Software-Updates: Google erntet harte Kritik bei Pixel-Reihe

Google möchte Gemini auf Smartphones bringen und wird mit Gemini Nano einen lokalen Assistenten bei Pixel-Smartphones anbieten. Smartphones? Nein, man darf hier nur von der Einzahl sprechen, denn nur das Google Pixel 8 Pro wird versorgt.

Das Google Pixel 8 fällt hinten runter und das liegt laut Google an „Limitierungen der Hardware“. Nur eine Ausrede? Danach klingt es. Die beiden Smartphones haben nämlich fast die gleiche Hardware, das Pro-Modell hat eben nur etwas mehr RAM.

Liegt es also daran, dass das normale Pixel 8 nur 8 statt 12 GB RAM besitzt? Könnte man jetzt bei Google behaupten, aber die Galaxy S24-Reihe wird auch versorgt und da ist das normale Samsung Galaxy S24 dabei. Hat das etwa bessere Hardware?

Nein, denn Samsung setzt hier auf einen Exynos-Chip, also im Prinzip eine sehr ähnliche Hardware, wie bei den Tensor-Chips von Google, die sogar bei Samsung gefertigt werden, und es gibt nur 8 GB RAM. Das sollte also locker ausreichen.

Kritik an Update-Politik wird wichtig

Diese Kritik ist gut und wichtig, denn wir haben die Hersteller in den letzten Wochen und Monaten für ihre neue Update-Politik von 7 Jahren gelobt, aber jetzt wird es Zeit, dass man den Finger auch mal in die Wunde legt, damit diese ehrlich liefern.

Es bringt nichts, wenn wir viele Android-Updates sehen, die neuen Features aber nicht dabei sind. Die Hardware kann natürlich mal ein Grund sein, gar keine Frage, aber das sollte nicht zur schnellen Ausrede von Google, Apple und Co. werden.

Ich bin nämlich auch mal gespannt, welche Funktionen nur mit dem Apple A18 Pro im Herbst möglich sein werden, obwohl dieser weiterhin im 3 nm-Verfahren von TSMC gefertigt wird. Wir alle wissen, wie gewaltig der Apple A17 Pro bereits ist.

Es bringt uns nichts, wenn die Hersteller die Updates hochfahren und mit immer mehr Updates werben, aber schon im ersten Jahr wichtige Neuerungen streichen. Ist ein Pixel 8 wirklich zu schlecht? Oder möchte Google das einfach nur nicht?

Apple bietet den Modus mit 24 Megapixel bei der Kamera beispielsweise auch nur beim iPhone 15 und iPhone 15 Pro an, obwohl das iPhone 14 Pro die exakt gleiche Hardware wie das iPhone 15 hat. Da wird die Nachhaltigkeit dann gerne ignoriert.

Es kommt natürlich auf die Balance an

Für mich ist es vollkommen in Ordnung, wenn man Chips weiterentwickelt und für gewisse Dinge anpasst und natürlich kann man auch mal eine Funktion weglassen, weil man das aktuellere Modell verkaufen möchte, das will ich damit nicht sagen.

Doch es sollte im Rahmen bleiben und wir sind gerade an einem Punkt, an dem die Hardware fast identisch ist und kaum noch Sprünge macht. Man merkt, dass die Hersteller die Upgrades immer mehr über neue Software-Tricks verkaufen wollen.

Wir haben die Grenze für meinen Geschmack teilweise überschritten, ich habe hier zwei prominenten Beispiele von Google und Apple genannt. Mal schauen, wie sich das jetzt weiter entwickelt, denn Software und KI rücken gerade voll in den Fokus.

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