Paketkästen für zu Hause – Renz startet Pilotprojekt

Hardware

„obs/RENZ“

Ich bin Fachkraft für Lagerlogistik und durch meine Leidenschaft dafür habe ich auch ein gewisses Interesse an Lösungen im Bereich KEP-Dienste und Logistik. Seit Anbeginn der Paketzustellung durch KEP-Dienstleister gab es ein Problem, welches für diese Dienste und auch den Menschen zu denen die Pakete zugestellt werden sollten, eben genau diese Zustellung schwer und zeitaufwändig gestaltete.

Kaum ein Haus, Mehrfamilienhäuser hier ganz besonders hervorgehoben, ist auch nur ansatzweise wie für Briefpost darauf vorbereitet, Pakete zu empfangen. Natürlich denken verschiedenste Anbieter von Briefkästen darüber nach auch Paketkästen an das Haus zu bringen.

Die Deutsche Post bietet einen Paketkasten an, den sich man auf der Website der Post zusammenstellen kann. Viele Auswahlmöglichkeiten hat man hier nicht und das Design der Kästen lässt für mich auch zu wünschen übrig.

Hier kommt für mich dann Renz ins Spiel. Einer der ganz Großen, wenn es darum geht, Post und Paketkästen herzustellen. Renz bietet, sofern das Pilotprojekt positiv verläuft, Hausbesitzern und Vermietern von Mehrfamilienhäusern eine Post-/Paketanlage an, die neutral vom Dienstleister genutzt werden können. Man ist also nicht direkt oder indirekt an einen Dienstleister gebunden.

Funktionsweise

„obs/RENZ“

Im Paketkasten ist eine Bedieneinheit hinterlegt, welche über ein Onlineportal verwaltet werden kann. So können zum Beispiel nach Umzug oder Umbenennung die Namen und Benutzer verändert werden.

Um ein Paket zu versenden, autorisiert man sich zu allererst an der Bedieneinheit und wählt die Paketgröße sowie den bevorzugten Dienstleister aus, mit dem das Paket abgeholt werden soll. Natürlich sollte zu diesem Zeitpunkt das Paket bereits frankiert sein. Der Dienstleister wird dann über das abzuholende Paket informiert.

Andersherum funktioniert das System ähnlich. Bei der Bestellung gibt man weiterhin seinen bevorzugten Paketdienst an. Bei der Zustellung autorisiert sich der Zusteller mit seinem Schlüssel an der Bedieneinheit des Paketkastens. Anschließend gibt er die Paketgröße an und wählt den Empfänger aus. Ein für das Paket geeignetes Fach wird dann vom System freigeschaltet. Nachdem das Fach mit dem Paket wieder verschlossen wurde, erhält der Empfänger eine Benachrichtigung via Email.

Inwiefern dass dann natürlich für Reibereien innerhalb des Hauses sorgen wird, weil der Nachbar seine Finger im Netz wieder mal nicht stillhalten konnte und alle Paketkästen blockiert, wird sich dann natürlich zeigen. :D Für etwaigen Vandalismus und damit verursachten Schäden an den Paketen, kommt dann eine zusätzliche, von Renz beauftragte, Versicherung auf.

Meine Meinung dazu? Renz startet in der Nähe von Stuttgart ein Pilotprojekt, um dieses System eingehend zu testen. Sofern der Touchscreen nicht zu fummelig und das System einfach gestaltet ist, steht dem Ganzen nichts im Wege sich auch durchzusetzen. Wie gesagt bietet die Post, natürlich auch aus Eigennutz, bereits ein ähnliches System an. Leider ist es hier nur für die Post bzw. DHL direkt nutzbar, erleichtert aber die Zustellung ungemein.

Erst vor Kurzem bin ich einen Tag lang bei der Post mitgefahren und konnte so Hautnah miterleben, was die Damen und Herren bei der Zustellung und Mitnahme von Paketen alles erleben und auf sich nehmen müssen.

PS: Auch bisher bietet Renz schon einfache Konfigurationen von Paket-/Postkästen an.


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