Toyota blamiert sich mit Aussage zu Elektroautos

Toyota Bz4x Front Header

Toyota ist zwar mittlerweile der weltweite Marktführer bei Autos, aber mit Blick auf den Markt der Zukunft, der rein elektrisch ist, findet man quasi kaum statt. Hier ist man derzeit noch nicht einmal in den Top 10 vertreten und holt gerade erst auf.

Das führt jetzt dazu, dass man sich zu einer wilden Aussage hat hinreisen lassen, denn laut Toyota seien Hybrid-Autos die bessere Lösung in Australien und ein rein elektrisches Auto nur für wenige Nutzer gedacht. Tesla sieht das sicher anders.

Tesla Model Y löst Toyota RAV4 ab

Australien ist nicht der größte Markt für Elektroautos, das ist vollkommen richtig, doch das Wachstum geht so langsam los und beträgt in diesem Jahr bereits 80 Prozent. Und das Tesla Model Y hat im September den Toyota RAV4 bei den SUVs abgelöst. Genau genommen ist also ein Elektroauto erfolgreicher als der Hybrid.

Parallel dazu hat Tesla außerdem mitgeteilt, dass man in Dänemark einen Rekord mit dem Model Y aufgestellt hat, es ist das meistverkaufte Auto in einem Jahr. Und das Jahr hat noch zwei Monate. Es ist ein anderer Markt, aber der globale Trend geht in die gleiche Richtung. Das Wachstum bei Elektroautos ist derzeit größer.

Ich bin mir aber sicher, dass Toyota diese öffentliche Sichtweise bald vergisst, denn man hat den Fehler (kein Vorreiter bei Elektroautos zu sein) bereits eingesehen. Im Moment liegt der Fokus auf Konzepten und Wunschvorstellungen für die Zukunft.

Es wundert also nicht, dass Toyota in der Öffentlichkeit gerne das Bild zeichnen möchte, dass Elektroautos eine Nische sind, wenn man nicht mit der Konkurrenz mithalten kann. Ich bin gespannt, ob diese Strategie langfristig für Toyota aufgeht.

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  1. Name ist Egal 👋

    Ich glaube der Autor hat keine Ahnung wie groß die Entfernungen in Australien sind. Gerade in den kleineren Ortschaften außerhalb der großen Städte in den Küstenregionen.

  2. Walden 👋

    Elektrofahrzeuge sind eine reine Modeerscheinung die keine Zukunft haben. Raus geschmissenes Geld und vergeudete Zeit.

    1. Anonyme Aussagen von irgendwelchen Nutzern im Internet sind bei sowas verlässlich. Quelle deiner Information? Telegram?

    2. René H. 🔅

      Früher oder später fahren all elektrisch. Auch du! Das wurde schon für dich entschieden. Es wird auch nicht anders gehen.

    3. Mike 👋

      so lächerlich wie wieder eine Minderheit meint diktieren zu müssen…
      Ende des Jahrhunderts stellt die EU 5% der Weltbefölkerung, warum sollte Toyota mit wahnsinns Engagement darauf eingehen…
      man sieht ja auch bei VW wie es sich entwickeln kann und das nicht alle Menschen verb…. sind

      1. René H. 🔅

        Wir sind doch jetzt schon nur noch bei 5-6%. :)
        Und trotzdem scheint sich Toyota noch mächtig ins Zeug zu legen. Warum? Kaufkraft!

  3. ChrisH 🎖

    Was leider keiner bedenkt ist, dass es zwar jetzt hipp ist ein e-Fahrzeug zu kaufen, ich würde so ein Fahrzeug aber maximal nur leasen. Denn man kauft heute in 3 Jahren veraltete Technik und wie es nach 5 Jahren mit dem Akku aussieht ist auch offen. Schlimmstenfalls hat man aus diesen Gründen nach 3 bis 5 Jahren schon einen erheblichen Wertverlust. Schaut man online mal nach einen jungen e-Golf aus 2020 findet man diese durchgängig für unter 20000€ womit sie billiger sind wie in alter und Laufleitung aber deutlich schlechter ausgestattete Golf 1.0 TSI mit kleiner Ausstattung. Aus diesen Gründen würde ich nur leasen.

    1. Das trifft auf alle Autos mMn derzeit zu. Entweder man findet ein gutes Angebot auf dem Gebrauchtmarkt oder man least, denn Elektroautos werden gerade sehr schnell besser und Verbrenner werden bald nicht mehr nachgefragt sein.

    2. René H. 🔅

      Je nach Marke ist der Wertverlust sehr unterschiedlich. Einen Tesla kann man z.B. sehr gut kaufen, einige Jahre fahren und bekommt dann, Stand heute, immer noch gutes Geld dafür. Bei VW sieht das offenbar anders aus, was die Händler so berichten. Die wollen ja die Leasingrückläufer gar nicht.
      Es gibt immer noch viele, die unbedingt kaufen wollen. Da sollte man in jedem Fall auf gutes Timing achten, wenn möglich, und dann nach dem Kauf nicht immer nach der Technik, Reichweite, Ladeleistung etc. in neueren Fahrzeugen schauen… :)

      1. Davee 🎖

        Naja,wenn man das Fahrzeug richtig lange fahren möchte (zB zehn Jahre),dann ist kaufen noch immer sehr sinnvoll.
        Was soll denn sonst mit den Leasingrückläufern passieren,wenn 'alle' leasen würden?
        In meinen Augen ist tatsächlich der Akku das Problem,wenn man so ein Fahrzeug 'auf Ewig' kauft. E-Oldtimer wird es so wohl kaum noch geben,weil die Entwicklung so schnell voranschreitet (auch was die SW der Fahrzeuge angeht),dass sich,wenn das Fahrzeug mal so ein Alter erreichen sollte,ein Akkutausch in dem Falle nicht lohnen kann …

        1. René H. 🔅

          Die Hersteller müssen sich selbst um die Vermarktung der Leasingrückläufer kümmern, wenn das für Händler nicht attraktiv ist. Offenbar hatte man bei VW mit deutlich weniger Wertverlust gerechnet.
          Die Akkus halten mittlerweile so lange, dass man die Fahrzeuge auch länger fahren kann. Bei LFP ist man eigentlich schon sorgenfrei. Bei NCM hängt es von der Behandlung und von der akzeptierten Degradation ab. Wenn man einen 100-kWh-Akku hat, ist eine Degradation nach 200k oder 300k km von 15% oder 20% wohl noch akzeptabel. Die Reichweite ist eh nicht das Problem, sondern man schaut dann nach x Jahren eher neidisch auf die viel höheren Ladeleistungen bei neueren Fahrzeugen. Das ist der einzige Punkt, den ich sehe, und eigentlich auch nur relevant auf Langstrecke.

          1. ChrisH 🎖

            Na genau das ist es doch was ein gebrauchtes e-Fahrzeug unattraktiv macht. Und da hier die Entwicklung noch recht jung ist werden gerade große Schritte gemacht. Was einen Tesla oder Mercedes in 3 bis 5 Jahren schon wieder wie Technik von gestern aussehen lassen. Und da viele sich das nicht leisten können 30 000 oder 40 000€ für ein BEV hinzulegen oder auch einfach keine Möglichkeit haben zu laden werden gebraucht Verbrenner noch lange Abnehmer finden. Auch weil neue Verbrenner mit EU7, wenn es denn kommt, auch Richtung 30 000€ wandern werden.

    3. MichaelK 👋

      einen e-Golf mit einem halbwegs passablen EV zu vergleichen ist schon etwas wagemutig. Kleiner Akku, schlechte Ladeleistung, kaum Software, ein EV im Verbrenner. Einen 2020er Tesla würde ich jederzeit vorziehen, der kostet aber auch noch etwas mehr als der olle Golf.

  4. René H. 🔅

    In Norwegen und anderen skandinavischen Ländern verfängt der Toyota-Quatsch nicht mehr. Wenn die Bedingungen stimmen, Anschaffungspreis (Steuerermäßigungen o.ä., je nach Kaufkraft), verlässlich günstige Strompreise und sehr gut ausgebaute Ladeinfrastruktur, dann sind BEV schon heute ein Selbstläufer.

  5. Thomas 🌀

    Sich blamieren kann MAZDA noch besser.
    Beim neulich vorgestellten MX-30 R-EV wird eine Asbach-Uralt Technologie wiederbelebt als Range Extender für eine Mini Batterie. Geht letztere leer, verbraucht die Kiste schlappe 9 Liter Benzin auf 100km😐
    Über den alten Slogan der 80er "MAZDA = Mein Auto Zerstört Deutsche Arbeitsplätze" braucht man sich jedenfalls keine Sorgen mehr zu machen😅

  6. Hazz 🌀

    Die Überschrift ist schon sehr zynisch zu sehen. Ich finde Toyota hat da nicht ganz unrecht, gerade was Australien angeht. Es ist ein Land mit weiten Strecken und in ländlicher Region schlecht ausgebauter Ladestruktur. Ähnliche Szenarien gibt es in vielen Ländern. Das Elektroauto nach aktuellem Stand die Zukunft ist klar, aber Stand heute können viele die Argumentation von Toyota nachvollziehen und blamieren tun sie sich damit sicher nicht.

    1. Nicht so sehr auf die Goldwaage legen, wir polarisieren naturlich auch gerne mal 😊

    2. René H. 🔅

      Da müsste man sehen, wie viele Leute wirklich häufiger Langstrecke fahren, damit das mit der Ladeinfrastruktur überhaupt relevant wird. Wenn ein Y sich besser verkauft als ein RAV4, eines der weltweit immer noch meistverkauften Verbrenner/Hybride, sagt das doch schon viel aus.

  7. P45 🏆

    Der Beitrag spricht mir aus der Seele. Ich bekomme regelmäßig einen dicken Hals, wenn im TV die Toyota Werbung läuft. Aus meiner Sicht ist das ganz nah an irreführender Werbung. Nach dem Motto: bei uns können sie ganz ohne Ladesäule nach Belieben elektrisch fahren. Dass das jeweils nur für ganz kurze Strecken funktioniert, wird geflissentlich ausgeblendet. Außerdem werden die Fahrer rein elektrischer Fahrzeuge als Freaks dargestellt.
    Aber wenn man selbst nichts auf die Kette kriegt, muss man wohl zu solchen Mitteln greifen. Ich fürchte nur, dass das bei einigen Menschen auch noch verfängt.

    1. René H. 🔅

      Weniger TV gucken! :)

    2. Red Bull 👋

      naja, ganz so extrem sehe ich das nicht.. wenn ich ein Toyota hab, der knapp 4l verbraucht, dann ist das für sehr viele Leute immer noch günstiger als ein E-Auto allgemein. Das was viele vergessen ist dè Punkt, das eben 70% nicht die Möglichkeit haben ein E-Auto zuhause oder auf Arbeit zu laden, und selbst die entsprechenden Ladestationen in 5km Umkreis (5stk.) sind nicht brauchbar.
      Und dann kommt noch der deutlich höhere Anschaffungspreis…
      In meinem Fall würde sich ein E-Auto erst nach 16 Jahren amortisieren.
      Und für diejenigen die sagen ist quatsch, ähm nee. Mein Auto kostet zb. 33k mit "Vollaustattung" und ein Vergleichbares E-Auto in Größe kostet knapp 50/55k…
      Und nen Dacia o.ä. kommt mir nicht ins Haus…

    3. Tamy 👋

      Sorry aber Sie haben offensichtlich keine Ahnung von den Vollhybridsystemen, die Toyota anbietet (Vollhybrid und Plugin-Hybrid) Ein RAV4 mit einem 3.2l Durchschnittsverbrauch bei fast 2 Tonnen Gewicht ist absolut sagenhaft! Toyota hat mit der Aussage absolut Recht.
      Elektroautos schränken ein! Elektro ist eine Zwischenlösung und nur eine Umverschiebung des Umweltproblems, welches uns mit jedem auslaufenden Leasingvertrag und jedem alten Akku wieder einholt. Toyota bietet ausserdem seit Jahren Elektoautos an und ist in Japan ein absoluter Vorreiter, nur nicht in Europa, da die Nachfrage bisher ungenügend war.

      1. ChrisHa 👋

        Stimme ich zu 100% zu!

      2. John Doe 👋

        Me 2! Ich würde noch die Schlagworte "CO2 Rucksack" und eFuels für die 4L/100km ergänzen im Vergleich zu unseren sauberen E-Autos.
        Das Wort "Faktencheck" fehlt noch in dem objektiven und tief recherchierten Beitrag.

      3. MichaelK 👋

        deine Aussage ist falsch Der EX Chec Toyoda war gegen EVs und hat sich auf Wasserstoff- und Hybridfahrzeuge
        konzentriert. Wenn sie Vorreiter in der Elektromobilität wären, warum haben sie nur die schlechtesten EVs mit dem Bz4x und seinem ebenso schlechten Lexus Bruder verfügbar? Ihre Wasserstoffatrategie war auch ein Griff ins Klo, zahlen für jeden verkauften Mirai 5-stellig drauf.
        Pech oder zum Glück, dass sie weltweit nur eine geringe Stückzahl H2 Autos verkaufen.

        Toyota hat erheblichen EV Nachholbedarf, sei es mit der Effizienz und der damit verbundenen unvergleichlich geringeren Reichweite im Verhältnis zum eher sehr teuren Preis der Fahrzeuge.

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