Zum Schutz der Autoindustrie: Lindner will CO₂-Flottengrenzwerte aussetzen


Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) fordert einen Verzicht auf die geplante Verschärfung der CO₂-Flottengrenzwerte für Pkw, die ab dem kommenden Jahr zu hohen Strafzahlungen für die deutschen Autohersteller führen könnte.
Auf dem F.A.Z.-Mobilitätsgipfel in Berlin warnte Lindner vor gravierenden Folgen für die Automobilindustrie und sprach von einer drohenden „Kernschmelze“ einer Schlüsselindustrie, die er maßgeblich politisch verursacht sieht. Er betonte seine Sorge um die zukünftige Entwicklung der Branche.
Die Flottengrenzwerte für Personenkraftwagen in der EU werden ab 2025 weiter verschärft, was bedeutet, dass Autohersteller die durchschnittlichen CO₂-Emissionen ihrer Neuwagenflotten deutlich senken müssen. Damit soll der Umstieg auf emissionsärmere Fahrzeuge wie Elektroautos beschleunigt werden, um die Klimaziele der EU zu erreichen.
Problematisch für die deutsche Automobilindustrie ist, dass viele Hersteller noch stark von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor abhängig sind und die strengen CO₂-Grenzwerte ab 2025 zu hohen Strafzahlungen führen könnten. Zudem könnte die Umstellung auf emissionsärmere Fahrzeuge ihre Produktionsprozesse und Geschäftsmodelle erheblich belasten.
Lindners Forderung könnte durchaus als scheinheilig empfunden werden, da die verschärften CO₂-Grenzwerte seit Jahren geplant sind und die Hersteller ausreichend Zeit hatten, sich darauf einzustellen. Kritiker könnten argumentieren, dass es nicht angemessen ist, jetzt eine Aussetzung zu fordern, da die Automobilindustrie bereits über die kommenden Anforderungen informiert war und politische und wirtschaftliche Maßnahmen früher hätten ergriffen werden können, um Strafzahlungen zu vermeiden.
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wird hoffentlich alles besser wenn die unfähige von Grünen getriebene Ampel verschwindet !
Puh ja….. war auch nicht auszuhalten, dass nach 16 Jahren Stillstand mal was passiert. Also ich wünsche mir auf jeden Fall die 1995 zurück. Mann, war die Loveparade der Hammer.
Nenne mir mal bitte Beispiele bei denen sich die Grünen sich durchgesetzt haben und auch die FDP vor sich hertreibt.
Erleuchte mich.
Da spricht die Handpuppe der Auto bzw des VW Konzerns.
Ohne Worte….hoffentlich fliegen die im hohen Bogen aus dem Bundestag bei der nächsten Wahl.
Ziemlich sicher sogar – nur leider werden dann die Alternative für Demokratie da sitzen, zusammen mit Steinzeit-Merz.
Ein Aussetzen wäre auch unfair den Herstellern gegenüber, die sich angestrengt haben, die Ziele zu erreichen (z.B. mittels attraktiver Hybrid- und E-Auto-Modelle). Die Zielwerte für den VW-Konzern sind ja eh schon höher als für viele andere Hersteller, und trotzdem straucheln sie. VW’s Quote an Hybriden und E-Autos ist einfach viel zu niedrig, auch im Vergleich zu anderen.
Das ist einfach nur armselig. Dass war lange vorher bekannt…
Eben, und weil es so lange bekannt war, finde ich es schlimm dass jetzt erst darüber diskutiert wird, bzw. diese Forderung kommt!
Denn ich bezweifel dass es ihm wirklich um die Wirtschaft in Deutschland geht, eher darum was Wählerstimmen angeht jetzt noch zu versuchen das Ruder rum zu reißen!
Und mir ist klar, dass jetzt wieder alle Umweltretter aus ihren Löchern kommen um mich zu belehren, aber die Wirtschaft darf man halt trotz Umwelt nicht kaputt machen.
Nicht falsch verstehen, ich versuche auch wo es geht nachhaltig zu Handeln, nutze meine Smartphones auch nicht nur 2 sondern eher 5-6 Jahre, mein Winterauto ist jetzt 21 Jahre alt und somit den ökologischsten Fußabdruck als es i-ein Elektroauto haben kann.
Dennoch muss man sich doch die Frage stellen, was nützt es wenn die 5te Generation nach uns nen Hauch bessere Luft hat, wenn´s aber nicht reicht um sich das Leben selbst zu leisten? Wenn man verhungern muss? Denn von Luft und tollen Versprechungen der EU kann wohl keiner Leben O.o
Wenn wir unseren nachfolgenden Generationen UND der Erde was gutes tun wollen, handeln wir mal sachlich, fundiert und nachhaltig, OHNE diese ganzen Vetterwirtschaften, Korruption etc.!
Als ob ein Habeck oder eine Baerbock altruistisch sind, selten so gelacht :D
Nur wenn wir wieder mit unserem (politischen) Arsch auf den Boden kommen, können wir wirklich für die Zukunft was bewirken!
Denn nachhaltiger Umweltschutz kostet Geld –> heißt man muss ihn sich leisten können!
Das geht aber nicht, wenn sowohl die Bürger als auch der Staat pleite sind, weil man Brücken in Kamerun saniert, während bei uns in DE die eigenen einstürzen (#DD)!
Oder dass wir Stromnetze in Südafrika sanieren wollen, obwohl unsere eigenen nichtmal die „grün“ produzierte Energie leisten können?!
Solange Netzbetreiber bei uns Solaranlagen mit der Begründung der Netzlast, auch von Privatleuten, abschalten können, die dann im selben Atemzug den Strom teurer einkaufen, braucht hier kein Politiker scheinheilig von Klimaschutz reden.
Und jeder Politiker der dann Förderprojekte in anderen Ländern durchwinkt, noch behauptet unsere maroden Brücken liegen nur an der mangelnden Fähigkeit unseres Staates neue Schulden aufzunehmen, der sollte entweder hinter schwedische Gardinen gesteckt werden, oder der kann selbst mit den eigenen Händen die Brücken anderer Länder sanieren!
Und auch von seinem Privatvermögen!
Ich wusste es schon lange…. Hier geht’s ums Überleben…. Um nix geringeres gehts hier ☝️
Eine Aussetzung ist genauso Augenwischerei, wie E-Fahrzeuge weiterhin mit 0gCO2/km eingehen zu lassen und für E-Autos auch noch Supercredits zu vergeben.
Der einzig richtige Weg wäre alle CO2 Werte einfließen zu lassen, genau so wie die Fahrzeuge zugelassen werden. Und dann realistische Ziele zu definieren!
Das ist von allen Kommentaren hier der sachlichste und derjenige mit am meisten Weitblick! Danke! =)
E-Autos emittieren kein CO2. Die CO2-Emissionen für Strom werden im Sektor Elektrizitätswirtschaft reguliert (mit CO2-Zertifikaten). Die Kraftwerksbetreiber sind also für sinkende Emissionen verantwortlich und nicht die Produzenten von Gütern, die Strom verbrauchen. Sonst wäre es eine Doppelregulierung. Für Produzenten von fossilen Kraftstoffen gibt es so direkt keine Regulierung, nur für die Sektoren, die fossile Kraftstoffe verbrauchen (Gebäude, Industrie, Verkehr).
Valider Punkt über den man streiten kann.
Wo sind dann aber die Anreize für Autobauer sparsame Fahrzeuge zu entwickeln?
Müsste man dann nicht das Konzept überdenken?
Und wie begründest du eine zusätzliche Subventionierung der E-Autos über Supercredits? Was hat das mit dem Emissionsverhalten zu tun?
Ich mache mir diese Regelungen nicht zu eigen, sondern stelle nur – mehr oder weniger korrekt – diese aktuellen Regelungen dar. Ja, wenn ein Hersteller viele E-Fahrzeuge verkauft, braucht er sich kaum um Verbrauchseinsparungen bei seinen Verbrennern zu kümmern und/oder kann viel mehr SUV verkaufen. Machen wir uns nichts vor: Die Hersteller richten ihre Modell- und Produktionsplanung auch an diesen Grenzwerten aus. Dem VW ist die Delle bei den E-Verkäufen blöderweise in die Quere gekommen, da man mit zu wenig Puffer geplant hat.
Geb ich dir absolut Recht.
Will auch nur sagen, dass die Regelung einfach schlecht ist und mit der Realität nicht viel zu tun und dann damit auch noch falsche Anreize setzt.
Angenommen ich würde mein E-Auto mittels eine Dieselagregates laden, dann wäre der CO2 Abdruck des E-Autos auch noch bei 0?
Nein. Das Dieselaggregat wäre nicht dem Energiesektor zugeordnet.
Laut EU-CO2-Regulierung wohl schon, da man nicht von so abseitigen Lösungen ausgeht. De facto haust du natürlich CO2 raus ohne Ende.
Oh Mann… das wird hier immer grotesker 🤦♂️
Lindner, oder die gesamte FDP, das Sprachrohr von VW (Porsche).
Wie viel Geld bekommt er, dass er Abends sich noch im Spiegel sehen kann,
Glaubwürdigkeit gleich Null
Die allermeisten Hersteller schaffen die verschärften Grenzwerte und müssen keine Strafzahlungen leisten. Von daher kann man nicht behaupten, die gesamte Autoindustrie wäre gefährdet. Weiterhin kann es sich die EU hinsichtlich ihrer Glaubwürdigkeit nicht leisten, bei der Durchsetzung ihrer eigenen, seit vielen Jahren bekannten Regeln – quasi auf Zuruf – weich zu werden. Es verwundert auch nicht, dass diejenigen Politiker und Parteien so etwas fordern, die eh nichts für Umwelt- und Klimaschutz übrig haben.
Das Aussetzen der Flottengrenzwerte würde zu einem weiteren Gap der CO2-Ziele im Verkehrssektor führen, der in der Gesamtbetrachtung in anderer Sektoren eingespart werden muss. Das ist auch keine Fiktion, sondern ordentliche Gesetzgebung, die auch vom Bundesverfassungsgericht gedeckt wird. Damit gefährdet man im Übrigen den Wirtschaftsstandort in allen Bereichen. Angefangen bei den zusätzlich belasteten Sektoren bis hin zur Automobilindustrie selbst, die nicht aufgrund der Gesetzgebung nicht mehr konkurrenzfähig ist, sondern wegen mangelnder Umsetzung der versprochene Selbstverpflichtung und technologischem Rückstand ggü. asiatischen Herstellern.
Hier sind die Umweltretter unterwegs.
Diese Strafen zahlen am Ende die Verbraucher.
Porsche und Co sichern Arbeitsplätze und zahlen sehr gute Löhne.
Pro Porsche werden mehr Arbeitsplätze gesichert als bei Fiat.
Was ist schlecht daran, die Interessen dieser Firmen zu schützen?
Die Kunden möchten kein E-Fahrzeug.
Man kann nicht von Porsche oder BMW verlangen, CO2 Werte wir Fiat zu haben.
Dieser Flottenwert der EU ist der größte Unsinn.
Man muss Unsinn scheinbar nur so lange wiederholen, damit man es glaubt.
„Die Kunden möchten kein E-Fahrzeug.“ – Nö, Springer poltert so lange gegen E-Fahrzeuge, dass der deutsche Michel tatsächlich keine E-Fahrzeuge mehr mag. OK, geschenkt. Die Problematik ist nur: In relevanten Volumenmärkte (insbesondere Asien), finden deutsche Hersteller keinen Absatz mehr, weil man technologisch im Abseits steht. Und das liegt insbesondere daran, dass man für diese (und auch andere) Märkte KEINE geeigneten E-Fahrzeuge anbieten kann. Mit dem Absatz in Deutschland kann man weder VW, noch Mercedes oder andere deutschen Hersteller retten. Im übrigen treten auch in diesen Markt vermehrt Hersteller ein, die gerade nicht in Deutschland produzieren und entwickeln.
Laut Statista waren in Deutschland 2023 beschäftigt…..
Automobilindustrie: 780.000
Automobilzulieferindustrie: 275.000
Insgesamt: 1,05 Millionen.
Laut DStatis 2023….
Baugewerbe: 2 Millionen.
Verabeitendes Gewerbe: 6,3 Millionen ( 7,3 minus der 1 Million von oben).
Handel, Verkehr, Gastgewerbe: 9,3 Millionen.
IT & Kommunikation: 1,4 Millionen.
Öffentliche und private Dienstleister: 14 Millionen.
u.s.w.
Erkläre mir mal bitte wie der „Nischenarbeitgeber“ Automobilindustrie den Wirtschaftsstandort Deutschland und Arbeitsplätze rettet. Legendenbildung par excellence und Stockholm-Syndrom!
So einfach ist die Welt!
Einzig und alleine die Zahl der Arbeitsplätze widerlegt die Legendenbildung.
QED hast du vergessen…
Ist ganz einfach erklärt. Rechne nie die Quantitative Kaufkraft jedes Sektors aus. Jemand der in der Automobilindustrie 4 netto raus hat (und das haben in dem Bereich tatsächlich sehr viele), hat halt auch 3 Mal so viel Kaufkraft wie jemand aus dem Handelssektor mit 1,3 Netto.
Wenn es wir es sogar ganz genau nehmen und Miete etc abziehen, ist der Faktor sogar oft höher.
Vereinfacht gesagt: Und somit zieht ein Arbeitnehmer im Automobilsektor los und gibt das Geld aus, was bspw das Geld 3 andere Arbeitnehmer einnehmen. Ja, so funktioniert halt Wirtschaft.
Von oben nach unten und von unten nach oben, regelrecht in einer Sinus förmigen Wechselbeziehung 🤷♂️
Ist es so einfach erklärt?
Z.B.:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/188766/umfrage/bruttoinlandsprodukt-bip-pro-kopf-in-den-eu-laendern/
Das erste Land mit meines Wissens nach vorhandener Automobilindustrie liegt auf Platz 11 mit Schweden, gefolgt von den „Automobilnationen“ Deutschland, Frankreich, Italien.
Wie schaffen es die ersten zehn Länder ohne vorhandene Automobilindustrie einen höheren „Lebensstandard“ zu erreichen als Deutschland, Schweden, Italien oder Frankreich?
Wird vielleicht der Einfluss einer Automobilindustrie auf die Wirtschaft eines Landes doch zu sehr überschätzt?
Die 1 Millionen Beschäftigte in der Automobilindustrie halten also die restlichen 34 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, bzw. insgesamt 45 Millionen Erwerbstätige über Wasser? Interessante These, habe ich noch gar nicht so gesehen.
Unser Porsche-Minister… wird Zeit, dass die FDP aus der Regierungsverantwortung fliegt.
Exakt. Und bei <5% schmeiß ich ne Party.
Bei den letzten zwei Landtagswahlen konntest Du bereits zwei Mal feiern😉
Es verwundert mich zu sehen, wie hier mit der Industrie umgegangen wird.
Firmen sind keine Feinde. Die bringen Arbeit und Wohlstand.
Je teurer und hochwertiger das Erzeugnis, desto höhere Löhne können gezahlt werden.
Wenn im Alleingang mit unsinnigen Gängelungen begonnen wird, suchen die Firmen das Weite.
Wegen der Quer Subvenzionierung wurden die Benziner teurer.
Wurden mehr Elektro verkauft? Nein. Die Menschen können sich keine Autos leisten.
Bis August wurden 590.000 Autos weniger verkauft als 2019. Jahr 2019 als Maßstab wegen Corona.
Ja, Firmen sind natürlich keine Feinde. Ich denke mal, dass ein Großteil derjenigen die hier kommentieren, in einer Firma arbeiten. Aber du hast einfach mal keine Ahnung….. so gar nicht.
„Regierungsverantwortung“!?
Du bist immer so sachlich und hier auch euphemistisch unterwegs. :)
Ich würde eher sagen aus der Verantwortung gegenüber ihrer Flüsterer und Lobbyisten fliegt.
So kann man es natürlich auch formulieren. Ich wollte nur höflich bleiben. Über die Qualitäten unseres amtierenden Verkehrsministers brauchen wir ja gar nicht erst reden… da nicht vorhanden. Ergo: FDP – das kann dann mal weg.