Umfrage: Unterstützung für einkommensunabhängige E-Auto-Subventionen


Eine aktuelle Umfrage des Online-Portals Carwow zeigt, dass die Mehrheit der deutschen Autokäufer dem staatlich geförderten Leasing von Elektrofahrzeugen grundsätzlich offen gegenübersteht.
Rund 55 Prozent der Befragten würden ein Elektroauto leasen, wenn die monatlichen Kosten durch staatliche Zuschüsse deutlich reduziert würden. 58 % der Befragten sprechen sich für eine Förderung unabhängig vom Einkommen aus, während nur 42 % eine Einkommensgrenze für sinnvoll halten.
Debatte über Fördergrenzen und politische Vorbilder
Die Zahlungsbereitschaft liegt laut Umfrage meist über 120 Euro monatlich. Nur ein kleiner Teil der Befragten erwartet Raten unter 100 Euro. In Frankreich existiert bereits ein staatlich subventioniertes Modell, das niedrigere Leasingraten ermöglicht: Bis zu 27 % des Fahrzeugpreises werden dort vom Staat getragen.
Auch deutsche Politiker, insbesondere aus der CDU, befürworten ähnliche Programme für Deutschland, vor allem für Einkommensgruppen mit einem jährlichen Einkommen unter 43.750 Euro. Bisher gibt es hier von der Politik allerdings nichts Konkretes zu vermelden.
Carwow-Geschäftsführer Philipp Sayler von Amende kritisiert bestehende staatliche Förderungen, von denen vor allem gewerbliche Nutzer profitieren. Seiner Ansicht nach werden private Käufer bislang benachteiligt. Das ist in der Tat nicht von der Hand zu weisen.
-->
Es geht letztlich um die Förderung der Elektromobilität. Diese sollte natürlich einkommensabhängig erfolgen, allerdings nicht nach dem Hop- oder Top-Prinzip, sondern gestaffelt, also auf keinen Fall über Steuererleichterungen. Das wäre wahrscheinlich das Erste was CDU/CSU in den Kopf kommt, sondern wirklich höhere Entlastung für die schlechter verdienenden Anteile der Bevölkerung, denn das ist die Zukunft. Und die Industrie braucht Absatz, also das Gegenteil vom sogenannten Trickle down Effekt. Ergo, wir müssen den Binnenmarkt stärken und nicht abwürgen. Das sollte doch auch irgendwann die Union begreifen.
Gibt es eigentlich eine Bezeichnung für diese missgünstige Mentalität in den Kommentaren?
Ist alles, wo der Staat Geld zuschießt, Sozialismus? Also auch das Geld, das in Schulen und Brücken geht, oder sich die Pendlerpauschale und das Dieselprivileg?
Übrigens sterben durch Stickoxide, die vor allem aus den Millionen Dieseln kommen, jedes Jahr knapp 30.000 Menschen in Deutschland nach offiziellen Statistiken.
Wem tut es dagegen weh, wenn Leute eher auf ein komfortableres Fahrzeug umsteigen, das die Umgebung weder mit Abgasen noch mit Lärm belästigt?
Und dass sich Menschen etwas vom Staat zurück wünschen (der durch die o. g. Vorteile auch auch Profiteur ist), halte ich jetzt nicht für so verrückt.
Immerhin nimmt er ja von uns auch Steuern ein, nebenbei nimmt er aktuell zig Milliarden an Krediten auf. Davon geht aber ein erschreckend großer Teil an diejenigen, die Einfluss haben, Firmen lenken, direkt betteln / lobbyieren können. Fettere Managerboni, Dividenden an die Aktionäre und gering versteuert in die Millionen- /Milliardenvermögen der oberen 5 Prozent, kaum aber an die Mehrheit der unteren 70 Prozent, die brav ihre Steuern zahlen, ihre Miete an Vonovia zahlen (deren Einnahmen übrigens zu 41 Prozent an die besagten Aktionäre gehen) und sich in ihrer Wohnung freuen können, dass staatliche Zuschüsse an private Menschen wenn überhaupt am Dienstwagenfahrer und Häuslebesitzer gehen.
+1
Ich verstehe es auch nicht.
Die Welt ist ohnehin schon relativ im Arsch und perspektivisch sieht’s auch nicht so rosig aus.
Und trotzdem gibt es immer wieder Triggerthemen, wo die ewig gleichen Leute ihren meist plumpen Hohn und Spott in die Kommentarspalten ätzen.
Elektromobilität ist nicht der Weisheit letzter Schluss? So what?
Wenigstens bewegt sich etwas in die richtige Richtung, auch wenn es nicht ohne Kompromisse geht.
Photovoltaik ist ohnehin des Teufels, Massentierhaltung mit Antiobiotikaresistenzen ist doch piepegal – Hauptsache, niemand macht mir mein Fleisch streitig!
Den Flug nach Malle lässt man sich nicht verbieten, Nichtraucherschutz für Kinder auch im Freien? Irgendwann hört’s ja wohl auf! Tempolimit? SUV? Was wollen sie mir denn noch alles verbieten?
Etc., Etc.
Das sind im Schnelldurchlauf alles Themen hier auf Mobiflip der letzten Wochen, die für Dauererregung bei den üblichen Verdächtigen und entsprechende Kommentare gegen die Ampel/Grünen/EU/Umweltspinner u.a. (Sündenböcke aus der Gruppe „die da oben“ hier nach freier Wahl einsetzen) sorgen.
Warum nicht wenigstens Andere, die etwas verändern wollen, nicht noch in die Ecke der Erzfeinde stellen, wenn man schon selbst nicht den Allerwertesten hochbekommt, um die Welt etwas besser zu machen?
Wenigstens Akzeptanz wäre mal etwas Feines.
Ihr müsst ja nicht mitmachen.
Aber sobald es an die eigenen Interessen geht oder gar (Ogottogott!) Andere einen Vorteil haben könnten, wird von den Giftpilzen scharf geschossen und polemisiert.
Oliver hatte da kürzlich einen sehr klugen Meinungsartikel veröffentlicht.
Mir geht diese Mentalität so auf die Galle – alles zerreden und verhöhnen!
Ganz toll.
Gibt es auch mal etwas Konstruktives?
Die Mehrheit der deutschen Autokäufer fordert mehr Sozialismus.
Der Staat sollte jedem ein eAuto schenken. Schon stimmen die Zahlen der Autohersteller wieder.
Plus Stromflat
wie viele es wohl dann wieder direkt verkaufen würden?