Nach E-Plus-Übernahme: Telefónica will 600 Shops schließen und Ausgaben kürzen

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Telefónica Deutschland hat bekanntlich im Juli 2013 die Übernahme von E-Plus eingeleitet und nun gibt es erste Details, zu der Umsetzung der Fusion in der Praxis.

Generell dauert die mehr als vier Milliarden Euro teure Übernahme noch an und kann ohne Zustimmung der Kartellbehörden noch nicht vollzogen werden. Ab vermutlich Mai/Juni dieses Jahres wird mit der entsprechenden Entscheidung gerechnet. Wie man bei RP Online berichtet, sei ein Rationalisierungskurs im neuen Gemeinschaftskonzern geplant, um die Übernahme auch den Aktionären schmackhaft zu machen.

Man hat die Wirtschaftsprüferfirma PricewaterhouseCoopers (PwC) beauftragt, ein entsprechend Gutachten zu erstellen, welche Schritte nach einer Fusion der Unternehmen nötig seien. In diesem sind unter anderem folgende Punkte aufgeführt:

  • Ausgabensenkung allgemein: In diesem Jahr 10,5 Millionen Euro, nächstes Jahr 79,1 Millionen Euro, die darauffolgenden zwei Jahre jeweils über 106,7 Millionen Euro.
  • Einsparungen bei Vertrieb und Kundenservice bis 2018 ca. 660 Millionen Euro.
  • Reduzierung der Verkaufsshops beider Unternehmen um ein Drittel. Das heißt: ca. 600 der bundesweit 1800 Verkaufsläden von E-Plus (ca. 800 Shops) und Telefónica (ca. 1000 Shops) werden geschlossen.
  • Fast 800 Millionen Euro sollen beim Netzausbau durch die Zusammenlegung der Netze gespart werden.
  • „Integrationskosten und weitere Effekte“ sollen insgesamt 550 Millionen Euro kosten, dazu dürften vor allem Abfindungen beim Personalabbau gehören.

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