Wärmepumpen-Absatz in Deutschland steigt deutlich

Der deutsche Heizungsmarkt boomt: 2022 sind knapp eine Million Heizungen neu installiert worden, wie der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie BDH berichtet. Klimafreundliche Wärmepumpen verzeichnen mit 236.000 Stück den stärksten Anstieg - plus 53 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. "Jede Öl- und Gasheizung die heute noch installiert wird, ist wegen der CO2-Emissionen aus der Verbrennung eine Belastung für das Klima", sagt Dr. Kai Schiefelbein, Geschäftsführer von Stiebel Eltron. / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/62786 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.

Im Jahr 2022 sind knapp eine Million Heizungen neu installiert worden, wie der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie BDH berichtet.

Als klimafreundlich geltende Wärmepumpen verzeichnen dabei mit 236.000 Stück den stärksten Anstieg – plus 53 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch: Zwei Drittel aller verkauften Heizungen werden mit Gas oder Öl betrieben – das bedeutet, es gab 655.000 neue „fossile Einheiten“.

Dr. Kai Schiefelbein, Geschäftsführer von Stiebel Eltron, sagt zu den Entwicklungen:

Das starke Wachstum der klimaneutralen Wärmeerzeuger in Deutschland ist beeindruckend. Wir, die Hersteller von Green-Tech-Systemen, haben trotz sprunghaft gestiegener Aufträge und coronabedingter Lieferengpässe den Anteil erneuerbarer Heiztechnik in Deutschland deutlich steigern können.

Die Verbraucher bleiben oder machen sich abhängig von fossilen Energieimporten, und es ist nur eine Frage der Zeit, dass Verursacher von CO₂-Emissionen wegen der vereinbarten Klimaziele empfindlich zur Kasse gebeten werden. Fossile Heizungen haben keine Zukunft.

Viele Verbraucher möchten umsteigen

Befragt nach der persönlichen Energiewende, möchten rund 60 Prozent der Verbraucher auf Heizen mit Strom als Antriebsenergie umstellen. Die Gründe: Unabhängigkeit von Import-Energie und Schonung des Klimas. Darüber hinaus sind sogar 77 Prozent der Befragten überzeugt, dass grüne Heiztechnik den Wert von Immobilien erhält oder steigert.

Die guten Absichten und das tatsächliche Handeln liegen teils noch weit auseinander: So berichten 56 Prozent der Bevölkerung, sie möchten zwar klimafreundlich handeln, sind im konkreten Fall aber nicht konsequent. Eine weitere Erklärung liegt offenbar im Wissensstand: Die Zuschüsse, die der Staat beim Austausch einer alten Öl- oder Gasheizung gewährt, sind rund zwei Dritteln der Deutschen noch nicht bekannt.

Bis zu 40 Prozent der Kosten werden bei einer „umweltfreundlichen Sanierung“ erstattet, wenn Hauseigentümer die fossile Heizung durch eine Wärmepumpe ersetzen.

Für den Energie-Trendmonitor 2023 wurden bevölkerungsrepräsentativ 1.000 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger im Januar 2023 von einem Marktforschungsinstitut im Auftrag von Stiebel Eltron (auch Bild oben) befragt.

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