Der Verkehrssektor will klimaneutral werden und er muss es auch, denn die EU macht Druck. Aktuell sind Elektroautos im Trend, aber einige Hersteller werben auch immer gerne mal mit Alternativen. Meistens sind das die Hersteller, die den Trend der Elektromobilität verschlafen haben und auf diese Alternativen hoffen.
Stellantis: Die Zukunft ist vorerst rein elektrisch
Für Stellantis ist die Sache aber klar: Elektroautos sind die Zukunft. Jedenfalls in den kommenden zwei Jahrzehnten, so Uwe Hochgeschurtz, COO von Stellantis. Der Konzern hinter Opel, Peugeot und weiteren Marken erteilt der Brennstoffstelle oder synthetischen Kraftstoffen in den nächsten Jahren eine ganz klare Absage.
Das Elektroauto habe im Vergleich zu den Alternativen eine hohe Energieeffizienz und daher hat man sich festgelegt. Bis 2030 wird Stellantis mit allen Marken hier in Europa rein elektrisch, manche Konzernmarken sind sogar schneller. Damit ist man von den ganz großen Konzernen derzeit einer der schnellsten Automobilhersteller.
Stellantis: Erste Verbrenner-Verbote kommen bald
Uwe Hochgeschurtz glaubt auch, dass schon in den kommenden zwei Jahren die ersten Verbrenner-Verbote für erste Innenstädte kommen werden. Nicht jeder wird freiwillig zu einem Elektroauto wechseln wollen, aber es früher oder später müssen. Daher hofft Stellantis jetzt auch, dass die Unterstützung der Politik bestehen bleibt.
Steigende Preise für Neuwagen, steigende Energiekosten und gleichzeitig sinkende Umweltprämien könnten für einen Rückschritt beim Wandel sorgen. Momentan sind die Elektroautos aber eben teurer (Entwicklungskosten, Akkus, …), daher darf die finanzielle Unterstützung nicht zu sehr einbrechen, das wäre dann ein Rückschritt.
Langfristig seit das kein Problem, dann dürften Elektroautos sogar günstiger als die Verbrenner werden, aber das wird sehr lange dauern. Doch darauf kann „der Planet […] nicht warten“, so der Stellantis-Manager. Ziel sei es jetzt „die CO2-Emissionen schnell herunterfahren“ und rein elektrische Autos sind ein Teil dieser Lösung.