse gelebt und mit billigen Sprit unserer Umwelt zerstört! Es gibt nur einen Weg dies zu beenden: die Preise müssen steigen die Zahl der Pkw muss sinken. Mobilität muss wieder zum Luxus werden!

    1. Teimue 🏅

      Alles richtig. Nur dazu darf eine FDP nicht in Regierungsverantwortung sein.

      1. Frajoli 👋

        Mit Verboten, Verzicht, Askese usw. wird die Weiterentwicklung der Menschheit abgewürgt, man löst damit keine Probleme, man schafft neue! Aber der Erziehungsfuror der illiberalen Mehrheit in Deutschland ist kaum noch zu bremsen.

    2. Frank 👋

      So ein Quatsch. Mehr als realitätsfern..

      1. Ferdi 🏆

        ach ja? Du kannst gerne weiterhin die Augen vor der Realität verschließen wie es die Politik in den letzten Jahren hier zu Lande gemacht hat. Das ändert aber nichts an der Sachlage. Mobilität wird gerade zum Luxus und das ist auch richtig so wenn wir unseren Planeten retten wollen. Das gilt natürlich ausdrücklich nicht nur für Privatnutzer.

        1. Sebastian ☀️

          Na dann los, geh mal in die Dörfer im Speckgürtel von Großstädten mit deiner Polemik. Wunder dich aber nicht wenn sowas ähnliches kommt wie: "Du kannst gerne weiterhin die Augen vor der Realität verschließen…".

          Btw: https://www.youtube.com/watch?v=uhEnbsoQLcA

          1. Ferdi 🏆

            Auch dort fahren Busse und Bahnen. Zudem gibt es Fahrräder. Aber der Mensch ist so bequem er will seinen Luxus nicht aufgeben. Auch wenn dieser zu Lasten der Natur und seines Geldbeutels geht.

            1. Sebastian ☀️

              Ja, lass uns alle Asis werden, der Natur wegen! Bin ich froh dass wir in einer Demokratie leben in der nicht derjenige bestimmt der am lautesten schreit.

              1. Ferdi 🏆

                Du kannst dich aufregen und wütend werden wie du willst, es führt nichts an einem Umdenken vorbei wenn wir diesen Planeten und damit den Fortbestand der Menschheit retten wollen. Und ja, das fängt beim Verbrennen von fossilen Material an.

              2. Alfons 🏅

                Lass ihn, ist wahrscheinlich ein Stadtkind der gar nicht weiß wie sinnlos die ÖVP auf dem Land sind.

                Übrigens gestern noch wieder Bahn gefahren. Statt 2 sind es drei Stunden geworden.

                1. Ferdi 🏆

                  Wie mir dieser alte Leier von den Dorfbewohnern auf die Nerven geht. Gönnen sich billigen Wohnraum auf dem Land und heulen dann rum dass die Autokosten steigen oder das ein Bus mal 1 Stunde länger fährt. Nur peinlich.

                  1. Panty 🍀

                    Muss sagen die Keule die du hier schwingst ist bissle peinlich.
                    Wäre die Welt so simpel wie dus dir ausmalst, hätten wir glaub viele Probleme bmnicht. Aber so ist es nun Mal nicht. Hast du schonmal dran gedacht, dass es Leute gibt die sich eine Stadtwohnung weder zur Miete noch zum Eigentum leisten können? Ist dir mal in den Sinn gekommen, dass wenn alle in die Stadt ziehen würden dort die Preise steigen? Weil Angebot und Nachfrage.
                    "Sich billigen Wohnraum gönnen"… Es gibt auch in etlichen Dörfern Menschen die zur Miete wohnen weil sie sich die Miete in der Stadt nicht leisten können, aber auch kein Geld für ein Eigenheim im Dorf haben.
                    Ich wohne auch in der Stadt und kann's mir gut leisten aber du scheinst nicht aus deiner eigenen Bubble rauszukommen

                  2. Alfons 🎖

                    Und dann kommt das Stadtkind, das noch in einer viel zu überteuerten Stadt lebt und die anprangert, die eben nicht Lust darauf haben, auf den Köpfen der anderen zu leben, mit einer viel zu schlechten Luft.

                    Dir ist auch nicht mehr zu helfen.

            2. Cubi 🎖

              Schon einmal auf dem Dorf gelebt? "Dort fahren Busse und Bahnen" ist mehr als weltfremd. In dem Dorf, in dem groß geworden bin, kamen genau 3 Busse am Tag zu den Ort, an dem ich zur Schule gegangen bin und natürlich nicht zu den passende Zeiten. Das Bahngleis führte durch den Ort, aber es gab keinen Halt. Fahradfahren? Klar! Schickt die Kinder 20 km über eine viel befahrene Landstraße….

              Mit entsprechenden Strukturwandel kann man das natürlich alles verbessern, aber das sind Kosten und zeitliche Rahmen, die weitab von "ihr seid zu bequem" sind. Diese Aussage ist unter den Gesichtspunkten einfach nur frech! Aber weil ich die restlichen Kommentare gesehen habe, spare ich mir einfach die anschließende Diskussion.

              1. Ferdi 🏆

                Ich habe einige Bekanntschaften und Freunde die ländlich wohnen. Und natürlich weiß ich dass dort der Bus und die Bahn nicht so oft fährt. Auf der anderen Seite ist dort das Bauland günstig. Man merkt einfach das die Leute viel Platz verbrauchen, pro Person gehen da extrem viele Quadratmeter Wohnraum drauf. Viele haben heute noch Gastanks in Öltanks im Keller. Auf Nachhaltigkeit und Natur wird dort wenig Wert gelegt. Es gibt Lösungen die würden es für alle günstiger machen. Angefangen bei Fahrgemeinschaften. Aber es ist wie immer: die Menschen auf dem Land wollen alles günstig haben und dennoch eine Infrastruktur wie in der Stadt. Aber bezahlen wollen sie dafür auch nicht. Denn es ist ja nicht wirtschaftlich in jedes Dorf 20 mal am Tag einen Bus zu schicken. Die Kosten müssen auch wir alle tragen.

                1. Hans 👋

                  Du rettest gar nichts, mit keiner Aktion oder Reaktion!

              2. Jetzt wollen wir aber mal die Kirche im Dorf lassen, ich bin auch auf einem kleinen Dorf aufgewachsen und in die Stadt zur Schule gependelt, ebenso wie mein Vater zur Arbeit hin und wieder.

                Es gibt sicher Dörfer, die komplett abschnitten sind, aber die muss man ja jetzt nicht wirklich als Maßstab nehmen. Wenn wir immer das Extrem nehmen, kommen wir nie weiter im Leben.

                1. Cubi 🎖

                  Da muss ich dann doch nochmal antworten, weil "das Extrem" ist besagtes Dorf absolut gar nicht. Der erwähnte Bus fuhr entsprechend selten durch ALLE Dörfer auf der Route zur nächsten Stadt, in der dann die Schule, Einkaufsmöglichkeiten, Freizeitangebote, usw. waren. Und das betraf das gesamte Umfeld der Stadt in alle Richtungen. Ist mittlerweile durch Eingemeindung besser, aber lange nicht ausreichend.

                  Auch das Argmuent "Ihr wollt einfach zu viel Platz, also findet euch damit ab!" finde ich extrem engstirnig. Schon einmal daran gedacht, das Häuser und Höfe jahrzente- wenn nicht sogar jahrhundertelang in Familienbesitz sind? Soll das einfach aufgegeben werden? Vielleicht wohnt man auch einfach gerne auf dem Dorf und darf man sich dann trotzdem nicht über die magelnde Anbindung beschweren? Und Bauland ist günstig auf dem Dorf? Hahahahahahaha…. Da muss man aber wirkllich schon seeeehr weit weg von der nächsten Stadt wohnen.

                  Ich kann dieser Betrachtung wirklich absolut gar nichts abgewinnen. Ich wohne mittlerweile in der Stadt und will nicht aufs Dorf zurück, eben weil ich hier fast ausschließlich den ÖPNV nutze und mir das fehlen würde. Auf der anderen Seite fehlen mir aber auch der Wohneigentum, die frische Luft und der Platz nachmittags mit der Familie in Ruhe zu entspannen ohne mich im Park zwischen hunderte Studenten zu quetschen.

                  "Mobilität muss Luxus werden"… Wenn ich den Satz lese, zweifel ich wirklich an der Sozialfähigkeit und Empathie entsprechender Personen. Es geht darum die Mobilität für alle zu gewährleisten. Das heißt nicht Individualverkehr. Aber solange es keine Alternative gibt, ist es falsch das so zu verteufeln.

                  1. Ich verstehe dich und ich würde es nicht so extrem wie Ferdi ausdrücken, aber im Kern wird genau das passieren. Da haben ein paar Generationen auf Kosten der Umwelt gelebt und wollen diesen Stand jetzt nicht aufgeben. Verstehe ich, wer will schon auf Öffis warten, ich habe das auch gehasst und mir damals direkt mit 18 ein Auto gekauft.

                    Problem ist aber, dass die Umwelt egal war. Häuser, in denen jetzt einzelne Personen oder alte Paare leben, jeder Haushalt mit Auto, oft mit zwei Autos. Das ist schön, ehrlich, ich mochte und mag das auch. Aber es ist objektiv nicht gut für die Umwelt.

                    Wir können so weitermachen, danach sieht es ja auch aus, die Rechnung bekommt dann halt leider die Generation in ein paar Jahren. Die 1,5 Grad werden schon verfehlt, wenn wir uns in Richtung 2 oder gar 3 Grad bewegen, wird das Leben auf der Erde hart und viele Menschen dürfen dann in Extremen leben, weil man heutzutage nicht ein bisschen auf Luxus verzichten möchte.

                    Schwieriges Thema, aber da es so weit entfernt wirkt, ignorieren es viele Menschen gekonnt. Umweltkatastrophen wie letztes Jahr waren mal ein kleiner Hinweis, aber das wird noch viel teurer in den kommenden Jahren. Dann werden sich viele wünschen, dass sie früher angefangen hätten.

                    Zwei gute Beispiele: Der Raucher denkt mit 20 nicht, dass er ein hartes Alter mit Krebs und Co. haben wird, zu weit weg. Der Übergewichtige wurde auch nicht von heute auf morgen dick, denn das eine Stück Kuchen hier und da schadet ja nicht, langfristig wird das aber teuer und anstrengend im Alter.

                    An diesem Punkt sind wir gerade, vielleicht sind wir sogar schon drüber.

                    1. Cubi 🎖

                      Die wenigsten auf dem Dorf sagen Nein zu besseren, öffentlichen Angeboten. Mir geht es nicht um ein "Immer weiter so, weil auf dem Dorf geht es nicht anders", sondern eher darum, das es einfach falsch ist, die "Dorfmenschen" als rückständig und ignorant oder faul abzustempeln. Wenn ich um 8 auf Arbeit sein muss, der erste Bus aber erst um 9 kommt (wenn überhaupt), ja was soll ich da machen? Mein Haus verkaufen und in eine Stadt ziehen, in der es sowieso keinen Wohnraum gibt, nur damit ich kein Auto mehr fahre?

                      Bevor Autofahrer in ländlichen Regionen verteufelt werden, müssen Alternativen vorhanden sein. Werden diese nicht genutzt, dann immer her mit der Kritik! Aber von diesem Punkt sind wir noch viel zu weit entfernt als das man jetzt wie Ferdi hier herumpoltern sollte. Das ist so weltfremd und stößt mir einfach sauer auf.

                      1. Das ist aber das, was ich meinte. Es kommt immer auf den Ort an, klar, aber bei uns war schon vor 20 Jahren auf dem Dorf eine Bahn um 5 und 6 Uhr am Morgen da, die Pendler transportiert hat. Es gibt Dörfer, wo ein Bus ab 9 oder 10 Uhr fährt, aber die sollten nicht der Maßstab sein.

                        Der Wandel muss nicht in diesem Dorf beginnen, denn auf die breite Masse hochgerechnet ist der Anteil sowieso verschwindend gering.

        2. My 👋

          Früher hat man selten mal ein Ferrari, Lamborghini und Porsche gesehen. Mittlerweile fahren dauernd solche Protzkarren an einem vorbei und das in den Ghetto Stadtteilen von Hamburg.

    3. Christian 💎

      Aha….und du läufst also nur und fährst Fahrrad?
      Hast auch keinen Urlaub mehr gemacht der weiter weg war als eine Ein-Tages-Tour mit dem Rad?

      1. Ferdi 🏆

        Ja, ich fahre viel Fahrrad und ab und zu mit der Bahn. Manche müssen sich einfach darüber im Klaren werden dass diese ganzen Energiekosten gerade explodieren und alle Preise dadurch steigen. Haushaltsenergie war im Juni 2022 in der EU um 41,8 % und in Deutschland um 39,3 % teurer als im Juni 2021. Der Markt regelt gerade was der Mensch aufgrund mangelnder Vernunft nie hinbekommen hat. Vor 20 Jahren haben die Kinder in der Schule schon gelernt, wie schädlich Abgase sind, das ist theoretisch gesehen schon lange Elektroautos geben könnte und dass wir unsere Umwelt vergiften. Wirklich reagiert hat niemand. Man hat sich viel mehr noch abhängig von anderen Ländern gemacht in Energiefragen. Und jetzt haben wir den Salat. Wir sollen Benzin sparen wir sollen Stromsparen besser mit Gas sparen wir sind komplett abhängig und können das was wir noch bekommen kaum bezahlen.

        1. Adrian 👋

          Mein Arbeitsplatz ist 22,5 km von zu Hause entfernt, und ich habe keine Busverbindungen, die es mir ermöglichen würden, pünktlich zum Programmstart anzukommen, was soll ich aus Ihrer Sicht tun, kündigen? Nicht jeder lebt in großen Städten, um Zugang zu mehreren Verkehrsmitteln zu haben, und es gibt viele wie mich.

          1. Ferdi 🏆

            Du hast dich aus freien Stücken dafür entschieden an einem Arbeitsplatz zu arbeiten der 22,5 km von deinem zu Hause entfernt ist und keine Busverbindung hat. Du planst dein Leben also um das Auto herum. Das ist einzig und allein deine Schuld.

            1. Philipp 🔅

              Wow, das ist nicht nur mehr als Realitätfern sondern auch noch asozial und überheblich.

              1. Ferdi 🏆

                Die Wahrheit tut manchmal weh.

                1. Christian 💎

                  Das hat nichts mit Wahrheit sondern Engstirnigkeit zu tun!

                  Du polterst hier ganz schön überheblich, arrogant und belehrend umher. Wo wohnst du? Du kannst nur ein Städler sein, wenn ich mir deine Aussagen anhöre!

                  Hast du deine Eltern schon angezeigt für die "Verbrechen" die sie in der Vergangenheit begannen haben?

                  1. Ferdi 🏆

                    Na du kannst ja auch schlau daher reden. Selbstverständlich habe ich das Thema mit meinen Eltern schon oft besprochen und vieles was sie getan haben bereuen sie heute. Sie haben im Grunde 40 Jahre lang unsere Umwelt geschädigt ohne darüber nachzudenken weil Medien und Politik weggeschaut haben. Jetzt wird Ihnen das auch klar vor allem aber weil ihr Garten seit Jahren immer mehr vertrocknet und wir eine Hitzewelle nach der anderen haben und extreme Wetter Ereignisse. Aber Hauptsache die Landbevölkerung kann billig wohnen und billig pendeln.

                    1. Bernd 👋

                      Jetzt nuss ich diesen Schwachsinn komentieren, ich habe 25km Entfernung zur Arbeit, ich Arbeite schon viele Jahre in diesem Unternehmen, Anfänglich hatte ich "nur" wenige Kilometer, bis das Unternehmen wegen Platzmangel Umgezogen ist Soll ich jetzt mit über 50 Jahren und Behinderung Kündigen und auch auf Hartz machen, die Argumentation hier ist Teilweise zum Kotzen, die Landbewohner leben nicht billiger wie die Städter, auf dem Land wird weniger Lihn vezahlt als in den Städten. Und die Landbevölkerung Finanziert den ÖPNV Luxus in den Städten mit, bestes Beispiel ist unsere Hauptstadt Berlin. Denkt mal darüber nach bevor Ihr so einen Bullshit schreibt.

                    2. Bernd 👋

                      Du hast dich echt keine Ahnung von dem was du so Ablässt!

                    3. Christian 💎

                      Hast du dann in letzter Konsequenz mit deinen Eltern gebrochen?

                      Das müsste ja dann passiert, so wie du hier daher redest!

                      1. Ferdi 🏆

                        Natürlich nicht, im Gegenteil: ich bin stolz auf sie wie sie erkannt haben was sie der Umwelt jahrelang angetan haben. Mittlerweile haben sie komplett umgedacht, ihre Ernährung umgestellt, ihre Urlaube umgestellt, ihre Anschaffungen umgestellt. Sie haben nun ein Enkelkind und wollen die Welt für dieses erhalten.

            2. Jan€tte 🎖

              Diese Antwort empfinde ich als sehr hart. Wenn man genau darüber nachdenkt stimmt es allerdings. Viele Menschen treffen Entscheidungen in ihrem Leben, die nur möglich sind weil sie ein Auto haben. Im Grunde macht man sich selbst vom Auto abhängig.

            3. Sebastian ☀️

              Er hat sich aus freien Stücken dafür entschieden dem Steuerzahler nicht auf der Tasche zu liegen. Wenn Umziehen in die Großstadt, in die Nähe des Arbeitgebers teurer ist als das Fahren mit dem Auto, entscheidet man halt so.

              1. Ferdi 🏆

                Er liegt im Steuerzahler nicht auf der Tasche? Ist schon klar wie viele Milliarden uns jedes Jahr umweltschädliche Subventionen kosten? Mal ganz davon ab welche Kosten der menschengemachte Klimawandel verursacht, die wir auch alle tragen müssen.

                1. Sebastian ☀️

                  Er liegt ihm nicht auf der Tasche, er zahlt in den selben Topf. Mit Mineralölsteuer, Mehrwertsteuer und demnächst wieder voller Energiesteuer, sowie KFZ-Steuer und Versicherungssteuer. Von den Lohnnebenkosten als Beschäftigter ganz zu schweigen. Ist schon klar wie viele Milliarden das bei den Energiepreisen zusätzlich in die Steuerkassen spült? Stell dir mal vor es gäbe von heute auf morgen keinen Individualverkehr und die Steuereinnahmen fehlen. Da sind z.B. die 9,5 Mrd. Dieselsubventionen ein Witz gegen.

                  1. Ferdi 🏆

                    Du solltest dir mal einschlägige Statistiken anschauen was uns der Individualverkehr mit Pkw kostet. Diese lächerlichen Steuern decken nicht im Ansatz die Kosten für Straßenbau und Umweltschäden und vieles mehr. Ganz davon abgesehen dass unsere Städte vor Autos überquellen und jedes jähr zig Menschen damit sterben.

                  2. Bernd 👋

                    Welche Subventionen von Diesel? Damals als die Mineralölsteuer entsprechend gegliedert wurde, wurde der Dieselkraftstoff etwas weniger hoch besteuert der Grund war die Wettbewerbsfähigkeit unserer Logistikbranche, dafür wurde die KFZ Steuer auf Dieselfahrzeuge entsprechend weiter erhöht als die von Benzinern, was bei einer Jährlichen Fahleistung von damals angenommenen 12000km im Jahr mehr als Ausgeglichen hat. Und wenn jetzt die ganzen Stadtbewohner auf die Landbevälkerung herab blickt und fast als Verbrecher gebranntmarkt werden, dann möchte ich die tollen Städtern sehen wenn due Ihre Kisten selber tragen müssten. Ohne Subventionen von den dummen Landbewohnern, 8ch häre bei Ferdi ubd auch ein paar anderen hier einfach nur Neid heraus auf ein zumindest noch Lebenswertes Leben und ja auch mit Auto.

            4. Felix 🔅

              Zum Glück wird so etwas keine politische Mehrheit finden. Im Zweifel schlägt das Pendel wieder zurück, denn die Landbevölkerung wird sich nicht so bevormunden lassen, dass sie am besten nur noch zu Hause sitzen soll.

              1. Ferdi 🏆

                Die Landbevölkerung will doch nur profitieren. Sie wollen billige Energie sie wollen billiges Land und billiges bauen. Ein schönes Haus mit großem Garten für das kleine Kind. In der Stadt ist alles zu teuer dort gibt es aber gute Nahverkehr. Da wollen sie aber nicht hin denn sie wollen lieber sparen. Man kann aber nicht alles haben.

                1. Bernd 👋

                  Du hast doch keine Ahnung und vertrittst deine kleinegeistige Meinung von der Mär des billigen Lebens auf dem Land, ja da gibt es Häuser und Natur und was noch viel wichtiger ist, es gibt sogar Nachbarn die man kennt. Es gibt noch Traditionen die gelebt werden. Aber dass auf dem Land alle nur billig leben wollen ist eknfach nur dumme Unwissenheit, auf dem Land werden auch wesentlich geringere Löhne bezahlt als in den Ballungsräumen. Deine Aussagen beruhen Überwiegend auf unwissenheit und Neid weil du dich in deiner Stadt zusammengepfercht fühlst. Ein weiteres Argument für das Landkeven im eigenen Haus ist, dass ich in meinem Haus zu 90% Autark lebe, Heizung, Strom und Mobilität eingeschlossen und das als Normalverdiener unter dem Deutschen Einkommenschnitt.

                2. Christian 💎

                  Ziemlich arrogant das das ganze der „Landbevölkerung“ zuzuschieben.

                  Wo kommt nur dieser Hass her?

            5. Bernd 👋

              Jetzt nuss ich diesen Schwachsinn komentieren, ich habe 25km Entfernung zur Arbeit, ich Arbeite schon viele Jahre in diesem Unternehmen, Anfänglich hatte ich "nur" wenige Kilometer, bis das Unternehmen wegen Platzmangel Umgezogen ist Soll ich jetzt mit über 50 Jahren und Behinderung Kündigen und auch auf Hartz machen, die Argumentation hier ist Teilweise zum Kotzen, die Landbewohner leben nicht billiger wie die Städter, auf dem Land wird weniger Lihn vezahlt als in den Städten. Und die Landbevölkerung Finanziert den ÖPNV Luxus in den Städten mit, bestes Beispiel ist unsere Hauptstadt Berlin. Denkt mal darüber nach bevor Ihr so einen Bullshit schreibt.

          2. Holunderspecht ☀️

            Rauf auf's E-Bike und die 45 Minuten radeln oder alternativ die Bahn nehmen.

        2. Philipp 🔅

          Hast du dir Mal angeschaut wie die Effizienz eines verbrennerds und auch der Schadstoffausstoß sich in den letzten 20 Jahren entwickelt haben.
          Das verbrenner umweltschädlich sind und auf lange Sicht nicht haltbar sind steht außer Frage. Aber zu behaupten es habe sich in den letzten 20 Jahren nichts getan ist einfach nur Propaganda.
          Und kritiklos und sogar feiernt, finanzielle schwache teile der Gesellschaft in mehrere Hinsicht noch mehr zu belasten ist einfach nur asozialen uns wird der Gesellschaft und unserem Land auf Dauer noch mehr schaden.

          1. Ferdi 🏆

            Nur weil etwas umweltschädigendes mittlerweile unsere Umwelt nicht mehr ganz so stark schädigt aber dennoch viel mehr als wenn es nicht existieren würde, kann ich das nicht schön reden.

            1. Panty 🍀

              "aber dennoch viel mehr als wenn es nicht existieren würde"
              Tschüss:
              – Versandhandel
              – Elektromobilität
              – Smartphone
              – Internet
              -….

        3. Panty 🍀

          Jetzt kommt wieder jeder aus seinem Loch gekrochen und ist der Meinung es schon immer besser gewusst zu haben.
          Aber diese Mär, von jedes Land sollte autark in der eigenen Stromproduktion sein ist doch absolut kontraporduktiv für deinen postulierten Zweck. Was hätten wir denn in Deutschland als Primärenergieträger in den letzten Jahrzehnten gehabt?

          Das große Ziel muss es sein, dort regenerativen Strom zu generieren, wo er am effizientesten gewonnen werden kann.
          Fordern man hätte sich schon lang unabhängig machen müssen ist viel zu einfach gedacht. Klar unsere Politik ist keineswegs fortschrittlich, aber vor 10-20 Jahren hätten wir die entsprechende Technologie noch nicht nutzen können oder noch nicht effizient nutzen können.

          Ich weiss nicht wie hoch der Anteil regenerativer Energien heute ist, aber 2019 waren es ~50% der NETTOStromerzeugung. Wie hättest du denn den Brutto-Bedarf gedeckt bis heute?

          1. Mårtiň 🏆

            Könntest ja vor 20 Jahren bereits Solarplatten aufs Dach packen wenn eine Wärmepumpe einbauen. Aber nein Gas war ja viel billiger. Es ist doch auch totaler Quatsch dass Elektroautos erst heutzutage brauchbar sind. Nein die Öl Lobby und das billige Öl war stärker. Man muss erstmal aufhören sich etwas in die Taschen zu lügen. Nicht jedes Land muss autark in der Stromproduktion sein, aber Europa sollte sich so unabhängig wie möglich machen.

            1. Panty 🍀

              Ich glaub ganz so einfach ist es nicht. Vor 20 Jahren war die Batterietechnologie noch eine ganz andere. Da hat sich sehr viel getan in den letzten Jahren. (Klar man weiss nicht wie es sich entwickelt hätte, hätte man das schon früher intensiver gefördert). Aber dieses rückblickende, man hätte ja….. ist oft auch nicht ganz richtig.

              Und auch in Sachen Photovoltaik hat sich sehr viel getan in den letzten Jahrzehnten (und tut sich auch heute noch sehr viel) aber vor 20 Jahren war die Effizienz der Dinger auch nicht super hoch.

              Es ist mir einfach zu kurz gedacht. Die Energiewirtschaft ist kein so leichtes Thema, wie es jetzt retrospektiv immer dargestellt wird.

              Die Entscheidugen für kommenden Jahrzehnte werden ja jetzt gesetzt. So war es auch um 2000, da waren wahrscheinlich Kraftwerke am Laufen die 1980-1990 beauftragt wurden. Und da war beispielsweise die Technik und Situation um die regen. Energien eine andere.

              1. Mårtiň 🏆

                Ich kann mich noch gut daran erinnern wie unsere Regierung die Förderung von Solar Energie eingestellt hat und hier zu Lande eine ganze Branche vor die Hunde gegangen ist. Das war das dümmste was man überhaupt machen kann. Jetzt kostet es uns Milliarden teures Gas in Strom zu verwandeln.

                Ja die Batterie Technologie war früher noch nicht so gut, aber selbst heute sind ja die üblichen gefahrenen Strecken wirklich nicht hoch. Gerade für Pendler. Das kannst du locker seit 20 Jahren schon elektrisch realisieren.

                1. Panty 🍀

                  Sag Mal weisst du noch wann das war als die Einstellung der Forderung für Photovoltaik war? Das ist noch gar nicht sooo lange her. Aber ja das macht es nicht besser.
                  Die Entscheidung war dumm und ist es heute noch.

                  Aber das Argument man hätte auch vor 20 Jahren mit dem Elektroauto pendeln können, stimmt einfach nicht. Vielleicht wäre es technisch möglich gewesen die durchschnittliche Pendelstrecke zu bewältigen, aber solche Autos waren vor 20 Jahren unbezahlbar gewesen und hätten nie die Chance gehabt sich durchzusetzen.

                  1. Mårtiň 🏆

                    Das stimmt, sie wären aber vor allem unbezahlbar gewesen, weil die Politik und die Wirtschaft in nur eine Richtung gedacht haben: den Verbrenner. Das ist doch genau mein Punkt. Wir haben viel zu lange naiver Weise und engstirniger Weise darauf verlassen das ist billige Energie gibt und waren daher 20 oder 30 Jahre nicht wirklich Technologie-offen aufgestellt.

                    1. Panty 🍀

                      Ja in unserem kapitalistischen System geht halt an dem Argument der Wirtschaftlichkeit nichts vorbei. Aber auch dann glaub ich wäre es nicht so einfach gewesen.
                      Wie hätte man es beispielsweise dem Bürger vermittelt mehr steuern zu zahlen um die regenerative Energie auszubauen, während der Rest der Welt schön günstig Öl verbrennt? Das Bewusstsein war damals einfach nicht da, in den 80ern-90ern war jeder begeistert von der schönen neuen Welt die sich durch die Globalisierung aufgetan hat, da haben nur die wenigsten an die Umwelt gedacht, und noch viel weniger wären bereit gewesen die neu gewonnene Lebensqualität gar nicht auszukosten weil man lieber in regenerative Energieerzeugung investiert. Es ist einfach meiner Meinung nach viel zu komplex, als dass man jetzt so lapidar sagen kann, hätte man doch bloß früher alles besser gemacht.

                2. Panty 🍀

                  Ganz davon abgesehen, wärst du vor 20 Jahren bei dem stormmix wahrscheinlich mit dem Verbrenner deutlich umweltfreundlicher unterwegs gewesen :)

    4. Ingo 🍀

      Mit allen Konsequenzen für die Gesellschaft. Da wir als Land auch keine oder sehr wenige Rohstoffe besitzen, der Sektor Mobilität mit allen anhängenden Wirtschaftszweigen ja abgeschafft werden soll, wird es in Zukunft wohl dann doch etwas problematisch mit weiteren Schritten für den umweltfreundlichen Standort Deutschland werden.
      Das Geld für den Umbau kommt ja nunmal nicht von irgendwoher. Und wir somd eom 80-Millionen-Volk auf 360000 Quadratkilometern. Kann sich ja jeder selber berechnen, ob ohne Energie- und Exportwirtschaft eine solche Menge an Menschen Ernährt, Warmgehalten und auch Gesundgehalten werden kann.
      Den Unsinn (Sorry) mit den Elektrofahrzeugen fand ich von Beginn an einfach als ein weiteres Schönfärber-Projekt, das sich die Politiker auf die Fahnen schreiben wollten. Solange die Akku-Technologie nicht entsprechend anders aufgebaut wird, sind die Rohstoffe dafür nunmal begrenzt. Und der Energiebedarf kann für eine Massenproduktion ja gar nicht gedeckt werden, wenn wir gleichzeitig auf komplett erneuerbare Energieproduktion setzen wollen (was ja auch notwendig ist, das bestreite ich ja gar nicht).
      Aber jetzt zu sagen, dann muß es eben ohne Mobilität funktionieren, ist wirklich zu kurz gegriffen. Das kann in einem Land wie Deutschland nicht funktionieren, ebensowenig wie eine Massenhafte Einführung von Elektrofahrzeugen.
      Ich denke, mittelfristig kann nur die Brennstoffzelle eine vernünftige Mobilität garantieren, und hier muß der Wasserstoff natürlich energetisch neutral hergestellt werden.
      Wenn Mobilität zum Luxus wird, dann wird die tägliche Lebenshaltung ebenso zum Luxus werden, was man im Supermarkt ja schon so langsam mitbekommt. Und wer jetzt jammert, daß die Mieten in den Städten so hoch sind, den möchte ich dann nicht hören, wenn auch noch die Mobilität entfällt. Dann wollen nämlich wirklich alle in die Städte ziehen, um an der Infrastruktur teilhaben zu können.
      Man könnte so eine Liste sicher noch endlos fortsetzen, ich denke aber, es sollte klar sein, daß Mobilität eine absolute Notwendigkeit ist. Oder glaubst du wirklich, daß dann noch genügend Geld vorhanden ist, unsere Städte in grüne Oasen mit begrünten Dächern und so weiter umzubauen?

      1. Ferdi 🏆

        Ich will nicht sagen, dass es generell ohne Mobilität funktionieren muss, aber die Mobilität in diesem Lande hat ein Ausmaß angenommen was weder gut für Mensch noch Natur ist. Die Städte sind verstopft die Abgaswerte sind enorm. Und wenn die Nachfrage hoch bleibt bleiben auch die Preise hoch. Die Nachfrage muss sinken. Simpler Marktwirtschaft. Es gibt seit Jahren so viele Erhebungen, dass die meisten Autos nur kurze Strecken fahren und zu 90 % rumstehen. Wir leben in 2022 und dafür haben wir immer noch keine Lösung? Peinlich.

        1. My 👋

          Ich glaube und es wäre interessant wieviel Autokilometer einfach nur zu unnütz gefahren werden , nur aus purer bequemlichkeit , faulheit und dummheit

    5. Philipp 🔅

      Ist halt schade, dass jetzt die Leute, die am wenigsten für diese Situation verantwortlich sind jetzt im wahrsten Sinne des Wortes auf der Strecke bleiben.
      Die Menschen die bis jetzt dicke Spritfresser gefahren sind können sich auch weiterhin den Individualverkehr leisten. Während die Menschen die bisher kleine, mutmaßlich sparsamere Fahrzeuge fuhren, sich das nicht mehr leisten können.

      1. Ferdi 🏆

        Das ist mehr als schade. Die sozialen Verwerfungen werden heftig werden, vor allem wenn die Energiepreise weiter steigen. Es ist eine harte Marktbereinigung, die sich auf viele Bereiche des Lebens auswirken wird.

    6. Stieglitz 👋

      Kann es sein das sie etwas eingenommen haben, was sie vielleicht zu so einer Feststellung bewegt?

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