Umweltschützer: Mercedes opfert Klimaschutz für Profite

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Mercedes-Benz will bis weit in die 2030er Jahre hinein Autos mit Verbrennungsmotor produzieren, wie der Vorstandsvorsitzende Ola Källenius ankündigte. Obwohl das Unternehmen zuvor angedeutet hatte, bis 2030 vollständig auf umweltfreundliche Elektroautos umzusteigen.

Benjamin Stephan, Mobilitätsexperte von Greenpeace, hält diesen Schritt für ökonomisch und ökologisch fahrlässig. Das ursprüngliche Ziel, bis 2030 weltweit auf klimaschädliche Verbrennungsmotoren zu verzichten, galt unter den deutschen Autobauern als positiver Ansatz.

Mercedes bricht Klimaversprechen

Stephan kritisiert den Kurswechsel von Mercedes-Benz als Verzicht auf klimapolitische Verantwortung, der dem notwendigen Umstieg auf eine moderne und umweltfreundliche Mobilität entgegenstehe. Er betont zudem die Wichtigkeit einer schnellen Abkehr von fossilen Brennstoffen, um die notwendige Modernisierung der Branche voranzutreiben und das Klima nicht weiter zu schädigen.

Die Reaktionen von Greenpeace auf die letzten Äußerungen des Mercedes-Chefs kommen nicht überraschend. Ein Nachjustieren der Pläne darf man gegenwärtig natürlich nicht erwarten, denn Mercedes fühlt sich vor allem seinen Aktionären verpflichtet und deren Standpunkt dürfte klar sein: baut und verkauft das, was Geld bringt.

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