Eigentlich sollte die digitale Identifizierungsfunktion „Smart-eID“ bereits im Jahr 2020 online gehen, jedoch hat das für die Smart-eID zuständige Bundesministerium für Inneres und Heimat (BMI) auch im Jahr 2022 die Entwicklung noch nicht abgeschlossen.
Eine Sprecherin des Ministeriums erklärte gegenüber Medien, dass die Entwicklung der Smart-eID im zweiten Quartal 2023 finalisiert werden soll. Laut ihrer Aussage wurde der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Prof. Ulrich Kelber, bisher noch nicht in den Prozess mit einbezogen. Die Pilotphase der Smart-eID startete Ende März 2022. Wann die zweite, öffentlich zugängliche Pilotphase starten wird, ist derzeit noch unklar.
Das BMI gab jüngst zu, dass die Smart-eID zu ihrem Start nicht auf allen Geräten verfügbar sein werde. Als kurzfristige Lösung, um die Reichweite zu erhöhen, soll es auch eine Software-Variante geben.
Der Verband Sichere Digitale Identität e. V. hofft auf eine schnelle und unkomplizierte Einführung der Smart-eID, da sie die Grundlage für eine breite Nutzung digitaler Identitäten in Deutschland darstellt.
Was ist Smart-eID?
Smart-eID ist eine digitale Identifizierungsfunktion, die von dem Bundesministerium für Inneres und Heimat (BMI) entwickelt wird. Es handelt sich hierbei um eine elektronische Form des Personalausweises, die es ermöglicht, die Identität einer Person elektronisch zu überprüfen und zu bestätigen. Dies erfolgt über eine sichere Verbindung zwischen dem Endgerät des Nutzers und dem Ausweis-Server.
Mit Smart-eID soll es möglich sein, Online-Dienste und Anwendungen, die eine Identitätsprüfung erfordern, „sicher und einfach“ zu nutzen.
Jetzt mobiFlip kostenlos auf WhatsApp folgen und informiert bleiben!