Viele Internetanbieter erhöhen die Preise

Vodafone Glasfaser

Die großen deutschen Internetanbieter haben seit März 2023 die Preise für fast 60 Prozent ihrer Tarife erhöht, insbesondere bei Glasfaser- und Kabeltarifen.

Eine Marktanalyse von Verivox zeigt, dass insgesamt 22 von 38 Tarifen teurer geworden sind. Spitzenreiter bei den Preiserhöhungen waren O2 und Vodafone, die 91 bzw. 75 Prozent ihres Tarifportfolios um jeweils 5 Euro pro Monat verteuerten. Die Deutsche Telekom verteuerte 50 Prozent ihrer Tarife um jeweils 3 Euro. Lediglich 1&1 konnte die Kosten stabil halten und teilweise sogar Preissenkungen verzeichnen. Im Durchschnitt steigen die jährlichen Internetkosten damit um knapp 60 Euro.

Kostentreiber Telekom-Netz

Die steigenden Preise werden auf die gestiegenen Kosten für die Mitbenutzung des Telekom-Netzes zurückgeführt, was zu weiteren Preiserhöhungen der Wettbewerber auch für Bestandskunden führen wird. O2 hat bereits reagiert und die monatliche Grundgebühr für alle VDSL-Bestandsverträge (seit 2017) um bis zu 2,86 Euro erhöht. Begründet wird dies mit den deutlich gestiegenen Vorleistungskosten, die es den Anbietern schwer machen, die bisherigen Preise zu halten.

Bestandskunden, die von einer Preiserhöhung betroffen sind, haben ein Sonderkündigungsrecht und können schnell zu einem anderen Anbieter wechseln. Auch ohne Preiserhöhung ist eine Kündigung innerhalb eines Monats nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit möglich. Besonders für Kunden mit niedrigen Bandbreiten von 16 oder 50 Megabit pro Sekunde lohnt sich ein Wechsel, denn mit den neuen Tarifen lassen sich bis zu zehn Euro im Monat sparen – oft bei doppelter Surfgeschwindigkeit.

Zum Tarifvergleich für Festnetz-Internet →


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  1. rabe 👋

    Preissteigerungen, obwohl die Qualität – ganz allgemein – immer mehr zu wünschen übrig lässt? Pauschal immer auf Preissteigerungen hinzuweisen ist zu trivial.
    Zum Beispiel erwirtschaften die DSL-Anbieter immer noch mehr als genügend Gewinn, auch dann wenn durch irgendwelche Preissteigerungen der Preis für die Dienstleistung bzw. Ware konstant gehalten werden würde.
    Muss einmal Kontakt mit dem Kundenservice aufgenommen werden, kann dies oft nur noch mittels „App“ erfolgen. Und eine Email-Kontaktmöglichkeit ist derart versteckt, dass man jede Unterseite durchsuchen muss um diese zu erreichen. Jemand der einen DSL-Anschluss, aber kein Smartphone besitzt, soll ausschließlich dafür selbiges erwerben? Ernsthaft? Wahrscheinlich können das die meisten Leser dieses Blogs nicht nachvollziehen, aber man kann auch ohne Smartphone und nur mit Computer und Internetzugang überleben. Wer sich weiter auf Schritt und Tritt überwachen lassen will, darf das gerne tun. Zu welchen Veränderungen und Zuständen dies noch führen wird, ist kaum absehbar. Aber Hauptsache einfach und bequem und wie sprichwörtliche „Lemminge“ immer schön weiterlaufen. Zusätzlich: diskriminierungsfrei ist etwas anderes.
    Wenn einmal telefonisch Kontakt mit dem Kundenservice aufgenommen wird, handelt es sich nicht um einen Einzelfall, wenn das Anliegen nicht oder nicht ausreichend – wegen nicht ausreichender sprachlicher Kenntnisse – verstanden und bearbeitet wird. Wird gebeten mit einem Vorgesetzten zu sprechen, wird dies abgelehnt und einfach aufgelegt. Selbst eine Beschwerde bei Aufsichtsbehörden bleibt erfolglos.
    Oder man „kommuniziert“ mit einem „Chat-Bot“ der krampfhaft versucht einen Kontakt mit einem Menschen zu vermeiden oder zumindest zu erschweren, der zwar nicht zwangsläufig eine Lösung für ein Problem herbeiführt, aber vielleicht zumindest einen Schritt in die richtige Richtung weist und nicht auf der Stelle tritt.
    Wird bezüglich solcher Umstände Kritik geübt – dies gilt auch für nahezu alle anderen Bereiche wie z.B. Strom, Benzin, Essen, usw. – dass in diesem Land oft die höchsten oder mit die höchsten Kosten vorhanden sind und die Qualität fortwährend abnimmt, dann wird man umgehend irgendwelchen Verschwörungsmenschen zugeordnet oder in die – immer öfters rechte – Schublade gesteckt.
    Dass es auch anders (und dazu noch fairer und gerechter) geht zeigt ein Blick in andere Staaten: z.B. Österreich – Renten: Dort muss jeder seinen Beitrag für die monetäre Altersvorsorge leisten. Angestellte, Arbeiter UND Beamte zahlen in den „Rententopf“ ein. In Deutschland scheinen sich Beamte dahingehend ausschließlich „aushalten“ zu lassen, während alle anderen immer länger arbeiten müssen, immer weniger Rente erhalten und zusätzlich noch weitere Ausgaben für den Erhalt einer Rente aufbringen müssen.
    Aber: „Wir schaffen dass!“ und für alles und jeden einfach nur bezahlen und dann beim Bezahlen einfach die Klappe halten… das ist die Realität.

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