Tesla streicht das große Ziel für Elektroautos

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Tesla blickte in den letzten Jahren auf ein sehr starkes Wachstum und so gab es hier immer wieder gewagte Prognose für die kommenden Jahre und Zukunft. Doch die Nachfrage lässt nach und damit verschwindet auch ein großes Ziel von Tesla.

Tesla hatte sehr große Ziele für 2030

Elon Musk gab 2020 bekannt, dass man bis 2030 auf ca. 20 Millionen Elektroautos pro Jahr (!) blicken möchte und damit in etwa so groß wie VW und Toyota (Stand von 2023) zusammen werden möchte. Dieses Ziel ist allerdings komplett utopisch.

Diese Woche gab es den „Tesla Impact Report 2023“ und in diesem hat man das Ziel für 2030 gestrichen. Tesla möchte jetzt also nicht mehr der größte Hersteller der Welt bis 2030 werden. Der Fokus von Tesla hat sich ein bisschen geändert.

Ein entscheidendes Elektroauto für das starke Wachstum wäre ein „günstigeres“ Elektroauto ab 2025 gewesen, doch der Fokus liegt jetzt auf einem Modell für das autonome Fahren. Ich bin mal gespannt, wie sich die Nachfrage bei Tesla in diesem Jahr entwickelt, denn wenn man weiter wachsen will, müssen die Preise wohl runter.

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  1. René H. 🔅

    Hat Musk gesagt, er will auf 20 Mio. „blicken“ oder in einem Jahr verkaufen? Bis 2030 könnte die Gesamtzahl bisher verkaufter Teslas in Richtung 20 Mio. gehen. Dann „blickt“ man auf einen Bestand von 20 Mio. Tesla-Fzg. War aber wohl nicht gemeint, oder?
    Oliver, dein mutmaßliches Lieblingswort „blicken“ verwirrt hier.

    1. gork 🏅

      pro Jahr (!)

      Finde ich schon recht eindeutig.

      1. René H. 🔅

        Ja, hat Oliver geschrieben, aber hat Musk das so gemeint?

        1. gork 🏅

          Google es doch einfach kurz, anstatt Oliver direkt einen Fehler zu unterstellen

          1. René H. 🔅

            Ich will ihm nichts unterstellen, sondern frage nur nach, ob das eine gesicherte Aussage ist. Ich finde auf die Schnelle nichts Anderslautendes. Alles okay.

  2. MrWayne 👋

    Dass immer nach günstigen E-Autos gefragt wird. Ich kenne jemanden der hat für seinen VW E-Up etwas weniger als 9.000€ bezahlt. Aber zu dieser Zeit musste man sich rechtfertigen ein E-Auto zu fahren (gefühlt hat sich da wenig geändert).
    Heute wird das immer als Argument genommen, die E-Autos wären zu teuer, das waren sie nicht immer.

    1. gork 🏅

      Ohne Zeitmaschine aber schwierig, so einen Preis zu bekommen, oder? 😅

      1. MrWayne 👋

        Definitiv, ist wie bei Aktien ;-) wenn man vom Rathaus kommt.

        Mir ging es nur darum, dass es die Preise mal gab und jetzt „beschwert“ man sich darüber, dass die Autos so teuer sind. Wären sie preiswerter, dann würde es andere Gründe geben :-)

  3. Dennis 🪴

    Irgendwie läuft es nicht bei E-Autos zur Zeit, die Nachfrage geht immer weiter zurück statt wie von vielen erhofft nach oben…

    Und kein Hersteller will ein günstiges Brot und Butter Auto für die Massen bringen?
    Warum sieht man hier nicht die Zusammenhänge bei den Herstellern? Achja, weil Gier halt blind macht…

    1. Ich denke das Wachstum war in den letzten Jahren künstlich und hat durch die ganzen Förderungen nicht den realen Markt abgebildet. Es hört ja nicht auf, die Nachfrage nach Elektroautos wächst global weiter und in wichtigen Märkten wie China läuft es gut, die Nachfrage ist nur abgeflacht und das ist per se nicht schlecht.

      1. Dennis 🪴

        Warum ist eine abflachende Nachfrage etwas gutes? Wer profitiert dabei?

        1. Weil sie „natürlicher“ ist. Davor war das keine „echte“ Nachfrage nach dieser Technologie, sie wurde künstlich gepusht. Was jetzt auch nicht schlecht ist, denn in diesem Fall ging es ja auch noch um den Umweltschutz, aber ich bin ein Fan davon, wenn eine Technologie gewinnt, weil sie besser ist und nicht, weil sie gefördert wird.

    2. Kavka 🏅

      Geht die allgemeine Nachfrage zurück oder nur die in Deutschland? Gerne mal über den Tellerrand schauen. Auch gerne mal hinterfragen in welchen Regionen E-Autos stark vertreten sind und wo nicht.
      Und was ist dieses Brot und Butter Auto von dem alle sprechen? Ein Golf als Benziner mit 115 PS und ohne jede Ausstattung kostet mit Auslieferung über 25k in der Anschaffung und eine nicht unerhebliche Menge mehr im Unterhalt. Niemandem gefallen diese Preise, aber Realität sind sie trotzdem…

    3. Jan B. 🍀

      Ich denke es geht hier weniger darum, ein günstiges Elektroauto anbieten zu wollen, als es wirklich rentabel zu können. Die klassischen Hersteller könnten ein solches 25.000€ Auto sicherlich durch den Verkauf von Verbrennern subventionieren, aber abgesehen davon ist es meiner Einschätzung nach aktuell einfach nicht rentabel. Die Tatsache, dass wir bald (vermutlich) höhere Zölle für Importe aus China haben werden, macht das Thema bezahlbare Elektromobilität noch utopischer.

  4. Thomas 🌀

    Historisch gesehen sind bzw. waren Kleinwagen auch in den VS, spätestens seid der Ölkrise 1973, immer schon sehr beliebt. VW Käfer, Golf, Honda Civic,…
    Der Fokus von Tesla auf den Cybertruck anstelle Kleinwagen (Model 2) war deshalb, denke ich, ein strategischer Fehler.

    1. rogh 🎖

      Es war kein Fehler. Tesla hat auf den amerikanischen Heimatmarkt geschaut und da spielt der Verbrauch keine große Rolle und eines der am meisten verkauften Autos ist ein Ford F150 Puckup bzw. die F Reihe. Darauf zielt Tesla mit dem Cybertruck.

      Europa ist nicht die Welt und ist auch nicht repräsentativ. Hier gab es schon immer Kleinstwagen, in den USA schon immer bequeme Straßenkreuzer.

      1. Christian 🌟

        Warum sollte Europa nicht relevant sein?

        2023:
        (1) China 26Mio
        (2) USA 15,5Mio
        (3) Europa 13Mio
        (4) Indien 4Mio

        1. rogh 🎖

          Habe ich gesagt, dass Europa nicht relevant ist? Ich sagte, Europa ist nicht repräsentativ für die Wünsche der Kunden. Andere Kultur, andere Reisewege, andere Einkommen, andere Bedürfnisse, als bspw. in den USA.

      2. René H. 🔅

        Dann haben sie viel zu lange gebraucht für den Cybertruck und viel zu lange zu viele Ressourcen gebunden. Tesla kommt einfach nicht mehr in die Pötte, was neue Fahrzeuge angeht.

        1. rogh 🎖

          Das kann ich nicht beurteilen. Gehört habe ich aber, dass sie – anders als die traditionellen Hersteller – ihre Autos andauernd optimieren und nicht nur alle 5-7 Jahre. Ob das stimmt? Weiß ich nicht. Zumindest gibt es viel Innovation und einiges davon bekommen die anderen selbst in 2024 nicht hin: OTA.

          1. René H. 🔅

            Das mit den Updates bei Tesla kann ich beurteilen. ;) Meistens schon mit Verbesserungen und neuen Features wie zuletzt Matrix-LED/Adaptives Fernlicht. Allerdings optimieren sie auch sehr stark bei den Herstellkosten, lassen nach und nach Hardware weg und versuchen die Funktion nur mit Software zu lösen, was anfangs selten gut klappt. Neue Fahrzeuge haben dann eben gewissen Sensoren nicht mehr oder keinen Blinkerhebel…
            SW-Updates gibt es auch bei anderen Herstellern, nur nicht so häufig und meistens noch nicht so tiefgreifend fürs gesamte Fahrzeug. Und für Neufahrzeuge gibt es Produktaufwertungen, jährlich oder zu einer Modellpflege nach 3-4 Jahren.

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