Klimakleber: IKEA nutzt biobasierten Leim


„Klimakleber“ mal anders: IKEA stellt schrittweise von fossilem auf biobasierten Leim um. Ziel dieser Umstellung sei es, den Verbrauch fossiler Klebstoffe zu verringern.
Die Materialien, die IKEA in seiner Möbelproduktion verwendet, haben einen erheblichen Einfluss auf die Klimabilanz des Unternehmens. Die Suche nach umweltfreundlicheren Klebstoffen ist demnach ein sinnvoller Ansatz zur Verbesserung der Klimabilanz von IKEA.
Fossile Rohstoffe in Klebstoffen verringern
Der heute in der Industrie übliche Leim besteht aus synthetischen, auf fossilen Rohstoffen basierenden Klebstoffen. Der Wechsel von fossilen auf biobasierte Klebstoffe soll laut IKEA schrittweise vonstattengehen und hat zum Ziel, bis zum Jahr 2023 die „leimbedingten Treibhausgasemissionen“ um 30 Prozent zu verringern.
In Kazlu Ruda, Litauen, kommt in einer Fabrik von IKEA Industry bereits ein Klebstoffgemisch aus technischer Maisstärke in der Massenproduktion zum Einsatz. Die technische Stärke wird laut IKEA aus industriell angebauten Pflanzen hergestellt, die nicht für die Lebensmittelproduktion bestimmt sind.

IKEA Spanplatten
Darüber hinaus führt IKEA nach eigenen Angaben Tests mit verschiedenen Leimlösungen durch, die sowohl aus Stärke aus anderen Pflanzen als auch aus anderen Zusammensetzungen mit pflanzlichen Proteinen hergestellt werden.
Spanplattenproduktion soll nachhaltiger werden
Heute wird mehr als ein Viertel des für die Spanplattenproduktion verwendeten Holzes recycelt. Ziel von IKEA sei es laut Unternehmensangaben, diesen Anteil bis zum Jahr 2023 auf 80 Prozent zu erhöhen. Rund 90 Prozent der Span- und Faserplatten besteht aus Holz, während die restlichen 10 Prozent der Leim ausmacht, der die Partikel zusammenhält.
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