Einige Automarken dürften positiv auf die mögliche Option für neue Verbrenner ab 2035 blicken, denn falls die EU eine passende Rahmenbedingung schaffen kann (ist noch nicht sicher), dann bleiben diese mit E-Fuels auch nach 2035 erlaubt.
Die meisten Marken haben ihre Strategie nicht geändert, denn E-Fuels haben einen viel schlechteren Wirkungsgrad als ein Elektroauto, sie sind teuer und derzeit weist alles darauf hin, dass die hohe Nachfrage nicht annähernd gedeckt werden kann.
Stellantis: Politik arbeitet gegen die Wirtschaft
Für Carlos Tavares von Stellantis ist diese neue Regelung sogar negativ, es könnte Chaos bedeuten. Was, wenn es wirklich einen Durchbruch bei E-Fuels gibt und ein Unternehmen diese klimaneutral und günstig produzieren kann. Es deutet sich zwar nicht an, aber in einem Jahrzehnt kann bei einer Technologie sehr viel passieren.
Ist das dann die Rettung für den Verbrenner?
Nein, für Stellantis wäre es sogar der mögliche Untergang der klassischen Marken, denn man kann nicht einfach wild zwischen neuen Technologien wechseln. Derzeit wird sehr viel Geld in die Elektromobilität gesteckt und sowas ist ein langer Prozess.
Man kann also nicht einfach alle paar Jahre bei dieser Branche die Technologie wechseln, das würde zu viel kosten. Und es kostet schon jetzt viele Arbeitsplätze, sollten E-Fuels einen Durchbruch haben, würde das erneut anstehen. Könnten aber Marken wie Volkswagen, Stellantis oder BMW eine weitere Disruption aushalten?
Stellantis: E-Fuels schaffen nur Unklarheit
Dieses „flip-flopping“ schafft Unklarheit, so der Chef von Stellantis im Gespräch mit Autocar. Die aktuelle Automobilbranche kämpft schon jetzt mit den Kosten dieser Disruption, eine weitere würden nur wenige (oder sogar gar kein Marke) überleben.
Wenn also Politiker von der FPD mal wieder für Wählerstimmen kämpfen und das Märchen der Technologieoffenheit erzählen, dann arbeiten sie gegen die eigene Autoindustrie im Land. Es gibt auch andere Marken (Audi), die das so klar sagen.
Ja, vielleicht hat ein Verbrenner eine Zukunft, falls das mit E-Fuels gelingt, aber für Stellantis wäre das auch ein großes Risiko für die Gesellschaft in Europa. Ich glaube zwar nicht, dass es so kommt, aber das zeigt, wie sehr einige Politiker gegen die eigene Industrie (übrigens die größte in Deutschland) arbeiten. Und das ist nicht gut.
I’m worried about society, I’m worried about Europe, I’m worried about the Western world, which means if you want to bet that everything is going to be steady for the next 20 years you are making a big bet. So nothing is going to hurt the smooth implementation of a strategy that needs 20 years of stable conditions?
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