Xiaomi rückt ins Visier der US-Regierung
Die Trump-Regierung macht wenige Tage vor dem Amtswechsel nochmal so richtig Druck, wenn es um Unternehmen aus China geht. Gestern gab es mal wieder ein Update und Xiaomi landete (wie andere Unternehmen aus China) auf einer Liste.
Xiaomi soll mit der Regierung arbeiten
Der Vorwurf: Es handelt sich um ein Unternehmen, welches mit der Regierung in China zusammenarbeitet (Communist Chinese Military Companies). Diese Meldung wurde uns in den letzten Stunden so häufig wie kaum ein anderer Tipp geschickt.
Doch was bedeutet das nun, erleidet Xiaomi das gleiche Schicksal wie Huawei? Nein, noch nicht. Aktuell ist es so, dass US-Unternehmen und US-Investoren nicht mehr in Xiaomi investieren dürfen. Das wird Xiaomi wohl verkraften können.
Als einer der am schnellsten wachsenden Smartphone-Hersteller wird man genug Support finden und die Regierung in China hat gezeigt, dass man bereit ist, in diese Unternehmen zu investieren. Es gibt jedoch einen Unterschied zu Huawei.
Xiaomi darf (noch) mit Google arbeiten
Huawei ist auf der „Entity List“ und wer dort landet, der darf nicht mehr mit US-Unternehmen arbeiten. Xiaomi darf weiterhin mit Qualcomm und Google arbeiten, doch es ist nicht ausgeschlossen, dass man auch auf dieser Liste landen wird.
Die Trump-Regierung zeigt in den letzten Tagen ihrer Amtszeit, dass alles möglich ist und hat erst vor ein paar Tagen DJI auf die Liste gepackt. Warum also nicht auch Xiaomi? Klar, Xiaomi ist für die US-Regierung nicht so „gefährlich“ wie Huawei (denn sie haben kein Netzwerkzubehör), aber spielt das eine Rolle?
Aktuell sieht es so aus, als ob Xiaomi dieses Schicksal erspart bleibt, aber Donald Trump hat noch 5 Tage und selbst mit dem Wechsel zu Joe Biden wäre ich mir nicht so sicher, dass sich an dieser Situation etwas ändert. Die China-feindliche Politik ist auch bei den Demokraten beliebt, nicht nur bei den Republikanern.
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