So stehen Deutsche zur KI in der Rechtsberatung

Künstliche Intelligenz gewinnt auch im Rechtswesen an Bedeutung, doch über Nutzen und Grenzen gehen die Meinungen auseinander.

Laut einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom glaubt jeder achte Deutsche, dass KI Anwälte in den meisten Fällen überflüssig machen könnte. Ein Viertel der Befragten kann sich vorstellen, bei rechtlichen Problemen auf KI zurückzugreifen, wobei die Akzeptanz bei einfachen Fragen höher ist.

Das Vertrauen in KI variiert stark nach Altersgruppen. Während 81 Prozent der über 65-Jährigen keine KI-gestützte Rechtsberatung in Anspruch nehmen würden, sind es bei den 16- bis 29-Jährigen nur 64 Prozent. Die mittleren Altersgruppen sind etwas skeptischer als die Jüngeren, aber weniger skeptisch als die Senioren. Dieser Unterschied verdeutlicht, dass jüngere Generationen eher bereit sind, technische Neuerungen in der Rechtsberatung zu akzeptieren.

Den größten Vorteil sehen die Befragten in der ständigen Verfügbarkeit von KI. Gleichzeitig herrscht Skepsis, ob KI tatsächlich den menschlichen Anwalt ersetzen kann. So bezweifelt mehr als die Hälfte der Befragten, dass sich KI empathisch in rechtliche Probleme hineinversetzen oder diese verständlich erklären kann.

Auch beim Verständnis komplexer Zusammenhänge trauen viele Menschen einem menschlichen Anwalt mehr zu als einer KI. Die persönliche Beratung durch Experten bleibt also trotz aller Fortschritte für viele (noch) unverzichtbar.


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  1. Spiritogre 🔅

    KI ist in diesem Fall ohnehin nur ein Google-Ersatz. Das Problem ist, selbst Google hat Probleme, alle Gerichtsurteile und Gesetze vernünftig aufzudröseln. Das könnte die Arbeit einer KI sein. Die stößt aber schnell an ihre Grenzen, wenn es konträre Gerichtsurteile gibt.

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