Vorbild Deutschland: Italien will Autobahn-Tempolimit auf 150 km/h erhöhen

Fahren Autobahn

Die Forderung nach einem Tempolimit von 130 km/h auf deutschen Autobahnen ist nach wie vor umstritten, während in anderen europäischen Ländern Tempolimits auf Autobahnen längst etabliert sind.

In Italien plant Verkehrsminister Matteo Salvini, das Tempolimit auf besonders sicheren Autobahnabschnitten von 130 auf 150 km/h anzuheben und nennt Deutschland als Vorbild für eine zwanglosere Regelung. Hierzulande gibt es bekanntlich kein allgemeines Tempolimit auf Autobahnen, allerdings eine Richtgeschwindigkeit von 130 km/h.

Rund 2.000 der 7.000 Autobahnkilometer in Italien sind dreispurig ausgebaut, auf einem Großteil davon wird die Geschwindigkeit bereits überwacht. Die meisten Verkehrstoten gebe es auf Landstraßen, nicht auf Autobahnen. Das Tempolimit von 150 km/h könne demnach auf diesen italienischen Autobahnen dauerhaft erhöht werden:

  • A4 (Mailand-Brescia)
  • A26 (Genua Voltri-Gravellona Toce)
  • A14 (Bologna-Bari)
  • A30 (Caserta-Salerno)

In Tschechien hingegen ist die Anhebung des Autobahn-Tempolimits von 130 auf 150 km/h bereits beschlossen, betrifft aber nur kurze Abschnitte des ohnehin relativ kleinen Autobahnnetzes.

Ich sage es mal aus rein subjektiver Sicht: Mit einem allgemeinen Autobahn-Tempolimit von 150 km/h könnte ich auch in Deutschland sehr gut leben. Ihr ebenso?

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  1. Commander Cat 🏅

    Richtig so. Ein allgemeines Tempolimit von 160 km/h in Deutschland wäre übrigens auch okay.

  2. MadKiefer 🌀

    Unpopuläre Meinung: 150 in DE wäre auch mal schön. Als Grenze.
    Und dann meinetwegen für die "Raser" – sorry, "Pendler" ab 22:00 Unbegrenzt bis 6:00 Morgens.

    Hilft nicht genug? Absolut. Kompromiss? Yub. Aber AfDP wird es eh blockieren.

  3. Uwe ☀️

    Mein Gott, derjenige, der 130 fahren will, soll sie fahren, derjenige der 150 fährt, soll es tun. Und wenn jemand 250 fahren will, soll er 250 fahren!! Ist doch sein Ding. Solange die Linke und Mittlere Spur nicht ständig von ehrenamtlichen Stauführern eingenommen wird, dann ist doch alles gut! Schnell linksy in der Mitte die unverbesserlich en und rechts bei den LKWs die Elektroteile.

  4. René H. 🔅

    Ob das bei Salvini eine rein sachliche Entscheidung war? 😂

  5. Julia 🪴

    Sehr gut. 👍🏻👌🏻

  6. Cubi 🎖

    150 ist eine angenehme Reisegeschwindigkeit, ohne das dabei der Verbrauch zu sehr in die Höhe geht. Beruflich bin ich zwar durchaus flotter unterwegs (vor allem auf dem Heimweg), aber mit 150 könnte ich mich anfreunden. Auf den meisten Autobahnabschnitten erreicht man sowieso nur schwer durchgängig höhere Geschwindigkeiten.

  7. Koreh 🌀

    abos sind doch grad der trend.
    130km/h für alle, wer mehr will, zahlt für 1 Jahr in Stufen für je 30km/h mehr 500-1000€ extra. sollen doch die ballern die es sich leisten können. :D

  8. Hazz 🌀

    Ich denke mit 150 könnte auch hierzulande viele gut leben, wobei 180 meiner Meinung nach der beste Mittelweg wären. Mit der Verbreitung von E-Fahrzeugen wird sich das ohnehin auf 160 oder 180 regulieren, da viele ab Werk, gar nicht schneller fahren können.

    1. P45 🏆

      Gefühlt fahren 90% auf der Autobahn nicht schneller als 140, wozu muss man einer kleinen Minderheit eine Extrawurst braten? Und ja, mein Ioniq fährt laut Tacho bis zu 195 km/h, bin ich auch schon gefahren, aber mir fehlt absolut nichts, wenn das nicht mehr legal wäre.

      1. Koreh 🌀

        wäre mal interessant was den autobahnnetzen in sachen instandhaltung besser zugute kommt. die hohen geschwindigkeiten inkl. brems/ausweichmanövern oder einer gleichbleibenden geschwindigkeit vis 130 etc.

      2. MadKiefer 🌀

        So siehts aus.
        Gestern erst wieder GTI und Konsorten in und um FFAM gehabt. Drengeln, Blinker, Artschgeigen vorm Herrn/Dame. Und? Nach 5 Minuten eingeholt, weil:

        1. Stau
        2. Zähfließender Verkehr
        3. Unfallstelle (hoppla, warum wohl?)
        4. Ampeln

        usw…Idioten halt

  9. Markus Becher 👋

    Ich finde die 150 auch akzeptabel, da ich als Elektrofahrer mich oft zwischen 130 und 150 einpendele. Da ist übrigens nicht nur wegen der Akkureichweite, sondern auch für eine entspanntere Fahrt und da man eh nicht viel eher ankommt. Diese Geschwindigkeiten habe ich übrigens als Verbrennerfahrer auch schon so verwendet. Da waren es der Bereich 130-160. Wenn ich mit dem Elektro mal schnell fahren möchte mache ich das auch. Das Ladenetz an Autobahnen ist echt sehr gut geworden für die aktuelle Anzahl an Elektroautos. Wenn die Zahl natürlich steigt müssen die Zahlen der Säulen natürlich mit wachsen.

    1. P45 🏆

      Volle Zustimmung, genau die gleiche Erfahrung in den letzten zwei Jahren mit dem Ioniq 5 gemacht.

  10. JonP 🏆

    Das ist gut. 150 sind immerhin mehr als 130. Dennoch ist Unbegrenzt besser als 150.

    1. P45 🏆

      Seit ich vollelektrisch auch lange Strecken in den Urlaub fahre und dabei den Tempomat überwiegend auf 135 km/h zu stehen habe, merke ich wie entspannt man den Urlaubsort ansteuern kann. Und oh Wunder: man wird bei diesem Tempo eigentlich nur selten überholt. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass wir uns das freie Rasen nur für ein paar Unverbesserliche leisten. Leider scheint die kleinste der Koalitionsparteien das Sagen zu haben. Und für die Stammtischideologen: die 700km von Berlin nach Tirol schaffe ich mit dem Ioniq 5 mit Ladepausen in 7:05h. Mit dem Verbrenner war ich praktisch nie schneller, kam aber viel gestresster an.

      1. P45 🏆

        Weil die unglaubliche Ruhe und auch das superkomfortable Fahrwerk einen komplett entspannen. Es ist halt mehr dahingleiten als fahren. Aber eben unter dem Strich genauso schnell. Muss man erlebt haben. Meine Empfehlung: bei Interesse einfach mal ein Wochenende ein e-Auto mieten und eine Tour machen.

        1. Koreh 🌀

          das weil ging gar nich an dich! :D

  11. Robert 🏆

    Dürfte Elektroauto-Fahrer kaum stören, die können sowieso nicht schneller fahren, wenn ihr Akku nicht Ruckzuck leer sein soll. 🤐🤐🤐

    1. Es gibt viele erfahrene Fahrer, und diese Strategie wende ich manchmal auch an, die sogar genau das Gegenteil machen. Man ist schneller bei der Ladesäule, der Akkustand ist tiefer, die Ladegeschwindigkeit höher, es kann sogar Zeit sparen.

      1. Robert 🏆

        Dass man für mehr Kosten auch schneller fahren kann, kennt man ja bereits aus der Verbrenner Welt. Dass man es aber auch muss, um am Ende schneller laden zu können, ist etwas schräg.

        1. Nicht muss, es kann doch jeder handhaben, wie er Lust hat.

    2. Koreh 🌀

      die vergangenheit hat angerufen und will seine vorurteile zurück?

      n deutsches auto steht statistisch 23h am tag rum. selbst wenn du mit mehr als 300km/h über die autobahn ballerst, machst du das nicht den ganzen tag. für dieses "freiheit" das leben anderer zu riskieren, find ich mehr als bescheuert.

      worauf ich hinaus will: für die standardfahrten reichen die reichweiten der meisten e-autos doch schon längst aus. und wer meint, IMMER 400km und mehr am stück ohne pause fahren zu müssen, der sollte er davon absehen, dass das ALLE machen und machen müssen.

    3. René H. 🔅

      Oh, ich fahre gern 150 und mehr. Neulich dort, wo es ging, über 200 über viele Kilometer. Mit einem Elektroauto. 🙈
      Mit meinem geht das auch, da explodiert der Verbrauch nicht ganz so.

    4. MadKiefer 🌀

      Ach, der Boomer-Troll wieder.

  12. Iceman ☀️

    Ja Salvini, dieser Populist

    1. Mårtiň 🏆

      Was hat das mit dem Thema zu tun? Eine gewählte Regierung ist eine gewählte Regierung.

      1. MadKiefer 🌀

        Unter 50% der Italiener haben überhaupt gewählt.
        Und natürlich werden AfdD- Parteien, wie diese Musolimi-Faschistin, alles tun, damit die Lobby (in dem Fall Öl- & Autoindustrie) mehr Geld einnimmt…und gleichzeitig die Populisten-Nazis des Landes an sich kettet.

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