Statista: Smartphone-Boom sorgt für Rückgang in diversen anderen Bereichen

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Eine neue Grafik des Statistik-Portals Statista offenbart die Tatsache, die wir uns schon lange vorstellen konnten. Der Smartphone-Boom der letzten Jahre wilderte erheblich in anderen Marktbereichen und sorgte für immense Absatz-Einbrüche. Schwer getroffen wurden hier vor allem die Digitalkameras und MP3-Player.

Hätte man mir damals vor 10 Jahren als ich mein erstes Handy bekam erzählt, zu was die mobilen Geräte in der Zukunft fähig sein werden, hätte ich dies vermutlich als Spinnerei abgetan. Nun, im Jahr 2015, ist es für uns selbstverständlich, dass das Smartphone nicht nur telefonieren kann, sondern uns auch als Navigationsgerät, Kamera und MP3-Player dient. Dass damit Absatz-Einbrüche in den entsprechenden Sparten einhergehend sind, sollte uns nicht allzu sehr überraschen.

Dennoch sind die Zahlen, die nun in der aktuellen Statistik von Statista veröffentlicht wurden, beeindruckend. Wurden im Jahr 2007 beispielsweise noch rund 9 Millionen Digitalkameras verkauft, wanderten 2014 lediglich 4 Millionen Exemplare über die Ladentheke. Der Absatz von Navigationsgeräten sank auf 2,2 Millionen Einheiten und auch die MP3-Player mussten starke Rückgänge verzeichnen. Waren es im Jahr 2007 noch ungefähr 8 Millionen verkaufte Geräte, wurden 2014 1,7 Millionen Produkte verkauft – persönlich hätte ich hier sogar mit einer noch kleineren Zahl gerechnet.

Zwar ist dieser Trend für die Smartphone-Hersteller, die früher in einem anderen Bereich tätig waren, nicht allzu schlimm, Unternehmen wie Kodak gingen an der Entwicklung jedoch beispielsweise zu Grunde. Das auf der CES vorgestellte IM5 Smartphone dürfte hier vermutlich auch keine Besserung mehr bringen.

Quelle: Statista
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