TicWatch C2 im Test – Smartwatch zum kleinen Preis

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Seit ein paar Tagen durfte mich die neue TicWatch C2 Smartwatch mit WearOS täglich begleiten. Die smarte Uhr kommt zu einem Preis von aktuell 199,- EUR auf den Markt und liegt damit preislich absolut im Rahmen. Was die brandneue Uhr so drauf hat, erfahrt ihr im folgenden Testbericht.

Technische Details

Die technischen Details habe ich direkt in einer Grafik für euch parat:

Ticwatch C2 Spezifikationen

Was davon wichtig ist, ist grob zusammengefasst die Nutzung des alten Snapdragon Wear 2100 Prozessors und nicht des neuen 3100ers und als Bonus das verbaute GPS und NFC nebst der IP68 Zertifizierung.

Lieferumfang

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Im Lieferumfang befindet sich die TicWatch C2 selbst, ein Ladedock und ein bisschen Papierwerk. Mehr wird im Grunde auch nicht benötigt.

Zur Mobvoi TicWatch C2 selbst

Die TicWatch C2 ist minimalistisch elegant gehalten und ist in verschiedenen Farben erhältlich. Preislich liegen wir aktuell im Mobvoi-Shop bei 199,- EUR.

Ticwatch C2

Wir haben für unseren Test die schwarze Version erhalten. Sie wirkt edel und zugleich minimalistisch und verglichen mit der TicWatch Pro fast schon zu klein. Ideal also für Menschen mit zierlicheren Patscherchen als meine Wenigkeit sie hat.

Ich habe beide Uhren mal nebeneinander positioniert und fotografiert. Dann fällt sehr schön auf, was ich meine:

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Am Wochenende kam ich auch dazu mal die komplette Sammlung aus Casa Meidl nebeneinander zu drapieren. Dabei finden wir von der Moto 360 mit ihrem großen Display, aber schlechtem Prozessor und Flat Tyre auch eine Huawei Watch, die lange Zeit mein Favorit war und noch eine Diesel FullGuard.

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Aber wieder zurück zur TicWatch C2… Was am obigen Screen kaum auffällt, sind die Änderungen der Uhren im Detail. Lange Zeit dachte ich, dank diverser (An)Forderungen von Google wären alle Uhren im Inneren gleich, aber dem ist nicht so. Im Detail hat dann die eine Uhr einen Speaker, die andere noch GPS und die neuesten dann NFC für Google Pay.

Um wieder zur TicWatch C2 zu kommen – diese hat verglichen mit der TicWatch Pro zwar keinen Speaker mehr (kein telefonieren mehr über die Uhr möglich!), aber dafür trotzdem GPS und NFC verbaut bekommen.

Das alles trotz des kleineren Formfaktors. Der Form halber sei noch kurz erwähnt, dass der Speaker übrigens bei sehr vielen aktuellen Modellen diverser Hersteller gestrichen wurde.

Ticwatch C2 Google Pay Revolut

Doppeltes drücken des unteren Tasters startet automatisch Google Pay auf der Uhr und schon kann mit der Uhr bezahlt werden. Natürlich muss vorher die entsprechende Zahlungsinformation hinterlegt worden sein, aber das sollte ja klar sein.

Einfaches drücken des unteren Tasters startet übrigens die Fitness-App von Mobvoi. Auch die C2 zeigt beim Wischen nach links auf dem Homescreen nicht Google FIT an, sondern die hauseigene Fitness-App.

Der obere Taster ruft entweder die Liste installierter Apps auf oder geht zurück zum Homescreen. Hier ist keine doppelte Belegung vorgesehen.

Noch kurz zur Hardware. Das Display löst mit 360×360 Pixeln auf und ist damit für ein 1,3″ Display absolut in Ordnung. Ein Umgebungslicht-Sensor ist leider nicht verbaut worden. Es bleibt also nur die Option die Helligkeit in Stufen von 1 bis 5 manuell selbst einzustellen.

Vermutlich wegen des schmalen und eleganten Formfaktors – oder wegen der IP68-Zertifizierung – ist auch bei der TicWatch C2 kein Speaker verbaut worden. Eine Tonausgabe für ein kleines Spiel auf der Uhr oder auch das Telefonieren über die Uhr ist also mit der C2 nicht möglich.

Also Prozessor arbeitet auch in der C2 weiterhin der Snapdragon Wear 2100. Dieser ist fast von Beginn an bei den Smartwatches verbaut worden und wenn ich ihn mit dem Nachfolger vergleiche auch nicht sonderlich langsamer oder energiesparender.

Wenn wir gerade beim Thema Energie sind, können wir auch direkt zum 400 mAh Akku der C2 übergehen. Im Test hält die C2 bei mir einen kompletten Tag gut durch. Spät am Abend sind wir dann aber bei knappen 30-40 Prozent Akku angelangt und damit kommen wir nicht mehr über den nächsten Tag.

Die TicWatch Pro ist hier etwas besser aufgestellt und kommt mit demselben Nutzungsverhalten locker über zwei Tage. Vermutlich wegen des zusätzlichen energiesparenden Display.

Ticwatch C2

Auf der Rückseite hat die C2 den Herzfrequenzmesser und die Pins für das Ladedock. Letzerer hält magnetisch die Ladestation an der richtigen Position an der Uhr fest. Das klappte in meiner Testzeit auch prima und fast jedes Mal direkt beim ersten Versuch die Uhr anzudocken.

Das Armband kann, wie auf dem obigen Foto zu sehen ist, ganz bequem mit den Schnellverschlüssen abgemacht und gewechselt werden. In meinem Fall ist ein schwarzes Lederarmband angebracht. Es ist lang genug, um auch um meinen Arm herum zu passen und kann danach immer noch ins dritte Loch gesteckt werden. Falls es doch nicht passt, gibt es sicher beim Uhrenmacher ums Eck oder in einem Online-Shop günstige Alternativen zu bestellen. Hier hatte ich mal beschrieben, wie und wodurch ich das Band bei meiner TicWatch Pro ausgetauscht hatte.

Der Herzfrequenzmesser kann so eingestellt werden, dass er 24h die Herzfrequenz misst. In diesem Fall wird alle 10 Minuten ein Check gemacht, der dann auch über die Fitness-App abgerufen werden kann.

Herzfrequenz

Dort findet man dann auch schicke Kreise, die die gelaufenen Schritte etc. symbolisieren. Ganz nach dem Vorbild eines anderen Uhrenherstellers aus Cupertino. :)

Ticwatch C2 Software Info

Bezüglich Software etc. brauche ich euch ja nicht wirklich was zu erzählen. WearOS ist nunmal bei jedem Hersteller dasselbe.

Dazu kommen hier und da noch diverse kleine Apps, wie bei Mobvoi zum Beispiel die TicÜbung-, und die Privatsphären-App in der einige Klauseln bewilligt oder abgelehnt werden können. Der Rest bleibt genau so wie auch bei jeder anderen Smartwatch mit aktuellem WearOS.

Aktuell befindet sich WearOS 2.2 mit Android 8.0.0 auf der TicWatch C2. Letztes Sicherheitsupdate ist vom September 2018.

Fazit zur TicWatch C2

Wer auf der Suche nach einer aktuellen Smartwach mit Unterstützung von Google Pay und GPS etc. ist und dabei eventuell auch gern noch was Schickes und weniger sportliches hätte, ist mit der TicWatch C2 gut bedient.

Der fehlende Speaker dürfte in den meisten Fällen kaum etwas ausmachen, da in der Realität auch kaum jemand in der Gegend rumläuft und mit der Uhr telefoniert.

Abgesehen davon ist die C2 eine gute Wahl und passt preislich auch gut ins Bild der aktuell erhältlichen Smartwatches. Die Mobvoi TicWatch C2 ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht in Amazon gelistet, sollte aber bald auch hier erscheinen. In der Zwischenzeit könnt ihr natürlich im Mobvoi-Shop zuschlagen.

Wertung des Autors

Michael Meidl bewertet TicWatch C2 mit 4.0 von 5 Punkten.

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